Grundversorgung mit Schienenverkehrsleistungen in der Schweiz

Die vorliegende Bachelor-Arbeit leitet ein ökonomisch konsistentes Konzept für die Grundversorgung im schweizerischen Schienenverkehrssystem her. Aus einer disaggregierten Perspektive lässt sich Grundversorgung aus schienennetzspezifischen Externalitäten, subadditiven Kosten, asymmetrischen Informationen und öffentlichen Gütern motivieren. Eine ex-ante Subventionsfixierung stellt in Verbindung mit einem umsatzabhängigen Universaldienstfond das optimale Finanzierungsinstrument dar. Um den Umfang des Grundversorgungsauftrags möglich rational und ohne politische Verzerrung zu definieren, sollte ausserdem an der Infrastruktur angesetzt werden, sodass die Trassenpreise den tatsächlichen Grenzkosten entsprechen. Für den tatsächlichen Entscheid einer Grundversorgung erscheint ein Anschluss ab einem bestimmten Umsatz bei einer gewissen Menge an gehandelten Gütern im Güterverkehr und ab einer bestimmten Anzahl von Bewohnern eines gewissen Gebietes im Personenverkehr als angemessen.

Autorentext

Masterstudent in Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Bachelorabsolvent mit makroökonomischer Spezialisierung. Studium an der Universität St. Gallen, Auslandssemester an der Universidad de San Andrés, Buenos Aires. Praxiserfahrung in verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten und der Europäischen Zentralbank.