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UNSERE ZUKUNFT IM WELTRAUM: JETZT! Am 5. September 2019 veranstaltete das U.S. Air Force Space Command eine Konferenz, auf der die aktuellen Veränderungen der Machtverhältnisse im Weltraum bis zum Jahr 2060 analysiert wurden. Von den acht möglichen Szenarien, die man identifizierte, negative wie positive, erwies sich eine als optimal: die Star Trek-Zukunft. Länder mit Raumfahrtprogrammen sollten eine multinationale Allianz bilden, die in zivilen, militärischen und kommerziellen Angelegenheiten zusammenarbeitet. Erste Maßnahmen erfolgten durch die Gründung der Space Force, die Unterzeichnung des Artemis-Abkommens und die Einrichtung des NATO-Raumfahrtzentrums. Widerstände gibt es in Form der rivalisierenden Raumfahrtprogramme Chinas und Russlands. Könnten sie ein Weltraum-Pearl-Harbor auslösen, das das gesamte GPS-System der USA zerstört, wie vor zwanzig Jahren von einer hochrangigen Weltraumkommission vorhergesagt? Welche Rolle spielen die vielen Geheimen Weltraumprogramme, die über nachgebaute Antigravitationsfahrzeuge verfügen? Ihre Aktivitäten im Weltraum stellen eine große Herausforderung für eine Star Trek-Zukunft dar. Wird die Space Force in der Lage sein, die in den USA ansässigen Geheimen Weltraumprogramme zu integrieren? Wie fließt die Existenz außerirdischen Lebens in ihre Aktivitäten ein? Werden extraterrestrische Besucher auf der Erde wohlwollend oder kriegerisch darauf reagieren, dass die Space Force eine multinationale Weltraumkoalition aufbaut? Wird es gelingen, die Präsenz der Menschheit weit in unser Sonnensystem und darüber hinaus zu tragen? Wie wird eine Sternenflotte, deren Kern die Space Force und die NATO bilden, mit abtrünnigen Geheimen Weltraumprogrammen und außerirdischem Leben umgehen, das bereits überall in unserem Sonnensystem operiert? Die U.S. Navy verfügt Berichten zufolge über Weltraumkampfgruppen, die mit Hilfe von freundlich gesonnenen, menschlich aussehenden "nordischen" Außerirdischen aufgestellt wurden. Unter welchen Bedingungen wird die Navy die Autorität über sie aufgeben, um sich mit der Space Force zu verbinden? Das vorliegende Buch gibt Antworten auf diese und viele andere Fragen. Es geht um nichts Geringeres als den kühnen Aufstieg der Menschheit zu einer interplanetarischen Weltraummacht. Vom Autor aktualisierte und ergänzte deutsche Erstausgabe. Michael E. Salla ist Experte für Weltpolitik, Konfliktlösung und amerikanische Außenpolitik. Er unterrichtete an Universitäten in den USA und Australien und ist weltweit anerkannt als Pionier der Exopolitik, dem Studium der Hauptakteure, Institutionen und politischen Prozesse beim Umgang der Regierungen unserer Welt mit Aliens und fremden Zivilisationen.
Vorwort
EINLEITUNG Vor der offiziellen Gründung der United States Space Force, der Weltraumstreitkräfte der Vereinigten Staaten, am 20. Dezember 2019 wurde die Einsetzung einer militärischen Raumfahrttruppe mit Spannung erwartet, aber seltsamerweise und auch recht auffällig von hochrangigen Beamten des Pentagon und des Weißen Hauses hinter den Kulissen unterlaufen. Diese Opposition nahm ihren Anfang im Juni 2017, als zwei Mitglieder des US-Kongresses die Schaffung unabhängiger militärischer Raumfahrteinheiten vorschlugen und dies in das Gesetz zur Genehmigung der nationalen Verteidigung von 2018 einfügten, was dazu führte, dass hochrangige Beamte des Pentagon und des Weißen Hauses es unterminierten. Vom Air-Force-Ministerium wurde daraufhin ein Maulkorbbefehl erlassen, um zu verhindern, dass sich Air-Force-Offiziere hinter dem Vorschlag eines »Space Corps« oder Weltraumkorps versammelten oder über den Weltraum als Kriegsgebiet diskutierten. Sogar der Stabschef der Air Force, General David Goldfein, gab später zu, dass ihm befohlen worden war, zu schweigen. Als Lieutenant General Steven Kwast sich offen dem Maulkorberlass widersetzte und wiederholt über die Notwendigkeit einer unabhängigen militärischen Weltraumstreitmacht sprach, wurde er von seinem Kommando entbunden und in den Vorruhestand gezwungen. Dies war eine moderne Wiederholung des berühmten Falles von William Lendrum »Billy« Mitchell aus dem Jahr 1925, bei dem ein Brigadegeneral der US-Armee vor ein Kriegsgericht gestellt und in den Vorruhestand gezwungen wurde, weil er über die Notwendigkeit einer unabhängigen Air Force gesprochen hatte. Als Präsident Donald Trump im März 2018 in die Debatte eintrat und sich für die Idee einer Weltraumstreitmacht einsetzte, öffnete er die Tür zu einer Diskussion, die zuvor von hochrangigen Pentagon-Beamten erstickt worden war. Der Maulkorberlass blieb trotz Trumps Intervention bestehen und wurde erst aufgehoben, als die verantwortlichen Beamten gezwungenermaßen ihren Rücktritt eingereicht hatten. Es war ihnen nicht gelungen, Trump davon zu überzeugen, den Vorschlag einer Space Force aufzugeben. Entgegen der allgemeinen Meinung ist die Space Force jedoch keine Idee, die von Präsident Trump im März 2018 oder von den beiden Kongressmitgliedern im Jahr 2017 stammt. Der Vorschlag für einen speziellen militärischen Raumfahrtdienst geht bereits auf den 11. Januar 2001 zurück, als von einer überparteilichen hochrangigen nationalen Sicherheitskommission, eingesetzt von Präsident Bill Clinton, ein Bericht vorgelegt wurde. Der »Space Commission Report« (Bericht der Weltraumkommission) empfahl die Schaffung eines neuen militärischen Dienstes, des »Space Corps«, innerhalb des Department of the Air Force, der irgendwann zu einem separaten Department werden könnte. Das »Space Corps« wurde als notwendig erachtet, um das amerikanische Satellitennetz vor einem zukünftigen »Pearl Harbor im Weltraum« zu schützen. In dem Bericht der Weltraumkommission wurde China als möglicher ausländischer Gegner bezeichnet, der die Fähigkeiten zur Durchführung eines solchen Angriffs entwickeln könnte. In der Tat hat China diese Aufgabe im Rahmen seiner asymmetrischen Militärstrategie als Reaktion auf die US-Strategie der umfassenden Dominanz bereits ins Auge gefasst. Der neu eingesetzte Verteidigungsminister in der Regierung von George W. Bush, Donald Rumsfeld (2001-2006), war ein starker Befürworter der Gründung des Space Corps. Er war sogar Vorsitzender der überparteilichen Weltraumkommission, die seine Bildung empfahl. Der Hintergrund von Minister Rumsfeld ist sowohl faszinierend als auch wichtig dafür, warum das Space Corps gegen Ende der Clinton-Regierung überhaupt vorgeschlagen wurde. Er hatte eine lange Verbindung zum Thema UFOs, seit am 29. Juli 1968 der Wissenschaftliche Luftfahrtausschuss des Hohen Hauses, das House Science Aeronautics Committee, ein Symposium mit den zu jener Zeit weltweit führenden UFO-Forschern abhielt. Mehrere Berichte bestätigen, dass Rumsfeld an streng geheimen Nachbauprojekten im Zusammenhang mit erbeuteten UFOs beteiligt war, was wiederum direkt zur Gründung eines geheimen militärischen Weltraumprogramms führte. Hatte das etwas damit zu tun, dass er sich für die Schaffung eines Space Corps einsetzte? Versuchte Rumsfeld, der am 29. Juni 2021 starb, ein geheimes militärisches Weltraumprogramm mit nachgebauten außerirdischen Technologien in der Öffentlichkeit bekannt zu machen? Am 10. September 2001 hielt Rumsfeld vor der amerikanischen Presse eine außergewöhnliche Rede, in der er Billionen von Dollar, die im Pentagon-Haushalt fehlten, und eine aufgeblähte Pentagon-Bürokratie verurteilte. Dieser eklatante Mangel verhinderte, dass innovative militärische Projekte voranschreiten konnten. Rumsfeld kündigte an, dass er dem Kongress Legislativvorschläge zur Finanzierung dieser innovativen Projekte vorlegen werde darunter die Gründung des Space Corps. Aber das ist nie passiert. Am nächsten Tag ereigneten sich die Anschläge vom 11. September, die die USA in einen anhaltenden Krieg gegen den globalen Terrorismus verwickelten. Der Kampf gegen den Terror lenkte die Aufmerksamkeit des Pentagons stark von der Vorbereitung auf potenzielle Bedrohungen aus dem Weltraum ab. Stattdessen konzentrierten sich die besten…