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Der zuckende Körper versetzte die Killerin in einen ekstatischen Rausch. Doch sie fand sofort die pochende Ader am Oberschenkel der gefesselten jungen Frau. Und als sie kam, bohrte sie die scharfe Klinge tief in das weiche Fleisch. Ihr erlösender Schrei übertönte das schmatzende Geräusch des herausspritzenden Blutes, während sie sich in ihr sterbendes Opfer krallte. Erst als die rote Quelle langsam versiegte, sank sie entspannt zur Seite. 'Was muss man tun, um jemanden in den Selbstmord zu treiben?' Das denken sich die Betreiber einer mysteriösen Website und entführen weltweit junge Frauen, um ihren abartigen Neigungen nachzugehen. Bis sie sich zufällig die Falsche aussuchen. Plötzlich werden die Jäger zu Gejagten und sehen sich einer Gegnerin gegenüber, die absolut keine Tabus kennt. Schmerzlich müssen sie am eigenen Leib erfahren, dass sich selbst ihre Grausamkeiten noch steigern lassen. In dem blutig-bizarren Thriller gerät die junge Ärztin Kat Stark in einen Strudel aus exzessiver Gewalt und einen gnadenlosen Wettlauf gegen die Zeit, bei dem nicht nur das Leben ihrer verschwundenen Freundin, sondern auch ihr eigenes auf dem Spiel steht.
J.S. Ranket ist begeisterter Sporttaucher und kam eher zufällig zur Schriftstellerei. Was ursprünglich als spannende Geburtstagsüberraschung für seine Frau geplant war, entwickelte sich schnell zum nervenzerfetzenden Thriller. In seinen Romanen verbindet er äußerst geschickt bizarre Storys mit exotischen Schauplätzen, die er auf seinen zahlreichen Reisen selbst besucht hat.
Autorentext
J.S. Ranket ist begeisterter Sporttaucher und kam eher zufällig zur Schriftstellerei. Was ursprünglich als spannende Geburtstagsüberraschung für seine Frau geplant war, entwickelte sich schnell zum nervenzerfetzenden Thriller. In seinen Romanen verbindet er äußerst geschickt bizarre Storys mit exotischen Schauplätzen, die er auf seinen zahlreichen Reisen selbst besucht hat.
Leseprobe
Prolog
Als die Bäume noch ihr sattes Grün trugen, sah er sie zum ersten Mal. Eine Baustelle zwang ihn, einen Umweg zu nehmen. Vorbei an der Schule, die um diese Zeit ihre Schüler ausspuckte, wie der kleine Brunnen im Park das Wasser. Vielleicht wäre sie ihm gar nicht aufgefallen, aber ihre blonden Haare auf dem Rücken glichen einem goldenen Schleier und waren so akkurat geschnitten, als hätte ihr Friseur ein Lineal dazu benutzt.
Langsam rollte er mit seinem Wagen an ihr vorbei. Sie lief allein zwischen zwei größeren Gruppen von Teenagern. Während die Jungs mit pubertärem Machogehabe versuchten, soviel Eindruck wie möglich bei den Mädchen zu machen, steckten diese immer wieder kichernd ihre Köpfe zusammen und bewerten die Sprüche und Gesten nach einem geheimen Punktesystem.
Kurz blickte er durch die getönten Scheiben in ihr Gesicht und musste feststellen, dass sie viel zu jung war. Aber sie war eine richtige Schönheit mit ebenmäßigen Gesichtszügen und dezent geschminkt. Ein flüchtiger Beobachter hätte sie sicherlich auf siebzehn oder achtzehn Jahre geschätzt, doch mit seinem geübten Blick erkannte er sofort, dass sie höchstens fünfzehn war. Also definitiv zu jung. Er bevorzugte ja eher Mädchen, die ihre Weiblichkeit nicht mehr versteckten und stolz präsentierten. Und sie befand sich noch in diesem kostbaren Zwischenstadium. Kein Kind mehr, aber auch noch keine Frau. Aber in ein oder zwei Jahren würden sich sicher die jungen Männer einen Finger abschneiden, um ein Date mit ihr zu bekommen. Das heißt, wenn sie ihren trotzigen Blick ablegen würde. Denn der sagte jedem:
"Quatsch mich nicht blöd an, sonst trete ich dir in die Eier!"
Plötzlich kam Bewegung in die Gruppe hinter ihr und er verlangsamte seine Fahrt. Über Jahre hinweg hatte er ein Gespür für heikle Situationen entwickelt und erkannte die drohende Gefahr an winzigen körperlichen Reaktionen. Ein verdächtiges Augenzucken, kleine Schweißperlen oder die kurzen abgehackten Bewegungen, die einem Angriff vorausgingen. Die beiden Kerle tuschelten und stupsten sich gegenseitig an, bevor sie dann langsam zu ihr aufschlossen. Vom Typ her tippte er bei Arschloch Nummer eins auf einen verzogenen Arztsohn, während Arschloch Nummer zwei wahrscheinlich der Kapitän des High School Footballteams war.
Er ließ seinen unauffälligen Transporter mit dem Logo einer nicht existierenden Klempnerfirma langsam ausrollen und öffnete eine kalte Coca-Cola light, die er aus der kleinen Kühlbox auf dem Beifahrersitz gefischt hatte. Für ihn war es mindestens genauso erregend als heimlicher Beobachter einer Situation beizuwohnen, wie aktiv am Geschehen teilzunehmen. Und langsam stellte sich auch das altbekannte Kribbeln ein.
Arschloch Nummer zwei war nur noch eine Armlänge von ihr entfernt und lief jetzt leise im Gleichschritt hinter ihr. Vorsichtig bewegte er seine Hand in Richtung ihres wippenden Minirocks und es war völlig klar, was er vorhatte. Was für Außenstehende nach einem pubertären Spaß aussah, war für die Bloßgestellten die soziale Ächtung im Universum des Schulalltags.
Dann schoss seine Hand vor und griff nach dem weichen Stoff.
Wie aus dem Nichts glänzte etwas Metallisches zwischen ihren Fingern auf und die darauf folgende blitzartige Bewegung eines aufklappenden Butterflymessers hätte jedem Gangster aus der Bronx ein anerkennendes "Scheiße Mann!" abgerungen. Sie wirbelte herum, die Klinge zischte in Richtung seines Kopfes und verharrte Millimeter unter seinem Kinn.
Reflexartig ging er auf die Zehenspitzen, doch der Stahl folgte ihm. Deutlich konnte man die kleine Kuhle sehen, die die Messerspitze in der weichen Haut seines Halses hinterließ. In ihrem Gesicht war keinerlei Regung zu entdecken, als seine Lippen zu murmeln begannen und immer hektischer stammelten.
Es musste so etwas wie, "Ich gebe dir von jetzt an mein ganzes Taschengeld und lecke deine Muschi, wann immer du befielst!" gewesen sein