Suchtprävention mit Kindern und Jugendlichen ist ein elementarer Bereich der Sozialen Arbeit, der aktuell an Relevanz gewinnt. Moderne Suchtprävention muss sich konzeptionell in einer kooperativen Form an der Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen orientieren, kompetenzfördernd sein, ganzheitlich ansetzen und darf nicht länger defizitär oder abschreckend ausgerichtet sein. Aus verschiedenen zeitgemäßen Ansätzen und Konzepten werden einzelne Elemente erörtert, miteinander kombiniert und vervollständigt, sodass eine Empfehlung für die Praxis entsteht, die insbesondere die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins, des persönlichen Gesundheitsbewusstseins, der Konfliktfähigkeit sowie der Verantwortung von Kindern und Jugendlichen gegenüber sich selbst und anderen Menschen fokussiert. Die suchtpräventive Ausrichtung ist dabei begründet durch den ganzheitlichen Ansatz auf den ersten Blick nicht sichtbar, so dass die Frage aufkommt: "Was hat denn das mit Sucht zu tun?".

Autorentext

Melanie Riehs, geboren 1982 in Wedel (Schleswig-Holstein), studierte an der Fachhochschule Nordostniedersachsen Sozialwesen. Sie lebt in Lüneburg und arbeitet als Diplom-Sozialarbeiterin/ -pädagogin (FH) mit psychisch behinderten Erwachsenen.