Buch, 814 Seiten
Tiefpreis
CHF118.40
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 1 bis 2 Wochen.
Kein Rückgaberecht!
Zwei Ziele verfolgt der Autor mit diesem Buch: Zum einen entsteht in zwölf Studien ein schärferes Bild der Kommunikativen Musikdidaktik, als dies durch verstreute Aufsätze möglich wäre. Entscheidend für diese Zuschärfung war die intensive Auseinandersetzung mit dem Begriff musikalischer Bildung, dessen bedeutungstheoretische Dimensionierung seit dem Jahre 2002 erfolgte. Vom Ausloten unterrichtspraktischer Möglichkeiten geben insbesondere die letzten drei Abhandlungen Zeugnis (Musikgeschichte, musikalische Analyse und freie Improvisation als Gegenstände des Musikunterrichts). Zum andern soll der Begriff der musikalischen Bildung in europäischer Perspektive entfaltet werden. Die normativen Aussagen, deren Begründung im Bildungsbegriff zur Disposition steht, sind zutiefst von europäischen Werten und von der Geschichte des Nachdenkens über 'europäische Identität' geprägt. Die Bestimmung des Begriffs musikalischer Bildung und die Reflexion auf die geistigen Grundlagen sowie kulturellen Standards des 'Umgangs mit Musik' in Europa fassen eine Praxis ins Auge, in der auf verantwortungsvolle und gleichzeitig erquickliche Weise musikalische Vielfalt als wahrgenommene und gedeutete Vielfalt zur Geltung kommt. Mit diesem Buch wendet sich der Autor an Musiklehrerinnen und Musiklehrer, denen an einer reflektierten musikunterrichtlichen Praxis gelegen ist, an diejenigen, die eine musikdidaktische Konzeption im Sinne eines systematisch erläuterten Zusammenhangs von Zielen, Inhalten und Methoden des Musikunterrichts - als einer Spielart wissenschaftlicher Musikpädagogik - seit langem vermisst haben, an bildungspolitisch Verantwortliche, deren 'europäisches Gewissen' der argumentativen Unterfütterung bedarf, um z.B. auf nachdenkliche Weise 'Konsequenzen aus PISA' zu ziehen, und nicht zuletzt an Studierende der Studiengänge Lehramt Musik. Stefan Orgass, geb. 1960, studierte Musik und Geschichte in Essen und Bochum, lehrte an zwei Gymnasien und promovierte 1995 bei Horst Weber und Christoph Wolff mit einer Arbeit über J. S. Bach. Seit 1998 lehrt er als Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Folkwang Hochschule. Forschungsschwerpunkte: Theorie musikalischer Bildung und musikalischer Bedeutung; Unterrichtsforschung; Entwicklung einer kulturwissenschaftlich fundierten musikdidaktischen Konzeption. * In this book the author pursues two goals: first, the twelve studies create a clearer picture of the communicative didactics of music than would be possible in scattered essays. A decisive factor in this clarification was an intensive examination of the concept of music education carried out since 2002 to gauge its theoretical meaning. The sounding out of practical teaching possibilities is particularly in evidence in the last three studies (music history, musical analysis and free improvisation as subjects for music teaching). The second goal is to develop the concept of music education in a European perspective. The normative statements underlying the concept of education are strongly influenced by European values and by the history of speculation about 'European identity'. Determining the concept of music education and reflecting on the intellectual foundations and cultural standards of 'acquaintance with music' in Europe envisage a practice in which musical variety comes into its own in a responsible and refreshing way as perceived and interpreted variety. The author aims his work at music teachers who are concerned with a reflective approach to the practice of music teaching; to those who have long wanted a conception of the didactics of music in the sense of a systematically defined combination of goals, content and method of music teaching as a variety of academic music pedagogy; to those with political responsibility for education whose 'European conscience' requires supporting arguments in order, for example, to trace considered 'consequences of PISA'; and not least, at students training to be music teachers.
Klappentext
Zwei Ziele verfolgt der Autor mit diesem Buch: Zum einen entsteht in zwölf Studien ein schärferes Bild der Kommunikativen Musikdidaktik, als dies durch verstreute Aufsätze möglich wäre. Entscheidend für diese Zuschärfung war die intensive Auseinandersetzung mit dem Begriff musikalischer Bildung, dessen bedeutungstheoretische Dimensionierung seit dem Jahre 2002 erfolgte. Vom Ausloten unterrichtspraktischer Möglichkeiten geben insbesondere die letzten drei Abhandlungen Zeugnis (Musikgeschichte, musikalische Analyse und freie Improvisation als Gegenstände des Musikunterrichts). Zum andern soll der Begriff der musikalischen Bildung in europäischer Perspektive entfaltet werden. Die normativen Aussagen, deren Begründung im Bildungsbegriff zur Disposition steht, sind zutiefst von europäischen Werten und von der Geschichte des Nachdenkens über 'europäische Identität' geprägt. Die Bestimmung des Begriffs musikalischer Bildung und die Reflexion auf die geistigen Grundlagen sowie kulturellen Standards des 'Umgangs mit Musik' in Europa fassen eine Praxis ins Auge, in der auf verantwortungsvolle und gleichzeitig erquickliche Weise musikalische Vielfalt als wahrgenommene und gedeutete Vielfalt zur Geltung kommt. Mit diesem Buch wendet sich der Autor an Musiklehrerinnen und Musiklehrer, denen an einer reflektierten musikunterrichtlichen Praxis gelegen ist, an diejenigen, die eine musikdidaktische Konzeption im Sinne eines systematisch erläuterten Zusammenhangs von Zielen, Inhalten und Methoden des Musikunterrichts - als einer Spielart wissenschaftlicher Musikpädagogik - seit langem vermisst haben, an bildungspolitisch Verantwortliche, deren 'europäisches Gewissen' der argumentativen Unterfütterung bedarf, um z.B. auf nachdenkliche Weise 'Konsequenzen aus PISA' zu ziehen, und nicht zuletzt an Studierende der Studiengänge Lehramt Musik. Stefan Orgass, geb. 1960, studierte Musik und Geschichte in Essen und Bochum, lehrte an zwei Gymnasien und promovierte 1995 bei Horst Weber und Christoph Wolff mit einer Arbeit über J. S. Bach. Seit 1998 lehrt er als Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Folkwang Hochschule. Forschungsschwerpunkte: Theorie musikalischer Bildung und musikalischer Bedeutung; Unterrichtsforschung; Entwicklung einer kulturwissenschaftlich fundierten musikdidaktischen Konzeption. * In this book the author pursues two goals: first, the twelve studies create a clearer picture of the communicative didactics of music than would be possible in scattered essays. A decisive factor in this clarification was an intensive examination of the concept of music education carried out since 2002 to gauge its theoretical meaning. The sounding out of practical teaching possibilities is particularly in evidence in the last three studies (music history, musical analysis and free improvisation as subjects for music teaching). The second goal is to develop the concept of music education in a European perspective. The normative statements underlying the concept of education are strongly influenced by European values and by the history of speculation about 'European identity'. Determining the concept of music education and reflecting on the intellectual foundations and cultural standards of 'acquaintance with music' in Europe envisage a practice in which musical variety comes into its own in a responsible and refreshing way as perceived and interpreted variety. The author aims his work at music teachers who are concerned with a reflective approach to the practice of music teaching; to those who have long wanted a conception of the didactics of music in the sense of a systematically defined combination of goals, content and method of music teaching - as a variety of academic music pedagogy; to those with political responsibility for education whose 'European conscience' requires supporting …