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Ein urkomischer, kluger Roman über einen liebenswerten Taugenichts, der plötzlich Erfolg hat. Sebastian war ein sensationeller Streichler, beruhigend und aufregend zugleich - fand Anna jedenfalls, seine Freundin. Trotzdem war es eigentlich nur eine Urlaubsalberei, als sie ihm vorschlug, diese Fähigkeiten zu professionalisieren. Natürlich (Regel 1) niemals unterhalb der Gürtellinie! Aber in dieser kalten Welt des Gestresstseins musste es doch eine kommerziell verwertbare Sehnsucht nach Zärtlichkeiten auch oberhalb des Nabels geben. Und irgendetwas sollte sich Sebastian schon einfallen lassen, der nach dem Ende seines Philosophiestudiums schon viel zu lange einfach nur herumhing, während Anna als Lektorin in Foucaultseminaren an der Wiener Uni wenigstens ein bisschen was verdiente. Als Sebastian geschlagene anderthalb Jahre später wirklich zum Gewerbeamt geht, um in der Mondscheingasse ein Streichelinstitut zu eröffnen, stößt er schon bei der Anmeldung auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten: »Massagesalon« schlägt ihm die Beamtin als Rubrizierung vor, weil ihre Liste unter »Streicheln« nichts hergibt. Schließlich einigen sie sich auf »Lebensberatung«. Dass wirklich Leute kommen und auch noch eine Menge Geld bezahlen, überrascht Sebastian fast selbst. Endlich ist er ein »nützliches Mitglied des menschlichen Marktes«, denkt er sich, wenngleich er sich eingestehen muss, dass Zielgruppe und Wunschgruppe nicht identisch sind und sich überhaupt plötzlich ganz ungeahnte Probleme auftun.
leichtfüßig und ganz schwer wegzulegen"(Astrid Schwarz, fm4.orf.at, 22.05.2010)"Clemens Bergers neuem Roman, "Das Streichelinstitut", gelingt auf unterhaltsame, witzige Weise ein kleines Panorama unserer Zeit."(Walter Klier, Wiener Zeitung, 29.05.2010)"Gelungen ist dieser Roman bis in die Details der Personenkonstellation und der Sprache. Die höchst unterschiedlichen Personen, die die Dienste des Streichelinstituts in Anspruch nehmen, werden plastisch und interessant gemacht, wenngleich man bisweilen nur wenig von ihnen erfährt. (...) Durch Aussparungen entsteht immer wieder ein kalkulierter Interpretationsspielraum, der einen manche Passage mit geradezu detektivischer Aufmerksamkeit nochmals lesen lässt - mit Gewinn und Respekt vor solcher Kompositionskunst. So ist "Das Streichelinstitut" nicht zuletzt für den Leser die reinste Liebesarbeit."(Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.5.2010)
Autorentext
Clemens Berger, geb. 1979 in Güssing (Südburgenland), aufgewachsen in Oberwart, studierte Philosophie und Publizistik in Wien. Für die Arbeit an »Das Streichelinstitut« erhielt er das Jahresstipendium des Deutschen Literaturfonds. Preisträger des burgenländischen Literaturstipendiums 2009. Der mit 3.500 Euro dotierte Preis wurde ihm für sein Romanprojekt »Das Streichelinstitut« zuerkannt. 2010 erhielt er das Reisestipendium im Rahmen des Projektes mit Sprache 2010. Berger veröffentlichte mehrere Romane, Erzählungsbände und Theaterstücke.
Klappentext
Sebastian war ein sensationeller Streichler, beruhigend und aufregend zugleich - fand Anna jedenfalls, seine Freundin. Trotzdem war es eigentlich nur eine Urlaubsalberei, als sie ihm vorschlug, diese Fähigkeiten zu professionalisieren. Natürlich (Regel 1) niemals unterhalb der Gürtellinie! Aber in dieser kalten Welt des Gestresstseins musste es doch eine kommerziell verwertbare Sehnsucht nach Zärtlichkeiten auch oberhalb des Nabels geben. Und irgendetwas sollte sich Sebastian schon einfallen lassen, der nach dem Ende seines Philosophiestudiums schon viel zu lange einfach nur herumhing, während Anna als Lektorin in Foucaultseminaren an der Wiener Uni wenigstens ein bisschen was verdiente. Als Sebastian geschlagene anderthalb Jahre später wirklich zum Gewerbeamt geht, um in der Mondscheingasse ein Streichelinstitut zu eröffnen, stößt er schon bei der Anmeldung auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten: "Massagesalon" schlägt ihm die Beamtin als Rubrizierung vor, weil ihre Liste unter "Streicheln" nichts hergibt. Schließlich einigen sie sich auf "Lebensberatung". Dass wirklich Leute kommen und auch noch eine Menge Geld bezahlen, überrascht Sebastian fast selbst. Endlich ist er ein "nützliches Mitglied des menschlichen Marktes", denkt er sich, wenngleich er sich eingestehen muss, dass Zielgruppe und Wunschgruppe nicht identisch sind und sich überhaupt plötzlich ganz ungeahnte Probleme auftun.
Zusammenfassung
Ein urkomischer, kluger Roman uber einen liebenswerten Taugenichts, der plotzlich Erfolg hat. Sebastian war ein sensationeller Streichler, beruhigend und aufregend zugleich - fand Anna jedenfalls, seine Freundin. Trotzdem war es eigentlich nur eine Urlaubsalberei, als sie ihm vorschlug, diese Fhigkeiten zu professionalisieren. Natrlich (Regel 1) niemals unterhalb der Grtellinie! Aber in dieser kalten Welt des Gestresstseins musste es doch eine kommerziell verwertbare Sehnsucht nach Zrtlichkeiten auch oberhalb des Nabels geben. Und irgendetwas sollte sich Sebastian schon einfallen lassen, der nach dem Ende seines Philosophiestudiums schon viel zu lange einfach nur herumhing, whrend Anna als Lektorin in Foucaultseminaren an der Wiener Uni wenigstens ein bisschen was verdiente. Als Sebastian geschlagene anderthalb Jahre spter wirklich zum Gewerbeamt geht, um in der Mondscheingasse ein Streichelinstitut zu erffnen, stt er schon bei der Anmeldung auf fast unberwindliche Schwierigkeiten: "e;Massagesalon"e; schlgt ihm die Beamtin als Rubrizierung vor, weil ihre Liste unter "e;Streicheln"e; nichts hergibt. Schlielich einigen sie sich auf "e;Lebensberatung"e;. Dass wirklich Leute kommen und auch noch eine Menge Geld bezahlen, berrascht Sebastian fast selbst. Endlich ist er ein "e;ntzliches Mitglied des menschlichen Marktes"e;, denkt er sich, wenngleich er sich eingestehen muss, dass Zielgruppe und Wunschgruppe nicht identisch sind und sich berhaupt pltzlich ganz ungeahnte Probleme auftun.