

Beschreibung
Der Jugendarrest ist eine jugendstrafrechtliche Sanktion aus der Kategorie der »Zuchtmittel« und wird seit langem umfassend diskutiert. Dementsprechend liegt eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Veröffentlichungen zu dieser Sanktion vor, umfassende, aktuelle ...Der Jugendarrest ist eine jugendstrafrechtliche Sanktion aus der Kategorie der »Zuchtmittel« und wird seit langem umfassend diskutiert. Dementsprechend liegt eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Veröffentlichungen zu dieser Sanktion vor, umfassende, aktuelle empirische Erkenntnisse fehlen allerdings. Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke durch eine Gesamtbetrachtung des Jugendarrests in allen seinen Varianten.
Autorentext
Stephanie Ernst studierte Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg (Schwerpunkt Kriminalität und Kriminalitätskontrolle) und an der Aristotle University of Thessaloniki. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in einer Unternehmensberatung und studierte danach Sozialrecht und Sozialwirtschaft an der Universität Kassel. Nach Abschluss des Masterstudiums promovierte sie am Fachgebiet Recht der Kindheit und der Jugend an der Universität Kassel und arbeitete zugleich bei Prof. Dr. Theresia Höynck als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Während der Promotion wechselte sie zur Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ), wo sie seit 2018 als Geschäftsführerin tätig ist.
Zusammenfassung
»Mit ihrer exzellenten Dissertation hat sie dem Gesetzgeber eine Steilvorlage gegeben. Gestützt auf ihre überzeugenden Argumente und die eindrucksvollen empirischen Befunde sollte er eine Kommission zur nächsten Reform des Jugendstrafrechts berufen. Und Stephanie Ernst könnte dann als Mitglied des Gremiums in Anlehnung an den letzten Satz ihrer Arbeit dazu ermutigen, dass man vielleicht nicht versuchen sollte, einen besseren Jugendarrest zu schaffen, sondern etwas Besseres als den Jugendarrest.« Prof. Dr. Christian Pfeiffer, in: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, Jg. 104, 1/2021 »Schon der Umfang der Dissertation (264 Druckseiten) und das Literaturverzeichnis (18 Druckseiten) sind beeindruckend. Inhaltlich ist sie eine außerordentliche wissenschaftliche Leistung.« Prof. Dr. Heribert Ostendorf, in: Richter ohne Robe, 1/2021 »Das vorliegende Werk zeigt ein gutes Gesamtkonzept, von der historischen Entwicklung des Jugendarrests zu den aktuellen Rechtsgrundlagen und den amtlichen Daten sowie dem Forschungsstand, über das Forschungsinteresse hin zu der deskriptiven Auswertung der Analyse und den anknüpfenden Reformansätzen. Die Analyseergebnisse werden detailliert mithilfe von Tabellen und Abbildungen dargestellt und geben demder Leserin einen anschaulichen Überblick. Aus österreichischer Perspektive eignet sich das Werk vor allem für jene, die gerne über den Tellerrand hinausblicken und sich für internationale Regelungen in der Jugendgerichtsbarkeit interessieren, welche sich im nationalen Recht nicht wiederfinden.« Julia Köpf, in: Journal für Strafrecht, 5/2021 »Insgesamt handelt es sich um eine Untersuchung, die man jedem ans Herz legen kann, der sich wissenschaftlich, aber eben auch praktisch mit dem Jugendarrest beschäftigt. Insofern ist die Arbeit im besten Sinne anregend. Dass sie darüber hinaus gut lesbar ist, ist nur ein weiterer Vorzug.« Dr. Jana Schumacher, in: Neue Kriminalpolitik, Jg. 34, 1/2022 »Mit ihrer Studie legt die Autorin eine umfassende 'Rundum'-Betrachtung des Jugendarrests in allen seinen Varianten aus rechtshistorischer, rechtsdogmatischer und rechtstatsächlicher Perspektive vor - rundum ausgezeichnet gelungen.« Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen, in: Forum Strafvollzug, 5/2022
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