Tiefpreis
CHF40.20
Nachdruck geplant - Termin unbekannt.
Dieses Buch vermittelt in selbst erlebten Geschichten Wissenswertes über Marokko. Eine verborgene Wunderwelt zwischen Wüste und Prunk erwartet Sie. Das prächtige Buch bietet auf 400 Seiten wesentlich mehr als ein Bildband und geht weit über die Dokumentation beliebter Touristenziele hinaus. Begleiten Sie mich auf einer wundersamen Reise - werden Sie Teil meiner Suche nach Marokkos verborgener Seele zwischen Wüste und Prunk. Lassen Sie uns gemeinsam die entlegensten Winkel und die belebtesten Stätten des Königreiches im Maghreb entdecken: ein Land voller Gegensätze, verblüffender Alltagsmagie und unfassbarer Gastfreundschaft erwartet Sie.
Steffen Burger folgt mit seiner sehr persönlichen Liebeserklärung an das Land im Maghreb einer elementaren Tradition des Königreiches, das sich als Land der Geschichten und ihrer Erzähler begreift. In seinen eigenen, intensiv erlebten Reiseerfahrungen beschreibt er Marokko nie abgehoben oder realitätsfern, sondern ganz nah an den heutigen Bewohnern und ihrer erstaunlichen und für uns Europäer sonst kaum zugänglichen Lebenswirklichkeit. In Marokko werden Wissen und Werte bis heute über Geschichten weitergegeben. Auf gleiche Weise vermittelt der Autor in lockerer Art Wissen über Marokko. Seine betörenden Fotografien entstehen nicht auf der Suche nach dem perfekten Motiv - vielmehr resultieren sie aus aufrichtigem Respekt, wachsender Faszination und anhaltender Leidenschaft für dieses Land und seine Bewohner. Erst diese Herangehensweise und Perspektive ermöglichte eine angemessene Darstellungsform für dieses vielschichtige Land voll ungeahnter Tiefe.
Autorentext
Der leidenschaftliche Fotograf und Motorradfahrer Steffen Burger ist 40 Wochen lang mit Motorrad, Zelt und 100 kg Fotoausrüstung durch Marokko gereist. In seinem "Geschichtenbildband" zeigt er nicht nur seine Bilder, sondern erzählt auch von seinen spannenden Erlebnissen und berührenden Begegnungen. Durch seine intensive Art Marokko zu bereisen und dessen Bewohnern in Herz und Seele zu blicken, baut er eine Brücke zwischen Kulturen, die viel Verständnis füreinander brauchen - besonders derzeit.
Leseprobe
Hier lohnt ein zweiter Blick Von den Bedürfnissen eines Reisenden und Überraschungen, die hinter Türen lauern Wer genau hinsieht, wird in Marokko fast immer belohnt. Die wenig einladende Front einer grauen Fassade (siehe Foto oben) hätte beinahe die Entdeckung eines Kleinodes vereitelt. Gut, dass ich, wenn überhaupt, nur einen sehr losen Plan habe und mich gerne treiben lasse auf meiner Reise durch Marokko. In diesem Fall bestimmen die kurz zuvor verzehrten Lammspieße meinen Weg: Afrikanische, für Europäer ungewohnte und deswegen (!) schwer verdauliche Bakterienstämme machen die Suche nach gewissen Örtlichkeiten auch heute wieder zwingend notwendig. Flotten Schrittes erkunde ich deshalb den kühlen Innenraum einer Gaststätte und gelange auch recht bald zum angestrebten Ziel. Durchatmen. Papier auf der Rolle? Fehlanzeige. Ich greife also zum landestypisch links neben mir bereitstehenden Wassereimer und ... schlagartig wird mir klar, warum man sich hierzulande ausschließlich die rechte Hand zum Gruß gibt und auch das Essen mit rechts aus der Schüssel nimmt. Apropos Handwerk: Auf dem wesentlich erleichterten Rückweg übersehe ich beinahe die prächtige Liaison, die die tiefstehende Sonne mit der marokkanischen Kunstfertigkeit eingeht. Ich folge den Strahlen der Sonne, die sich durch einen Türspalt in den Flur ergießt, und öffne neugierig das knarrende Türchen. Der Anblick raubt mir fast den Atem (siehe Foto rechts). Ich meine die Zedern in den feinen Holzintarsien riechen zu können, lausche dem fröhlichen Lachen der Kinder auf der Straße und den maghrebinischen Klängen aus einem alten Radio in der Gaststätte.Gemeinsam mit den Lichtstrahlen, die durch die vergitterten Fenster dringen, verleiht die Musik diesem juwelengleichen Innenraum eine erhabene Atmosphäre. Erstmals spüre ich etwas von der Seele Marokkos auch Räume atmen Baraka (Segenskraft), wie ich später noch erfahren werde. Nie wieder, so gelobe ich, werde ich mich über fremde Bakterien beklagen, wenn sie mir solche Plätze zeigen!. Wir werden sehen, ob diese Euphorie von Dauer ist.