Schaufenster transportieren Botschaften, sie sind Vermittler zwischen Produkten und vorübergehenden Passanten. Während aus "westlicher, kapitalistischer" Sicht bis heute das Verkaufen im Vordergrund steht, existierte in der ehemaligen DDR eine eigene systemkonforme Werbetheorie. Die Autorin geht in ihrer Arbeit anhand der Berliner Fotosammlung des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften der Frage nach, welche Funktion das Schaufenster als mögliches Kommunikationsinstrument in der DDR übernommen hatte, wie sich die Schaufenstergestaltung des VDK während des vierzigjährigen Bestehens der DDR verändert bzw. inwieweit sie den sozialistischen Richtlinien entsprochen hatte oder von ihnen abgewichen war. Das Buch richtet sich an Kommunikationswissenschafter/-innen, Historiker/-innen, Kulturwissenschafter/-innen sowie an alle, die an der DDR-Geschichte interessiert sind.

Autorentext

Romana Fuchshuber, geb. 1980, lebt in Wien. Sie studierte in Utrecht, Berlin, arbeitete in Madrid und war Mitorganisatorin des "UNBOUNDED - Filmfestivals für Interkulturelle Verständigung und Toleranz in Europa". 2005 schloss sie in Wien ihr Studium der Publizistik und Kunstgeschichte ab. Derzeit ist die Autorin in der Tourismusbranche tätig.