Was erleben Lehrpersonen als hilfreich, um Kinder im Kindergarten- und Unterstufenalter, die vom Verlust eines Elternteils betroffen sind, im schulischen Umfeld zu begleiten? Zur Beantwortung dieser Frage wurden Leitfadeninterviews mit drei Lehrerinnen geführt. Sie alle haben ein Kind ihrer Klasse nach dem Verlust eines Elternteils begleitet. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse wurden die Interviews anschliessend ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehrerinnen die Informationsbeschaffung aus dem Internet, Fachbüchern und -zeitschriften, sowie Beratungs- und Austauschformen als hilfreiche Faktoren zur Begleitung betroffener Kinder betrachten. Zudem erachten sie pädagogisch-methodische Interventionen, die Beziehung zum Kind, sowie zum lebenden Elternteil und die eigene Einstellung und Offenheit gegenüber Themen zu Sterben und Tod als hilfreich, um die Kinder zu begleiten.

Autorentext

Sara Johanna Oesch ist geboren und aufgewachsen im Toggenburg, Schweiz. Sie studierte an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Dieses Buch wurde im Rahmen der Abschlussarbeiten verfasst. Sara Oesch arbeitet als Schulische Heilpädagogin in verschiedenen Gemeinden und wirkt bei Projekten zur Umsetzung integrativer schulischer Heilpädagogik mit.