Writing Matters

Im Mittelpunkt des Sammelbandes steht die Frage nach der Bedeutung, die der schriftlichen Fixierung öffentlicher Botschaften wie privater Mitteilungen im öffentlichen Raum der Antike, Spätantike und Mittelalter zukam.

Inschriften befanden sich - damals wie heute - auf Mauern und Wänden von Häusern und Tempeln, in Innenräumen von Kirchen, auf der Agora oder dem Forum, auf oder an öffentlich aufgestellten Bildwerken wie Statuen, Reliefs, Gemälden und Mosaiken. Die Gegenwart beschrifteter Objekte prägte und gestaltete den öffentlichen Raum, und selbst wenn die Inschriften nicht oder nur partiell gelesen wurden, so luden sie den Betrachter durch ihre oft extrem auffällige Präsenz doch zur Wahrnehmung und Interaktion ein. Durch den Versuch, die Artefakte in ihrem originären sozialen wie räumlichen Umfeld zu rekontextualisieren, eröffnen sich neue Deutungsperspektiven: Neben Beobachtungen zur konkreten Gestaltung des einzelnen Schriftzeugnisses gewinnen Fragen nach der räumlichen Beziehung zu benachbarten Monumenten, der Platzierung im öffentlichen Raum und der sich damit wandelnden Rezeptionsbedingungen an Bedeutung.

Autorentext

I. Berti, K. Bolle, F. Stroth, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; F. Opdenhoff, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Germany.

Zusammenfassung

"[...] this volume offers an important contribution to understanding incised texts and will be of value to students and scholars of various disciplines."
Alexandra Wilding in: Bryn Mawr Classical Review 2018.04.43

"[...] an interesting and thought-provoking collection [...] it covers an impressive array of approaches to the materiality of text and will be of interest to anyone engaged with the topic of inscriptions as physical objects."
Naomi Carless-Unwin in: Classics for All March 16, 2018 https://classicsforall.org.uk/book-reviews/writing-matters-presenting-perceiving-monumental-inscriptions-antiquity-middle-ages/