CHF14.90
Download steht sofort bereit
Die Autobiografie vom Star des Oscar-prämierten Films 'Free Solo' Alex Honnold hat die puristischste Form des Kletterns, ohne Seil und Sicherung, in neue Dimensionen geführt. Nun blickt der Kletterstar auf die Highlights seiner bisherigen Karriere zurück, wie die spektakuläre Free-Solo-Begehung von 'Moonlight Buttress' in Utah oder die 'Fitz Traverse' mit Tommy Caldwell in Patagonien. Er beschreibt, wie er sich auf die Besteigung des El Capitan vorbereitete, mit der er 2017 Klettergeschichte schrieb. 'Free Solo', der Film, der dieser spektakulären Leistung ein Denkmal setzte, wurde 2019 mit einem Oscar prämiert. In diesem Buch verrät Alex Honnold, wie er den Spagat zwischen Abgrund und Privatleben schafft, warum Risiko oftmals auch Gewinn bedeuten kann und wie man in Extremsituationen fokussiert bleibt.
Alex Honnold, geboren am 17. August 1985 in Sacramento, Kalifornien, ist ein US-amerikanischer Kletterer. Bekannt wurde er insbesondere durch seine wenige Stunden dauernden Free-Solo- und Speedbegehungen im Yosemite National Park, auf Routen, für die normalerweise zwei bis vier Tage benötigt werden. Honnold begann im Alter von 11 Jahren mit dem Klettern. Mit 18 Jahren verließ er die Universität Berkeley ohne Abschluss, um seine gesamte Zeit dem Klettern widmen zu können. Im Juni 2017 schrieb Alex Honnold mit der Besteigung des berüchtigten El Capitan Klettergeschichte. 'Free Solo', der Film über Alex Honnolds unglaubliche Leistung, wurde 2019 mit einem Oscar für die beste Dokumentation ausgezeichnet.
Die Autobiografie vom Star des Oscar-prämierten Films »Free Solo« Alex Honnold hat die puristischste Form des Kletterns, ohne Seil und Sicherung, in neue Dimensionen geführt. Nun blickt der Kletterstar auf die Highlights seiner bisherigen Karriere zurück, wie die spektakuläre Free-Solo-Begehung von »Moonlight Buttress« in Utah oder die »Fitz Traverse« mit Tommy Caldwell in Patagonien. Er beschreibt, wie er sich auf die Besteigung des El Capitan vorbereitete, mit der er 2017 Klettergeschichte schrieb. »Free Solo«, der Film, der dieser spektakulären Leistung ein Denkmal setzte, wurde 2019 mit einem Oscar prämiert. In diesem Buch verrät Alex Honnold, wie er den Spagat zwischen Abgrund und Privatleben schafft, warum Risiko oftmals auch Gewinn bedeuten kann und wie man in Extremsituationen fokussiert bleibt.
Autorentext
Alex Honnold, geboren am 17. August 1985 in Sacramento, Kalifornien, ist ein US-amerikanischer Kletterer. Bekannt wurde er insbesondere durch seine wenige Stunden dauernden Free-Solo- und Speedbegehungen im Yosemite National Park, auf Routen, für die normalerweise zwei bis vier Tage benötigt werden. Honnold begann im Alter von 11 Jahren mit dem Klettern. Mit 18 Jahren verließ er die Universität Berkeley ohne Abschluss, um seine gesamte Zeit dem Klettern widmen zu können. Im Juni 2017 schrieb Alex Honnold mit der Besteigung des berüchtigten El Capitan Klettergeschichte. "Free Solo", der Film über Alex Honnolds unglaubliche Leistung, wurde 2019 mit einem Oscar für die beste Dokumentation ausgezeichnet.
Zusammenfassung
Die Autobiografie vom Star des Oscar-prämierten Films »Free Solo«Alex Honnold hat die puristischste Form des Kletterns, ohne Seil und Sicherung, in neue Dimensionen geführt. Nun blickt der Kletterstar auf die Highlights seiner bisherigen Karriere zurück, wie die spektakuläre Free-Solo-Begehung von »Moonlight Buttress« in Utah oder die »Fitz Traverse« mit Tommy Caldwell in Patagonien. Er beschreibt, wie er sich auf die Besteigung des El Capitan vorbereitete, mit der er 2017 Klettergeschichte schrieb. »Free Solo«, der Film, der dieser spektakulären Leistung ein Denkmal setzte, wurde 2019 mit einem Oscar prämiert. In diesem Buch verrät Alex Honnold, wie er den Spagat zwischen Abgrund und Privatleben schafft, warum Risiko oftmals auch Gewinn bedeuten kann und wie man in Extremsituationen fokussiert bleibt.
Leseprobe
1 Moonlight
Kurz nach der Morgendämmerung stieg ich ein. Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich den richtigen Anfang erwischt hatte, denn in diesen unteren Seillängen war ich schon seit zwei oder drei Jahren nicht mehr gewesen. Der Beginn der Route ist irgendwie unschön und unklar - Rampen, Quergänge und Handrisse, die nach rechts hinaufführen -, aber nicht so schwierig wie die oberen zwei Wanddrittel.
Trotzdem war ich aufgeregt, sogar etwas euphorisch. Am Vortag hatte es mehr oder weniger ununterbrochen geregnet, und nun war der Fels sandig, rutschig und viel feuchter, als ich gehofft hatte. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn ich noch einen Tag gewartet hätte. Aber ich war unglaublich motiviert. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, noch einen weiteren Tag in meinem Bus zu sitzen und immer wieder dieselben Gedanken durchzukauen, die mir in den letzten 48 Stunden durch den Kopf gegangen waren. Ich musste das Eisen schmieden, solange es heiß war.
Der »Moonlight Buttress« befindet sich an einem 370 Meter hohen, fast senkrechten Sandsteinfelsen im Zion-Nationalpark in Utah. Unter den Tausenden von Routen in Zion ist sie vielleicht die schönste - die reinste und klassischste. Weil sie durchgehend einen hohen Schwierigkeitsgrad aufweist, gehört sie auch zu den extremsten anhaltend schweren Rissklettereien der Welt.
Die erste Durchsteigung des »Moonlight Buttress« erfolgte im Oktober 1971 durch Jeff Lowe und Mike Weis, zwei Legenden der amerikanischen Kletterszene. Sie benötigten anderthalb Tage und biwakierten auf einem Band in der Wandmitte. Sowohl zur Fortbewegung als auch zum Ausruhen verwendeten sie eine Menge Schlaghaken und Bohrhaken, kletterten also technisch.
Fast 21 Jahre später, im April 1992, gelang Peter Croft und Johnny Woodward die erste freie Begehung. Sie verzichteten auf technische Hilfsmittel und fanden Bewegungssequenzen, die es ihnen ermöglichten zu klettern, ohne an Steighilfen zu hängen. Nachdem sie die Route in neun Seillängen durchklettert hatten, bewerteten sie die Schwierigkeit mit hart 5.13a (sie wurde später auf 5.12d herabgestuft). Das war 1992 nahe am oberen Limit des Freikletterns, weltweit - eine brillante Leistung von Croft und Woodward.
Peter Croft war schon damals einer meiner Helden, denn in den 1980er- und 1990er-Jahren hatte er die Grenzen des Free-Solo-Kletterns - des Kletterns ohne Seil und ganz ohne Hilfsmittel - ins nie Dagewesene verschoben. Viele der Routen, die er damals free solo begangen hatte, waren in den Jahrzehnten danach in diesem Stil nicht mehr wiederholt worden.
Aber meines Wissens hatte bisher niemand auch nur daran gedacht, den »Moonlight Buttress« free solo zu klettern. Und ebendas hoffte ich am 1. April 2008 zu schaffen.
In meinem Hinterkopf kreiste ein nagender Gedanke an die Felsstruktur mit dem Namen »Rocker Blocker«. Das ist ein relativ breites Band, etwa halb so breit wie ein französisches Bett, am Ende der dritten Seillänge. Da es nur lose am Fels anliegt, hat jemand es mit zwei Bohrhaken verankert, und so ist es zu einem guten Standplatz etwa 120 Meter über dem Boden geworden.
Was mir Angst machte, war nicht das Band selbst. Vom Rocker Blocker aus konnte man, auf den Zehenspitzen stehend, gerade noch einen Schlüsselgriff hoch oben erreichen, von dem aus ein Boulderproblem im Grad 5.12c zu lösen ist, genau über jenem Band. Man muss zwar nicht direkt springen, um den Zug zu machen, aber man muss doch ziemlich pressen, bis man eine schmale Leiste greifen kann. Als ich unten die leichten Seillängen kletterte, hatte ich Bammel wegen dieses Problems, das dort oben drohend auf mich wartete. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mich auf dem Band würde halten können, falls ich herunterfiel, aber es würde mir sicher keinen Spaß machen, dies nachzuprüfen.
Am Vortag, als ich bei
Inhalt
1 Moonlight
2 Meine ganz private Hölle
3 Fear and Loving in Las Vegas
4 Weltreisender
5 Dreifaches Spiel
6 Der Speed-Rekord
…