CHF12.90
Download steht sofort bereit
Eine der berühmtesten Expeditionen ins Eismeer: Im Sommer 1914 stechen Sir Ernest Shackleton und seine Crew an Bord der 'Endurance' in See. Das Ziel der Briten: den antarktischen Kontinent mit Hundeschlitten zu durchqueren. Doch bald schon steckt das Schiff im Packeis fest und zerbirst. Monatelang treibt die Besatzung auf einer Eisscholle durch die weiße Hölle, halb verhungert und erfroren. Shackleton ist entschlossen, seine Mannschaft lebendig nach Hause zu bringen. Und so bricht er auf, in einem winzigen Beiboot, mit fünf seiner Männer, um Hilfe zu holen. Es wird ein erbarmungsloser Wettlauf gegen den Tod.
Ernest Shackleton, geboren 1874 in Irland, gehört zu den größten Polarforschern des 20. Jahrhunderts. 1901 bis 1904 nahm er an Robert F. Scotts Antarktisexpedition teil und leitete 1907 eine eigene Expedition, um den Südpol zu erreichen, mußte sie aber kurz vor dem Ziel aufgeben. Shackleton lokalisierte den magnetischen Südpol und bestieg den Mount Erebus. Fünf Jahre nach der Endurance-Expedition im Jahre 1914 brach er 1921 zu seiner letzten Fahrt in die Antarktis auf. Er starb 1922 an Herzversagen auf seinem Schiff Quest.
Autorentext
Ernest Shackleton, geboren 1874 in Irland, gehört zu den größten Polarforschern des 20. Jahrhunderts. 1901 bis 1904 nahm er an Robert F. Scotts Antarktisexpedition teil und leitete 1907 eine eigene Expedition, um den Südpol zu erreichen, mußte sie aber kurz vor dem Ziel aufgeben. Shackleton lokalisierte den magnetischen Südpol und bestieg den Mount Erebus. Fünf Jahre nach der Endurance-Expedition im Jahre 1914 brach er 1921 zu seiner letzten Fahrt in die Antarktis auf. Er starb 1922 an Herzversagen auf seinem Schiff Quest.
Zusammenfassung
Eine der berühmtesten Expeditionen ins Eismeer- Der Originalbericht von Sir Ernest Shackleton Im Sommer 1914 stechen Sir Ernest Shackleton und seine Crew an Bord der »Endurance« in See. Das Ziel der Briten: den antarktischen Kontinent mit Hundeschlitten zu durchqueren. Doch bald schon steckt das Schiff im Packeis fest und zerbirst. Monatelang treibt die Besatzung auf einer Eisscholle durch die weiße Hölle, halb verhungert und erfroren. Shackleton ist entschlossen, seine Mannschaft lebendig nach Hause zu bringen. Und so bricht er auf, in einem winzigen Beiboot, mit fünf seiner Männer, um Hilfe zu holen. Es wird ein erbarmungsloser Wettlauf gegen den Tod. - Mit zahlreichen Originalfotos von Frank HurleySir Ernest Shackleton, geboren 1874 in Irland, gehört zu den größten Polarforschern des 20. Jahrhunderts. 1901 bis 1904 nahm er an Robert F. Scotts Antarktisexpedition teil und leitete 1907 eine eigene Forschungsreise, um den Südpol zu erreichen, musste sie aber kurz vor dem Ziel aufgeben. Fünf Jahre nach der Endurance-Expedition im Jahre 1914 brach er 1921 zu seiner letzten Fahrt in die Antarktis auf. Er starb 1922 an Herzversagen auf seinem Schiff Quest. Aufgrund seines enormen Verantwortungsbewusstseins wurde Shackleton zum Vorbild für Generationen von Abenteurern und Führungspersonen bis heute.
Leseprobe
VORWORT
von Reinhold Messner
Was ist es, was mich an Shackleton so fasziniert? Er ist so etwas wie ein Vorbild für mich, das, was die Amerikaner einen »Hero« nennen. Dabei ist er mit all seinen Vorhaben gescheitert! Trotzdem: Shackletons Endurance-Expedition, ein Schiffbruch ohnegleichen und die Rettung dazu, ist das kühnste Abenteuer des 20. Jahrhunderts.
350 Tonnen Holz und Stahl und Last schoben sich von der Insel South Georgia weiter nach Süden, immer weiter weg vom Krieg in Europa, von alten Gewohnheiten, von daheim. Es war 1915, mitten im antarktischen Packeis, als Shackletons Schiff Endurance in den Eispressungen barst und sank. 27 Mann - verstört und enttäuscht - blieben mit ihm auf dem Treibeis verschollen. Mit ein paar Rettungsbooten, einer hungrigen Hundemeute und einem Haufen Schrott. Mit dem Vorwärts war es vorbei!
Nie sah ein Heimweg trostloser aus.
Shackleton war wieder einmal gescheitert. Sein Traum aber, mit einer Hundeschlittenreise quer über den antarktischen Kontinent seinem toten Rivalen Scott und allen Briten vorzuführen, wer der für die Eishölle geborene Held war, hatte sich jäh in eine sinnvolle Aufgabe gewandelt: sich und seine Männer über das südliche Polarmeer nach Hause zu retten.
Endurance bedeutet Widerstandskraft, Ausdauer, Standhaftigkeit, Eigenschaften, die den Initiator der Expedition auszeichneten. Als hätte »Shack«, wie die Mannschaft ihren »Boss« liebevoll nannte, seinem Schiff seine Seele geliehen.
Die Mannschaft, junge Männer aus Oxford und Cambridge, hätte ursprünglich am Schelfeisrand geteilt werden sollen. Die eine Gruppe sollte dort eine Basis schaffen und mit fünf ausgewählten Männern wollte Shackleton dann die »schwierigste Landreise auf Erden« wagen, über den Südpol bis ins Rossmeer, wo das Schiff Aurora lag, von Neuseeland gekommen.
Inzwischen war die Expedition im Eis gefangen. In Nebel und Kälte und Schneesturm trieben zwei Dutzend Männer, ihre beiden Führer Shackleton und Wild, der Kapitän Worsley und Frank Hurley als Fotograf auf Eisschollen auf das Ende der Welt zu.
Monatelang schrien sie sich Mut zu, überzeugt davon, mit Gott und »Shack« Chaos und Treibeis zu meistern. Frank Hurley fotografierte dabei die äußerste Verlorenheit von Menschen im friedlichen Glanz der Eisberge und Eiskristalle.
Wie lange konnten sie hoffen, warten, treiben? Sie hatten ihren Alltag: regelmäßige Mahlzeiten, jeder seine Aufgabe, Gespräche. So vertrieb einer dem anderen die Angst, und alle vergaßen, wie hilflos sie waren.
Das Erste, was »Shack« zu ersetzen hatte, war das Symbol, das mit der Endurance gesunken war. Er tat es mit einem Ziel! 350 Meilen nordnordwestlich lag Paulet Island, wo der Schwede Otto Nordenskjöld 1902 eine kleine Hütte und Proviant zurückgelassen hatte. Dorthin mussten sie kommen. Vorerst! Trotzdem, der verlorene Haufen ergab ein trauriges Bild: Ausrüstung im Schnee verstreut, winselnde Hunde, über allem ein bleigrauer, tief liegender Himmel.
Alle schufteten fürs Überleben, aber mit Menschenhand allein schafften sie es nicht. »Aussichtslos«, tröstete der »Boss«. So entschieden sie sich zu bleiben, wo sie waren. Auf altem, dickem Eis richteten sie ihr Lager ein, das berühmte »Ocean Camp«.
In den Zelten krochen die besten Freunde zusammen; jeder baute mit Eisblöcken an oder um; alle hofften, dass die Drift sie langsam weiter nach Norden treiben würde. Das offene Wasser nur konnte ihre Rettung sein.
In Schüben kamen Einsamkeit und Kleinmut über die Mannschaft. Kein Zeichen von Zivilisation mehr, das Eismeer ohne Ende, die Heimat weiter weg denn je.
Innerhalb sechs Wochen driftete das »Ocean Camp« 120 Meilen weit. Die Verpflegung, angereichert mit S