Leitbilder stadtregionaler Planung wurden in den USA erheblich durch zivilgesellschaftliches Engagement geprägt. Diesen Akteuren gelingt es jedoch nur punktuell, die fehlende staatliche Steuerung räumlicher Entwicklung in den Metropolregionen zu kompensieren, um so Zersiedelung und sozioökonomischer Polarisierung entgegenzuwirken. Barbara Schönig untersucht die Geschichte zivilgesellschaftlicher stadtregionaler Planung und analysiert eine Fallstudie zur Regional Plan Association New York, New Jersey und Connecticut im Hinblick auf Potenziale und Ambivalenzen dieses Engagements.
Vorwort
Interdisziplinäre Stadtforschung
Autorentext
Barbara Schönig, Dr.-Ing., ist Professorin für Stadtplanung am Institut für Europäische Urbanistik, Fakultät Architektur, an der Bauhaus-Universität Weimar.
Inhalt
Inhalt
Dank 9
Vorwort 11
Einleitung 17
Zivilgesellschaft - Joker krisengeschüttelter Planung: Einführung in eine wolkige Debatte 35
Stadtregionale Planung in den USA im Spiegel zivilgesellschaftlichen Engagements - ein historischer Abriss 81
Metropolenfieber und Reruralisierung: Stadtregionale Planung von der Jahrhundertwende bis zum New Deal 92
4.1 Metropolenplanung als Standortvorteil. Der metropolitanism zwischen 1900 und 1930 95
4.2 Regionalism: Regionalplanung jenseits der Metropolen 114
Urban crisis und Anti sprawl-Kampagne. Stadtregionale Entwicklung und zivilgesellschaftliche Reformansätze im Postfordismus 174
6.1 Implodierende Städte - explodierende suburbs - booming downtowns. Stadtregionale Geographien im Postfordismus 175
6.2 Zivilgesellschaftliche Akteure als Motoren regionaler Reform? Metropolitan regionalism als stadtregionales Leitbild der Anti sprawl-Bewegung 193
1909-2009: Vom metropolitanism zum metropolitan regionalism - eine neue Chance für stadtregionale Reform? 215
Nachhaltige Regionalentwicklung aus zivilgesellschaftlicher Hand: Die Regional Plan Association in der Metropolregion New York-New Jersey-Connecticut 221
Mit düsteren Visionen in eine nachhaltige Stadtregion: "A Region at Risk: Third Regional Plan" als Auftakt zu einer Kampagne des metropolitan regionalism 264
9.1 Wider den De-Facto-Plan: Entstehung des Plans 265
9.2 Der "Third Regional Plan": Ausgangspunkte und Vorhaben des Plans 266
9.3 Zu pragmatisch und zu utopisch: Reaktionen auf den dritten Regionalplan der RPA 277
Aktivitäten der RPA zur Schaffung einer nachhaltigen Stadtregion 281
10.1 Metropolitan regionalism in der Praxis: Arbeit der RPA in Zahlen 282
10.2 Auf dem Weg in eine nachhaltige Stadtregion: Strategien und Projekte 293
Bedeutung der RPA für die Gestaltung räumlicher Entwicklung im Sinne des metropolitan regionalism 379
11.1 Fragmented regionalism? Materielle und prozessuale Qualifizierung räumlicher Entwicklung 380
11.2 Konforme Reformen und die Hegemoniebildung der RPA 387
11.3 Bedeutung der RPA in der Governance-Struktur der Metropolregion 395
Zusammenfassung und Fazit: Chancen und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements für eine nachhaltige Entwicklung der Metropolregionen 401
Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Interviews 431
Literatur und Quellen 435