Im deutschen und polnischen Arbeitsrecht werden die allgemeinen Haftungsregeln des Schuldrechts durch die Einführung des Arbeitnehmerhaftungsprivilegs erheblich modifiziert. Einerseits soll der Arbeitgeber nicht mit dem allgemeinen Lebensrisiko des Arbeitnehmers belastet werden, anderseits soll der Arbeitnehmer nicht das volle Haftungsrisiko der unternehmerischen Tätigkeit des Arbeitgebers tragen, wenn seine Arbeitsleistung durch Weisungen des Arbeitgebers geprägt ist. Diese Publikation beschäftigt sich mit der Erforschung bestehender Unterschiede bzw. Parallelen der Arbeitnehmerhaftung in beiden Rechtssystemen. In diesem Buch wurden nicht nur Direkt- sondern auch Regressansprüche gegen Arbeitnehmer untersucht. Der Fokus dieses Werkes wurde allerdings auf die direkten Schadenersatzansprüche gelegt. Darauf folgt ein Rechtsvergleich mit der Analyse der Herleitung und Begründung des Haftungsprivilegs. Abschließend wurde die Verfassungsmäßigkeit des deutschen und polnischen Haftungsmodelles erörtert.

Autorentext

Mag. Tomasz Klimek, LL.M. ist Rechtsanwalt in Wien. Der Autor absolvierte die Rechtswissenschaften an der Jagiellonen-Universität Krakau (2008) und an der Universität Wien (2010). Er ist Absolvent der Universität Heidelberg (2015, LL.M.). Seine Fachgebiete: internationales Handelsrecht, Transportrecht und Arbeitsrecht. www.tomaszklimek.com