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Wieder einmal geht es auf Schloss Sutherly um Leben und Tod - doch diesmal kämpfen Arthur und Rosemary nicht gegen Verbrecher, sondern Rosies zu früh einsetzende Wehen. In der verzweifelten Überzeugung, dass das Beste für Kind und Mutter gerade gut genug sei, bringt Arthur Rosy in die Klinik des Spezialisten Dr. Brendergast nach Stratford upon Avon. Zur Deckung der Kosten nimmt Arthur eine Hypothek auf das Schloss auf. In Shakespeares Geburtsstadt geht es Rosy dank Dr. Brendergasts Hilfe bald besser, dafür steckt der Doktor selbst in Schwierigkeiten: Er steht unter Mordverdacht.Doch nicht genug, dass Arthurs Schloss im Zuge der Ereignisse um ein Haar gepfändet wird und sich die Schlinge um Dr. Brendergasts Hals immer enger zieht: Als Arthur nach einem langen Abend im Krankenhaus allein ins Schloss zurückkehrt, erwartet ihn dort - ein Mörder.
Harold Philipp Arthur Escroyne ist der 36. Earl of Sutherly. Nach seinem Kunststudium arbeitete er als Werbegrafiker für einen bekannten englischen Shortbread-Hersteller. Lord Escroyne ist für seine Nacktstängel-Schwertlilienzucht (Iris aphylla) über die Grenzen der Grafschaft hinaus bekannt. Der passionierte Gärtner gewann zahlreiche Preise.
Vorwort
Rosemarys Baby
Autorentext
Harold Philipp Arthur Escroyne ist der 36. Earl of Sutherly. Nach seinem Kunststudium arbeitete er als Werbegrafiker für einen bekannten englischen Shortbread-Hersteller. Lord Escroyne ist für seine Nacktstängel-Schwertlilienzucht (Iris aphylla) über die Grenzen der Grafschaft hinaus bekannt. Der passionierte Gärtner gewann zahlreiche Preise.
Zusammenfassung
Wieder einmal geht es auf Schloss Sutherly um Leben und Tod doch diesmal kämpfen Arthur und Rosemary nicht gegen Verbrecher, sondern Rosies zu früh einsetzende Wehen. In der verzweifelten Überzeugung, dass das Beste für Kind und Mutter gerade gut genug sei, bringt Arthur Rosy in die Klinik des Spezialisten Dr. Brendergast nach Stratford upon Avon. Zur Deckung der Kosten nimmt Arthur eine Hypothek auf das Schloss auf. In Shakespeares Geburtsstadt geht es Rosy dank Dr. Brendergasts Hilfe bald besser, dafür steckt der Doktor selbst in Schwierigkeiten: Er steht unter Mordverdacht.Doch nicht genug, dass Arthurs Schloss im Zuge der Ereignisse um ein Haar gepfändet wird und sich die Schlinge um Dr. Brendergasts Hals immer enger zieht: Als Arthur nach einem langen Abend im Krankenhaus allein ins Schloss zurückkehrt, erwartet ihn dort ein Mörder.
Leseprobe
Willys Heimat
Was gibt es Neues in Ihrem Fall?«, will Rosemary Escroyne wissen, die kranke Kommissarin. Sie fragt von ihrem Bett auf der Intensivstation aus, während sie per Knopfdruck ihre Rückenstütze hochfährt. Aufrecht sitzt Rosy in einem von Technik umzingelten Bett, wo ihre vitalen Werte in elektronische Signale umgewandelt werden.
Zehn Tage sind vergangen und Dr. Brendergast hat sein Versprechen eingelöst: Rosemary fühlt sich besser, erheblich besser sogar. Ihre Werte sind stabilisiert, dem Fötus geht es den Umständen entsprechend gut, ihrer baldigen Verlegung von der Intensivstation ins Apricot steht nichts mehr im Wege. Doch statt diese wunderbaren Neuigkeiten zu genießen und sich voll und ganz auf ihre Schwangerschaft zu konzentrieren, was tut Rosemary, was tut die notorisch unverbesserliche Detektivin? Ihr Geist sucht Nahrung und findet sie in der Person von Dr. Brendergast.
Im Inneren seiner Burg scheint der Doktor weniger unter dem Drang zu leiden, seine Bedeutung hervorzukehren. Hier tritt er entspannter, man könnte fast sagen, bescheidener auf. Brendergast dreht sich vor dem Ultraschallmonitor um. »Woher wissen Sie von der Angelegenheit, Mrs Escroyne?«
»Die Sensationswellen, die Ihr Fall auslöste, haben sich bis nach Gloucester ausgebreitet.«
»Es ist nicht mein Fall, sondern ein kriminalistischer Irrtum, den die Medien aufgrund meiner Position weidlich ausschlachten«, erwidert er, doch selbst in seinem Bedauern schwingt Eitelkeit mit. »Sie haben also auch davon gehört?«
»Ich habe mich sogar ein wenig damit beschäftigt.«
Rosy spricht langsamer als gewohnt, bei jedem Satz scheint sie in sich hineinzuhorchen, ob das Gespräch ihr schaden könnte. Die Erinnerung an ihren Breakdown ist noch frisch, sie will jede krank machende Erregung vermeiden und dennoch: Rosemary spielt mit dem Feuer.
Mit einer Rolle Haushaltspapier tritt Brendergast an ihr Bett und säubert Rosys Bauch vom Ultraschallgel. »Beschäftigt? Inwiefern?«
»Vor Jahren hatte ich einen ähnlichen Fall. Ein Ehemann wurde verdächtigt, den Liebhaber seiner Frau umgebracht zu haben, weil dieser die Ehefrau sexuell von sich abhängig gemacht und dazu gebracht hatte, als Prostituierte für ihn zu arbeiten. Man nahm als Motiv Mord aus Rache an. Mein Chef und der Staatsanwalt waren von dieser Lösung überzeugt.«
»Sie aber nicht?« Bedächtig wischt der Weißhaarige über den vorgewölbten Bauch seiner Patientin.
»Nein, ich blieb misstrauisch.«
»Sie sind eine grundsätzlich misstrauische Person, habe ich recht?«
»Ich würde es wirklich vorziehen, den Menschen zu vertrauen. Leider machen sie es mir in meinem Beruf so schrecklich schwer.« Sie betrachtet die auf- und abgleitende Hand des Arztes. »Die Menschen lügen, Doktor Brendergast. Sie sagen bedauerlich selten die Wahrheit.«
»Wie ging der Fall des Ehemannes aus?«
»Ein Rivale jenes Zuhälters hatte ihn erstochen und den Verdacht auf den Ehemann gelenkt.« Rosy hüstelt. Seit ihrer Einlieferung hat sie noch nie so viel gesprochen.
»Überanstrengen Sie sich nicht.« Brendergasts Hand bleibt sanft auf Rosys Bauch liegen. »Im Übrigen nehme ich Ihre Geschichte als gutes Omen. Auch in meinem Fall wird der Ehemann frei ausgehen.« Behutsam steht er auf.
»Nur dass bei Ihnen nicht die Gattin betroffen war, sondern Angelina, Ihre Tochter.« Rosy zieht den blütenweißen Kittel über ihren Bauch.
»Sie war mein einziges Kind, Mrs Escroyne.« Am Fußende des Bettes richtet Brendergast sich auf. »Angie war ... Sie ist in die Fänge eines Teufels geraten. Sie war ihm hilflos ausgeliefert, dieser skrupellosen, menschenverachtenden Bestie. Was sollte ich tun?« Seine Stimme klingt heiser, seine pfauenhafte Eleganz ist verschwunden. »Was sollte ich Ihrer Meinung nach denn tun?«
»Sie hätten die Polizei ihre Arbeit machen lassen sollen. Stattdessen haben Sie die Sac