Die indigene Bevölkerung Indiens, allgemein als Stammesvölker bekannt, lebt in abgelegenen, isolierten Gebieten, die reich an natürlichen Ressourcen sind. In jüngster Zeit hat in diesen Gebieten ein rasantes industrielles Wachstum stattgefunden. Dieses Buch befasst sich mit den Auswirkungen der Entwicklung sowohl der formellen als auch der informellen Industrie auf die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung in einer dieser von Stammesvölkern bewohnten Regionen - dem Bezirk Koraput in Südorissa, der in jüngster Zeit aufgrund des Wachstums des verarbeitenden Gewerbes ein hohes Wirtschaftswachstum verzeichnete. Eine Haushaltsbefragung unter Stammesangehörigen und Nicht-Stammesangehörigen zeigt, dass die Auswirkungen der Industrialisierung auf die wirtschaftliche Lage der einheimischen ländlichen Bevölkerung je nach Entfernung der ländlichen Gebiete zu diesen Industrien variieren. Es wurde festgestellt, dass die infrastrukturellen Einrichtungen und Beschäftigungsmöglichkeiten in Dörfern, die näher an den Industriezentren liegen, besser sind. Das Einkommen der ländlichen Bevölkerung und die Konsumausgaben der Stammeshaushalte sind in diesen Dörfern ebenfalls höher.

Autorentext
Somdatta Mandal hat an der Jawaharlal Nehru University in Neu-Delhi einen Doktortitel in Entwicklungsökonomie erworben. Derzeit arbeitet sie als "Programmmanagerin für Forschung" bei Landesa in Neu-Delhi.