Diese rechtsvergleichende Untersuchung befasst sich mit der Wahrheitspflicht und Kooperationsmaxime im Zivilprozess, mit besonderem Blick auf China und Japan. Aus dem Scheitern ihrer Rezeption in Japan und Taiwan konnten Voraussetzungen für ihre Einführung ausgewertet und Vorschläge für die künftige Gesetzgebung der Wahrheitspflicht erstellt werden.

Die Arbeit konzentriert sich auf eine rechtsvergleichende Untersuchung über Wahrheitspflicht und Kooperationsmaxime im Zivilprozess. Die beiden Fragestellungen sind gerade die wichtigsten Themen für die Strukturreform des Zivilprozessrechts auf dem chinesischen Festland. Aus der Diskussion der Wahrheitspflicht und dem Scheitern ihrer Rezeption in Japan und Taiwan konnten insgesamt vier Voraussetzungen für ihre Einführung ausgewertet werden. Darüber hinaus werden Vorschläge für die künftige Gesetzgebung der Wahrheitspflicht gleichfalls unterbreitet.

Autorentext

Zhong Ren studierte von 2004 bis 2011 Jura an der Tsinghua University in Peking und an der Universität des Saarlandes (LL.M). Ende 2012 wurde er von der Universität des Saarlandes zum Dr. iur. promoviert. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek betreut. Seit 2013 ist er als rechtswissenschaftlicher Lehrer an der Tsinghua University tätig.

Inhalt
Inhalt: Die Entwicklungsgeschichte der Wahrheitspflicht und der Kooperationsmaxime sowie ihre aktuellen Verständnisse im deutschen Recht Die Rezeption der Wahrheitspflicht in Japan Die Wahrheitspflicht in China bis zum Jahr 1949 und in Taiwan Kooperationsmaxime und Wahrheitspflicht auf dem chinesischen Festland.