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»Keine anderes Buch kann uns grundlegendere Wahrheiten vermitteln als die Evangelien. Manche sagen, dass sie sie zwar gelesen haben, aber darin nichts Besonderes entdecken konnten, und dass sie deshalb ihren Weg nun in den östlichen Religionen und Philosophien suchen. Wir Abendländer sollten uns an den Evangelien orientieren ... Glaubt mir, die Christen können in der Bibel und in den zahlreichen Werken, die von ihr inspiriert sind, all das finden, was sie für ihre geistige Entfaltung brauchen«. Omraam Mikhael Aivanhov.
Dieser Band bietet eine Auswahl von den zahlreichen Kommentaren des Meisters Omraam Mikhaël Aïvanhov zu bestimmten Stellen der Bibel. Diese neuen, noch unveröffentlichten Kommentare beruhen nicht auf einer Methode der biblischen Auslegung (Exegese) wie sie heutzutage üblich ist. "Ich richte mich, sagt der Meister, nach der strengen Bedeutung der Symbole und Zeichen, die in alle Ewigkeit existieren." Der Leser wird also hier dieselben Auslegungsmethoden wiederfinden wie in dem vorangehenden Band über die symbolische Sprache. So werden die Bilder der Krippe, des vom Sturm hin und her getriebenen Schiffes, die Weinschläuche usw... als Elemente unserer eigenen spirituellen Entwicklung dargestellt. Worte, die zu einfach klingen, um einer Erklärung zu bedürfen (wie z.B. die vom Vaterunser) oder Worte, die zu unklar scheinen, um verstanden zu werden ("die Ersten werden die Letzten sein", "Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen") erscheinen dadurch in einem Licht, das aus ihnen etwas Kostbares, Lebendiges und Wesentliches macht; die zwei Vorträge über die Auferstehung liefern letzten Endes klare, endgültige Erläuterungen über dieses so umstrittene Thema. In diesen wenigen Kommentaren wird die ständige Sorge des Meisters Omraam Mikhaël Aïvanhov um die Übermittlung bestimmter Mittel und Methoden spürbar, mit denen die Menschen diese Idee: das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit auf Erden - die sie nur dank ihrer Faulheit und schlechten Willens als Utopie betrachten - endlich einmal verwirklichen können.
Autorentext
Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt. Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.
Leseprobe
Freier Vortrag Heute werde ich euch die ersten Verse aus dem Johannesevangelium vorlesen: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen.« Johannes 1, 1-5 Oftmals wird der Begriff »Logos« in der ersten Verszeile des Evangeliums im Französischen nicht mit »Verbe«, sondern mit »Parole« übersetzt. Was ist die beste Übersetzung? Sind beide Wörter sinngleich? Nein, sie sind es nicht. Wir werden im Folgenden sehen, weshalb. Der Anfang des Johannesevangeliums und der Anfang der Genesis weisen eine gewisse Übereinstimmung auf; ich will euch auch diese Stelle vorlesen: »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.« Ihr werdet sagen, die Übereinstimmungen zwischen diesen beiden Stellen kämen nicht besonders deutlich heraus. Das mag sein, doch es gibt sie. Nach ein paar Erklärungen werdet ihr verstehen, dass Moses und Johannes die Schöpfung tatsächlich in gleicher Weise schilderten. Letzte Woche erklärte ich euch, dass sich das Leben nur dank der Existenz zweier Pole Positiv und Negativ, Männlich und Weiblich, Geist und Materie manifestieren kann. Ich habe euch auch einige Erläuterungen den Kreis betreffend gegeben: das Zentrum und die Peripherie im Zusammenhang mit dem Geist und der Materie, dem Mann und der Frau. Diese Begriffe rufe ich euch nur kurz in Erinnerung zurück, denn was ich euch heute sagen werde, ist die Fortsetzung dessen, was ich euch im vorigen Vortrag erklärte. Der Kreis mit dem Punkt in der Mitte ist das geometrische Symbol für das vom Geist belebte Universum. Der Punkt stellt den Geist dar, und der Kreis die Materie, die ihn umhüllt und in welcher sich der Geist inkarniert •. Dem Text der Genesis zufolge war das erste Geschehnis der Schöpfung das Erscheinen des Lichtes. Gott sagte: »Es werde Licht!« Doch um welches Licht handelt es sich? In der bulgarischen Sprache gibt es zwei verschiedene Wörter für das Licht: »svetlina« und »videlina«. Das Wort »svetlina« bezeichnet das physische Licht und ist von der Wurzel des Zeitwortes abgeleitet, das »scheinen, glänzen« bedeutet. Das Wort »videlina« bezeichnet das spirituelle Licht und ist abgeleitet von der Wurzel des Zeitwortes, das »sehen« bedeutet. Videlina ist also das Licht, das einem die Möglichkeit gibt, die spirituelle, unsichtbare Welt zu sehen. Videlina hat dadurch, dass es sich materialisierte, Svetlina, das physische Licht, hervorgebracht.1 Diese Idee werdet ihr besser verstehen, wenn ich euch das Experiment mit der Crookes'schen Röhre in Erinnerung rufe: An beiden Enden in einer luftleeren Röhre befindet sich je eine Elektrode. Diese Elektroden sind an eine Stromquelle angeschlossen. Nach dem Einschalten fließen Elektronen von der Kathode zur Anode, wodurch der Bereich der Anode aufleuchtet. Die Kathode hingegen bleibt dunkel. Das Licht, das uns die Sonne schickt, ist nicht das Licht, über welches die Heiligen Schriften berichten. Jenseits der sichtbaren Sonne gibt es eine unsichtbare, dunkle Sonne schwarze Sonne genannt , die der sichtbaren Sonne unablässig neue Energien schickt. Diese sichtbare Sonne wandelt diese Energien um und strahlt sie in Form von Licht zurück. Das Licht, das wir sehen, ist nicht das Licht, das Gott am Anfang erschuf, als Er sagte: »Es werde Licht!« Die erste Sonne strömte Videlina, das Urlicht aus, das von der sichtbaren Sonne umgewandelt und als sichtbares Licht zurückgestrahlt wird. Videlina, das wahrhaftige Licht, macht die Dinge erst sichtbar, wenn es auf sie trifft. Wenn es nicht auf Widerstand stößt, bleibt es unsichtbar. Also tritt es erst durch ein Hindernis in Erscheinung. In Wirklichkeit befindet sich alles, was wir sehen und berühren, alles, was wir in unserer Nähe glauben, schon weit weg von uns. Alles Materialisierte liegt außerhalb von uns. Einzig das, was in uns ist, ist uns nahe. Darum liegt die wahre Hellsichtigkeit in unserer tiefen inneren Empfindung, und nicht in der Wahrnehmung von etwas, das außerhalb von uns existiert. Kommen wir aber zum Text des Johannesevangeliums zurück: »Im Anfang war das WORT.« Auch in der Genesis ist von Gott die Rede, wie Er die Welt durch das gesprochene Wort (fr. Parole)* erschafft. »Und Gott sprach: »Es werde Licht!« Und Gott sprach: »Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern« Und Gott sprach: »Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an …
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