Eine junge Frau verfasst einen Tag, nachdem ihr Partner plötzlich verstirbt, einen Instagram-Post darüber. Sie präsentiert ihren von Dehnungsstreifen übersäten Bauch dreißigtausend Menschen. Sie macht ihre psychische Erkrankung öffentlich, auch auf die Gefahr hin, stigmatisiert zu werden. Jaqueline Scheiber öffnet jeden Tag ein virtuelles Fenster zu ihrer Welt. Als "minusgold" berührt sie auf Instagram mit sehr persönlichen, leuchtenden, manchmal unbequemen Posts. So entsteht ein Raum für Erfahrungen anderer, die sich mit ihren eigenen zu einem dichten Netz an Anteilnahme und Unterstützung verweben. Doch was für die einen mutig ist, stößt bei anderen auf Ablehnung. Jaqueline Scheiber reflektiert präzise, warum sie es für unerlässlich hält, die eigene Stimme zu erheben und gehört zu werden. Sie beschreibt den Balanceakt zwischen Öffentlichkeit und Privatheit und tritt den Beweis an, dass "radical softness as a weapon" (Lora Mathis) die Basis ist für ehrlichen Austausch, empathische Auseinandersetzung und echte Veränderung.

Autorentext
Jaqueline Scheiber, geboren 1993 im Burgenland, seit 2012 Wahlwienerin, ist Sozialarbeiterin, Mitbegründerin des Young Widow_ers Dinnerclub Wien, Kolumnistin, Autorin und eigens ernannte Selbstdarstellerin. Von 2010 bis 2017 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym "minusgold" Lyrik und Prosa auf ihrem Blog. Auf dem gleichnamigen Instagram-Account bespricht sie gesellschaftskritische Themen, teilt Teilrealitäten ihres Alltags und verarbeitet Eindrücke in kurzen literarischen Erzählungen.

Zusammenfassung
Eine junge Frau verfasst einen Tag, nachdem ihr Partner plotzlich verstirbt, einen Instagram-Post daruber. Sie prasentiert ihren von Dehnungsstreifen ubersaten Bauch dreiigtausend Menschen. Sie macht ihre psychische Erkrankung offentlich, auch auf die Gefahr hin, stigmatisiert zu werden. Jaqueline Scheiber ffnet jeden Tag ein virtuelles Fenster zu ihrer Welt. Als &quote;minusgold&quote; berhrt sie auf Instagram mit sehr persnlichen, leuchtenden, manchmal unbequemen Posts. So entsteht ein Raum fr Erfahrungen anderer, die sich mit ihren eigenen zu einem dichten Netz an Anteilnahme und Untersttzung verweben. Doch was fr die einen mutig ist, stt bei anderen auf Ablehnung. Jaqueline Scheiber reflektiert przise, warum sie es fr unerlsslich hlt, die eigene Stimme zu erheben und gehrt zu werden. Sie beschreibt den Balanceakt zwischen ffentlichkeit und Privatheit und tritt den Beweis an, dass &quote;radical softness as a weapon&quote; (Lora Mathis) die Basis ist fr ehrlichen Austausch, empathische Auseinandersetzung und echte Vernderung.