Vor dem Hintergrund aktueller Probleme um Kindesvernachlässigung und Misshandlung, die aus körperlicher und emotionaler Überforderung der Eltern resultieren können, soll die vorliegende Studie Einblicke in den Familienalltag von Eltern mit Frühgeborenen liefern. Da im Bereich der pädiatrischen Pflege nur wenige wissenschaftliche Erhebungen existieren, soll Ziel dieser qualitativen Studie die deskriptive Darstellung belastender und förderlicher Faktoren nach der Überleitung aus einem Perinatalzentrum ins häusliche Umfeld sein. Die Ergebnisse der Studie basieren unter Berücksichtigung ethischer Richtlinien auf zehn problemzentrierten Interviews, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse systematisch ausgewertet wurden. Schließlich konnte das elterliche Erleben zur häuslichen Versorgung von Frühgeborenen nach Krankenhausentlassung auf einer physischen, emotionalen, sozialen und organisatorischen Ebene formuliert werden. Innerhalb dieser vier Ebenen liegt der Schwerpunkt der Belastungen auf der emotionalen Ebene, was besonders stark in dem 'Gefühl, alleingelassen zu sein' zum Ausdruck kommt. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer Integrierten Versorgung, bei der die Konzepte des Entlassungsmanagements, der gezielten Pflege-Überleitung und der individuellen Nachsorge übergreifend betrachtet und an den aktuellen Unterstützungsbedarf der Familien angepasst werden sollten. Um Schaffung neuer Schnittstellen bei der Vernetzung der stationären und häuslichen Versorgung vorzubeugen, wird ein ressourcen- und familienorientierter Case Management-Ansatz empfohlen.
Autorentext
Cornelia Frenzel, Kinderkrankenschwester und Diplom-Pflegewirtin, Pflege-Studium an der FH-Frankfurt am Main. Abschluss 2008 als Diplom-Pflegewirtin (FH).
Klappentext
Vor dem Hintergrund aktueller Probleme um Kindesvernachlässigung und Misshandlung, die aus körperlicher und emotionaler Überforderung der Eltern resultieren können, soll die vorliegende Studie Einblicke in den Familienalltag von Eltern mit Frühgeborenen liefern. Da im Bereich der pädiatrischen Pflege nur wenige wissenschaftliche Erhebungen existieren, soll Ziel dieser qualitativen Studie die deskriptive Darstellung belastender und förderlicher Faktoren nach der Überleitung aus einem Perinatalzentrum ins häusliche Umfeld sein. Die Ergebnisse der Studie basieren unter Berücksichtigung ethischer Richtlinien auf zehn problemzentrierten Interviews, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse systematisch ausgewertet wurden. Schließlich konnte das elterliche Erleben zur häuslichen Versorgung von Frühgeborenen nach Krankenhausentlassung auf einer physischen, emotionalen, sozialen und organisatorischen Ebene formuliert werden. Innerhalb dieser vier Ebenen liegt der Schwerpunkt der Belastungen auf der emotionalen Ebene, was besonders stark in dem 'Gefühl, alleingelassen zu sein' zum Ausdruck kommt. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer Integrierten Versorgung, bei der die Konzepte des Entlassungsmanagements, der gezielten Pflege-Überleitung und der individuellen Nachsorge übergreifend betrachtet und an den aktuellen Unterstützungsbedarf der Familien angepasst werden sollten. Um Schaffung neuer Schnittstellen bei der Vernetzung der stationären und häuslichen Versorgung vorzubeugen, wird ein ressourcen- und familienorientierter Case Management-Ansatz empfohlen.
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund aktueller Probleme um Kindesvernachlassigung und Misshandlung, die aus korperlicher und emotionaler Uberforderung der Eltern resultieren konnen, soll die vorliegende Studie Einblicke in den Familienalltag von Eltern mit Fruhgeborenen liefern. Da im Bereich der padiatrischen Pflege nur wenige wissenschaftliche Erhebungen existieren, soll Ziel dieser qualitativen Studie die deskriptive Darstellung belastender und forderlicher Faktoren nach der Uberleitung aus einem Perinatalzentrum ins hausliche Umfeld sein. Die Ergebnisse der Studie basieren unter Bercksichtigung ethischer Richtlinien auf zehn problemzentrierten Interviews, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse systematisch ausgewertet wurden. Schlielich konnte das elterliche Erleben zur huslichen Versorgung von Frhgeborenen nach Krankenhausentlassung auf einer physischen, emotionalen, sozialen und organisatorischen Ebene formuliert werden. Innerhalb dieser vier Ebenen liegt der Schwerpunkt der Belastungen auf der emotionalen Ebene, was besonders stark in dem 'Gefhl, alleingelassen zu sein' zum Ausdruck kommt. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer Integrierten Versorgung, bei der die Konzepte des Entlassungsmanagements, der gezielten Pflege-berleitung und der individuellen Nachsorge bergreifend betrachtet und an den aktuellen Untersttzungsbedarf der Familien angepasst werden sollten. Um Schaffung neuer Schnittstellen bei der Vernetzung der stationren und huslichen Versorgung vorzubeugen, wird ein ressourcen- und familienorientierter Case Management-Ansatz empfohlen.