In der alternden Gesellschaft steigen die Bedürfnisse an eine moderne medizinische Versorgung. Neue Strukturen, Instrumente und Handlungsansätze sind ein Weg, sich diesen Herausforderungen zu stellen. So können etwa speziell qualifizierte Fachkräfte Hausärzte in unterversorgten ländlichen Regionen zeitlich entlasten. Romy Heymann untersucht in empirischer Analyse die Kapazitäten einer solchen Fachkraft nach dem AGnES-Konzept und beziffert, wie viel Freiraum diese dem Hausarzt für andere Tätigkeiten schafft. Modellberechnungen zeigen wann und in welchem Maße eine solche Fachkraft sich auch wirtschaftlich in einer Hausarztpraxis rechnet.

Klappentext

Inhalt

Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Symbolverzeichnis 1 EINLEITUNG 1.1 PROBLEMSTELLUNG 1.2 ZIELE UND FRAGESTELLUNGEN DER UNTERSUCHUNG 1.3 AUFBAU DER UNTERSUCHUNG 2 GRUNDLAGEN 2.1 RAHMENBEDINGUNGEN UND STRUKTURELLE HERAUSFORDERUNGEN IM GESUNDHEITSWESEN 2.1.1 Das deutsche Gesundheitswesen 2.1.1.1 Struktur und Rahmendaten 2.1.1.2 Finanzielle Rahmenbedingungen 2.1.1.3 Ambulanter hausärztlicher Sektor 2.1.2 Demografische und infrastrukturelle Herausforderungen in Deutschland 2.1.2.1 Allgemeine demografische Herausforderungen 2.1.2.2 Besondere demografische Herausforderungen in den neuen Bundesländern 2.1.2.3 Besondere Herausforderungen im Hinblick auf die demografische Entwicklung im ambulanten medizinischen Sektor 2.1.2.4 Infrastrukturelle Herausforderungen 2.1.2.5 Lösungsansätze zur Sicherung der ambulanten Versorgung in ländlichen Regionen 2.2 AGNES-KONZEPT ALS ANSATZ FÜR DIE AMBULANTE VERSORGUNG 2.2.1 AGnES-Studien 2.2.1.1 Ziele der Studien 2.2.1.2 Zeitliche Abfolge der Studien 2.2.1.3 Betrachtung der untersuchten Studienregionen 2.2.2 AGnES-Fachkraft 2.2.2.1 Definition und Tätigkeitsbereich 2.2.2.2 Vorgehensweise und Module 2.2.2.3 Internationaler und nationaler Bezug 2.2.3 Rechtliche Rahmenbedingungen 2.2.3.1 Einsatz der AGnES-Fachkraft 2.2.3.2 Vergütung der AGnES-Fachkraft 2.2.4 Relevanz der Implementation in das bestehende medizinische Netzwerk 2.3 ÖKONOMISCHE GRUNDLAGEN 2.3.1 Kosten- und Leistungsrechnung 2.3.1.1 Grundlagen der Kostenrechnung 2.3.1.2 Break-Even-Analyse zur Erfolgsplanung und Kontrolle 2.3.2 Gesundheitsökonomie 2.3.2.1 Fachverständnis 2.3.2.2 Kostenerfassung 2.3.2.3 Perspektiven 2.3.2.4 Evaluation EMPIRISCHE ANALYSE 3.1 METHODIK 3.1.1 Erhebungsinstrumente der Zeit- und Tätigkeitsmessung 3.1.1.1 Fahrtenbuch 3.1.1.2 AGnES-Datensoftware/Tablet-PC 3.1.1.3 Tagesprotokolle 3.1.2 Ermittlung der Nutzwerte 3.1.2.1 Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität 3.1.2.2 Auswertung des SF-6D 3.1.3 Berücksichtigte Kosten 3.1.3.1 Kosten aus Sicht des Hausarztes 3.1.3.2 Kosten aus Sicht der Kostenträger 3.1.4 Berücksichtigte Outcome 3.2 ERGEBNISSE 3.2.1 Studienpopulation und Hausbesuchshäufigkeit 3.2.1.1 Brandenburg 3.2.1.2 Sachsen 3.2.1.3 Mecklenburg-Vorpommern 3.2.2 Kapazität der AGnES-Fachkraft 3.2.2.1 Nettoarbeitszeit 3.2.2.2 Kalkulation der Hausbesuchszeit 3.2.2.3 Hausbesuchskapazität 3.2.2.4 Umfang der Hausbesuchspatientenbetreuung 3.2.3 Kostenanalyse für einen Hausbesuch 3.2.3.1 Selbstkosten der AGnES-Fachkraft 3.2.3.2 Sonstige Kosten der Hausarztpraxis 3.2.3.3 Gesamtkosten der AGnES-Fachkraft 3.2.4 Eckdaten für einen Hausbesuch durch den Hausarzt 3.2.4.1 Hausbesuche 3.2.4.2 Fahrtzeit 3.2.4.3 Dauer 3.2.5 Gesundheitsbezogene Lebensqualität in Form von Nutzwerten 3.2.5.1 Auswertung der Nutzwerte 3.2.5.2 Untersuchung der Nutzwerte unter verschiedenen Aspekten 4 MODELLBERECHNUNGEN 4.1 MODELLANNAHMEN 4.2 AUSWIRKUNG DER ENTLASTUNGSEFFEKTE AUF DIE HAUSARZTPRAXIS 4.2.1 Entlastungseffekte des Hausarztes 4.2.2 Erweiterungseffekte auf die Hausarztpraxis 4.2.3 Finanzielle Auswirkungen auf die Hausarztpraxis 4.3 EMPFEHLUNG FÜR DIE VERGÜTUNG DER AGNES-FACHKRAFT 4.3.1 Break-Even-Analyse zur Ermittlung der Vergütungspauschale 4.3.2 Sensitivitätsbetrachtungen zur Eingrenzung der Vergütungspauschale 4.3.2.1 Höhe der Vergütungspauschale aus Sicht der Hausarztpraxis 4.3.2.2 Gegenüberstellung der EBM-Nr. 40870 für Hausbesuche 4.3.2.3 Übertragung der Ergebnisse auf die Daten des MZL 5 DISKUSSION UND AUSBLICK 5.1 LIMITATIONEN DER UNTERSUCHUNG 5.2 INTERPRETATION UND BEWERTUNG DER ERGEBNISSE 5.2.1 Entlastung des Hausarztes 5.2.2 Kostenanalyse 5.2.3 Finanzielle Auswirkung und Vergütungspauschale 5.2.4 Nutzeneffekte 5.3 ÜBERTRAGBARKEIT DER ERGEBNISSE 5.3.1 Ergebnisse aus Sicht der Hausärzte 5.3.2 Ergebnisse aus Sicht der Kostenträger 5.4 WEITERFÜHRENDE ÜBERLEGUNGEN 5.4.1 Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im Rahmen einer Kosten-Nutzwert-Analyse 5.4.2 Kritik an gesundheitsökonomischen Evaluationsstudien 5.5 SCHLUSSFOLGERUNGEN 6 ZUSAMMENFASSUNG ANLAGE I) AUSWERTUNG ÄRZTEBEFRAGUNG ZUR ANBINDUNG EINER AGNES-FACHKRAFT II) VERSORGUNGSGRAD FÜR ÄRZTE IN MECKLENBURG-VORPOMMERN III) AUSWERTUNG DER ZEITERFASSUNGSINSTRUMENTE IV) ERMITTLUNG DER KOSTEN V) UNTERSUCHUNG DER NUTZWERTE VI) ABRECHNUNGSDATEN DES MZLS LITERATURVERZEICHNIS