Die Studie legt die zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen einer GmbH-Bestattung offen. Geschäftsführer und Gesellschafter möchten sich in einem Bestattungsfall unter der Regie des GmbH-Bestatters ihrer (maroden) GmbH entledigen. Meist sind sie mit neuer Gesellschaft unter (nahezu) identischem Namen am Markt tätig. Gläubiger scheinen chancenlos zu sein.

Die organisierte Bestattung einer (maroden) GmbH, also deren Beseitigung unter fremdem Namen durch einen neu eingesetzten Geschftsfhrer abseits jeglicher Liquidationsvorschriften, ist fr den im Hintergrund steuernd wirkenden GmbH-Bestatter ein lukratives Geschft. Altverantwortliche Geschftsfhrer und Gesellschafter wiegen sich wegen ihrer Abberufung und Anteilsabtretung in der Sicherheit, fr Manahmen, welche die zu bestattende GmbH betreffen, nicht verantwortlich gemacht werden zu knnen. Gesellschaftsglubiger sind wegen eines Informationsdefizits vor erhebliche Probleme gestellt, wollen sie ihre Forderungen durchsetzen; Strafverfolgungsbehrden treten meist auf der Stelle. Das ist vor allem deshalb beinahe grotesk, weil die altverantwortlichen Geschftsfhrer und Gesellschafter meist an der bisherigen Wirkungssttte unter (nahezu) identischem Namen mit einer neuen Gesellschaft am Markt ttig sind. Bestattungsflle werfen neben Fragen nach zivilrechtlich-haftungsrechtlichen zugleich Fragen nach strafrechtlichen Sanktionen auf. Dieses Werk legt daher sowohl die zivilrechtlichen als auch die strafrechtlichen Konsequenzen fr alle Mitwirkenden an einer GmbH-Bestattung offen.