CHF6.00
Download steht sofort bereit
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: keine, Technische Universitt Berlin (Geschichte), Veranstaltung: Seminar England im Zeitalter von Rosenkriegen und Reformation (1455-1603), Sprache: Deutsch, Abstract: Im 16. und 17. Jahrhundert fanden in England wirtschaftliche, gesellschaftliche und religise Vernderungen statt. Whrend der Herrschaft der Tudors von 1485-1603 verlor der Adel an Macht. Der Knig wollte das alleinige Machtmonopol innehaben. Sehr deutlich wird dies auch an dem bekannten Scheidungsprozess, der den unmittelbaren Anlass fr die englische Reformation bildete. Um diese "Ehescheidungsproblematik" geht es in der vorliegenden Quelle. Dabei mchte ich mich vor allem mit der Frage beschftigen, warum sich der Knig scheiden lassen wollte und warum er sich dafr von Rom lossagen musste. Zunchst werde ich den historischen Kontext bis zum Zeitpunkt der Quelle darstellen, um dann ber den Inhalt der Quelle zur Analyse zu gelangen. Im Schlussteil meiner Arbeit mchte ich noch einmal die Ergebnisse der Fragen resmieren. 2. Historischer Kontext Die spanische Prinzessin Catherine von Aragon sollte mit Arthur, dem Prinzen von Wales, verheiratet werden, um die Verbindung zu Spanien, welches die aufstrebende Macht in jener Zeit war, zu sichern und sich gegen Frankreich zu verbnden. Diese Heirat wurde von dem englischen Knig Heinrich VII. und dem spanischen Knig Ferdinand von Aragon besiegelt als Catherine zwei Jahre alt war. 1501 reiste sie dann nach England und es fand eine glanzvolle Hochzeit statt. Doch kurz darauf starb Arthur an einer Fieberkrankheit. Heinrich VII. und Ferdinand vereinbarten dann, dass Catherine mit Arthurs jngerem Bruder Heinrich, der nun Thronerbe war, verheiratet werden sollte. Dies erforderte allerdings eine ppstliche Dispens, eine Befreiung von einer allgemein geltenden Vorschrift fr einen Einzelfall, da die Heirat naher Verwandter verboten war. Diese Dispens erteilte Papst Julius II 1 . Im Jahre 1509 starb Heinrich VII. und die Heirat von Catherine und Heinrich VIII. wurde vollzogen. Es schien eine Liebeshochzeit zu sein, denn die beiden zeigten sich einander zugeneigt und lange Zeit war Catherine sogar Heinrichs enge politische Ratgeberin. Spter sah man dann ihre Hauptaufgabe darin, so viele Kinder als mglich zu gebren und noch dazu vorwiegend Shne. Alle Kinder aber, die Catherine zur Welt brachte, starben bald nach der Geburt, mit Ausnahme der Prinzessin Maria.
Klappentext
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Technische Universität Berlin (Geschichte), Veranstaltung: Seminar England im Zeitalter von Rosenkriegen und Reformation (1455-1603), Sprache: Deutsch, Abstract: Im 16. und 17. Jahrhundert fanden in England wirtschaftliche, gesellschaftliche und religiöse Veränderungen statt. Während der Herrschaft der Tudors von 1485-1603 verlor der Adel an Macht. Der König wollte das alleinige Machtmonopol innehaben. Sehr deutlich wird dies auch an dem bekannten Scheidungsprozess, der den unmittelbaren Anlass für die englische Reformation bildete. Um diese "Ehescheidungsproblematik" geht es in der vorliegenden Quelle. Dabei möchte ich mich vor allem mit der Frage beschäftigen, warum sich der König scheiden lassen wollte und warum er sich dafür von Rom lossagen musste. Zunächst werde ich den historischen Kontext bis zum Zeitpunkt der Quelle darstellen, um dann über den Inhalt der Quelle zur Analyse zu gelangen. Im Schlussteil meiner Arbeit möchte ich noch einmal die Ergebnisse der Fragen resümieren. 2. Historischer Kontext Die spanische Prinzessin Catherine von Aragon sollte mit Arthur, dem Prinzen von Wales, verheiratet werden, um die Verbindung zu Spanien, welches die aufstrebende Macht in jener Zeit war, zu sichern und sich gegen Frankreich zu verbünden. Diese Heirat wurde von dem englischen König Heinrich VII. und dem spanischen König Ferdinand von Aragon besiegelt als Catherine zwei Jahre alt war. 1501 reiste sie dann nach England und es fand eine glanzvolle Hochzeit statt. Doch kurz darauf starb Arthur an einer Fieberkrankheit. Heinrich VII. und Ferdinand vereinbarten dann, dass Catherine mit Arthurs jüngerem Bruder Heinrich, der nun Thronerbe war, verheiratet werden sollte. Dies erforderte allerdings eine päpstliche Dispens, eine Befreiung von einer allgemein geltenden Vorschrift für einen Einzelfall, da die Heirat naher Verwandter verboten war. Diese Dispens erteilte Papst Julius II 1 . Im Jahre 1509 starb Heinrich VII. und die Heirat von Catherine und Heinrich VIII. wurde vollzogen. Es schien eine Liebeshochzeit zu sein, denn die beiden zeigten sich einander zugeneigt und lange Zeit war Catherine sogar Heinrichs enge politische Ratgeberin. Später sah man dann ihre Hauptaufgabe darin, so viele Kinder als möglich zu gebären und noch dazu vorwiegend Söhne. Alle Kinder aber, die Catherine zur Welt brachte, starben bald nach der Geburt, mit Ausnahme der Prinzessin Maria.