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Mit einer infamen Aktion will ein kaltblütiges japanisches Verschwörerkartell zur Weltmacht Nummer Eins aufsteigen. Von Ajima aus, einer kleinen Insel im Pazifik, wird die atomare Bedrohung gesteuert, die das Leben tausender von Menschen bedroht! Für Dirk Pitt, der im Auftrag der Meeresbehörde NUMA die Katastrophe abwenden soll, beginnt ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit - bis zum explosiven Finale scheinen ihm seine Gegner immer einen Schritt voraus zu sein ...
Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein "New York Times"-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
Autorentext
Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
Leseprobe
Shemya Island, Alaska
Der Teufel hielt mit seiner Linken eine Bombe umklammert, mit der Rechten eine Mistgabel und grinste spitzbübisch. Er hätte vielleicht drohend gewirkt, wenn da nicht die hochgezogenen Brauen und die Schlitzaugen gewesen wären. Sie verliehen ihm eher das Aussehen eines verschlafenen Koboldes als die satanische Miene, die man vom Herrscher der Hölle erwartete. Doch er trug den gewohnten roten Umhang, die vorschriftsmäßigen knospenden Hörner und einen langen gezackten Schwanz. Die klauenförmigen Zehennägel krampften sich seltsamerweise um einen Goldbarren, auf dem '24 Karat' geschrieben stand.
Die schwarzen Buchstaben oberhalb und unterhalb der Figur auf dem Rumpf des B-29 Bombers bildeten die Worte Dennings' Demons.
Das Flugzeug, nach Kommandeur und Mannschaft benannt, hockte wie ein trauriges Gespenst in den Regenschauern, die vom Wind der Bering See südwärts über die Inseln der Aleuten getrieben wurden. Eine Batterie transportabler Scheinwerfer beleuchtete den Platz unter dem offenen Bauch des Flugzeugs und warf die zitternden Schatten der Bodenmannschaft auf den glitzernden Aluminiumrumpf. Kurze Blitze, die in regelmäßigen Abständen das Dunkel über dem Flugfeld durchbrachen, verstärkten die Unwirklichkeit der Szene.
Major Charles Dennings hatte sich gegen die Zwillingsreifen des Steuerbordfahrwerks gelehnt, die Hände tief in den Taschen seiner ledernen Fliegerjacke vergraben, und beobachtete das Treiben rund um sein Flugzeug. Das gesamte Gebiet wurde von bewaffneter Militärpolizei und K-9 Patrouillen überwacht. Eine kleine Kameramannschaft filmte das Ereignis. Leicht beklommen beobachtete er, wie die dicke Bombe vorsichtig in den umgebauten Bombenschacht der B-29 gehievt wurde. Sie war zu groß für die Bodenfreiheit des Bombers, deshalb musste sie von einer Grube aus an Bord genommen werden.
In den zwei Jahren, die er als einer der erfolgreichsten Bomberpiloten mit über vierzig Einsätzen in Europa verbracht hatte, hatte er niemals ein derartig hässliches Ding gesehen. Die Bombe kam ihm vor wie ein gigantischer, zu prall aufgeblasener Fußball, der an einem Ende mit völlig unsinnigen Flossen versehen war. Der runde Mantel der Bombe war hellgrau gestrichen, und die Klammern, die ihn in der Mitte zusammenhielten, erinnerten an einen riesigen Reißverschluss.
Dennings hatte vor dem Ding, das er fast dreitausend Meilen weit transportieren sollte, Angst. Am Nachmittag des vorangegangenen Tages hatten die Wissenschaftler vom Los Alamos-Projekt, die die Bombe auf dem Rollfeld zusammengebaut hatten, Dennings und seine Crew über die Waffe informiert. Den jungen Männern war ein Film der Trinity-Test-Detonation vorgeführt worden, und fassungslos hatten sie dagesessen und die fürchterliche Detonation dieser Waffe mit angesehen, die in der Lage war, eine ganze Stadt auszuradieren.
Er stand noch eine weitere halbe Stunde da, bis schließlich die Bombenklappen zuschwangen. Die Atombombe war scharf und gesichert, das Flugzeug aufgetankt und startklar.
Dennings liebte sein Flugzeug. In der Luft wurde er mit der großen, komplexen Maschine eins. Er war das Gehirn, sie der Körper. Am Boden war das etwas anderes. Wie sie so dastand, im Schein der Lampen, vom eisigen Regen gepeitscht, sah er in ihr, in diesem wunderschönen, geisterhaften silbernen Bomber, sein Grab.
Dennings schob den morbiden Gedanken beiseite und rannte durch den Regen auf eine Wellblechbaracke zu, in der die letzte Einsatzbesprechung mit seiner Mannschaft stattfinden sollte. Er trat ein und nahm neben Captain Irv Stanton, dem Bordschützen, einem gut gelaunten, rundgesichtigen Mann mit mächtigem Schnauzbart, Platz.
Stanton gegenüber lümmelte sich mit ausgestreckten Beinen Captain Mort Stromp, Dennings Copilot, ein ruhiger Südstaatler, der sich mit der Behändigkeit eines dreizehigen Faultiers bewegte. Unmittelbar dahinter saßen Lieutenant