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Ist Supervision ein Produkt der Therapiegesellschaft, eine »Psychotechnik« oder eine etwas antiquierte Form des Coachings? Im vorliegenden Buch wird die historische und theoretische Entwicklung der Supervision nachvollzogen und es werden wissenschaftliche Impulse für die Beratungspraxis und die Supervisionsforschung gegeben.
Autorentext
Dr. phil. Katharina Gröning, geboren 1957, Professorin für Pädagogische Beratung an der Universität Bielefeld. Arbeitet seit 1989 als Supervisorin, Organisationsberaterin und Dozentin im Bereich Pflege- und Gesundheitsberufe. Arbeitsschwerpunkte sind Fragen und Probleme der Qualität sozialarbeiterischen und pflegerischen Handelns. Zahlreiche Publikationen zu Fragen der Supervision und Organisationsentwicklung.
Zusammenfassung
»Das Buch richtet sich an all jene, die sich mit dem Ansatz der reflexiven Supervision sowie der Supervision als angewandte kritische Sozialwissenschaft beschäftigen oder bereits bestehendes Wissen vertiefen möchten.« Katharina M. Gladisch, Psychotherapie im Dialog 1-2015 »Katharina Gröning hat damit ein Werk vorgelegt, das den aktuellen Stand der Supervision in ihrer ganzen Bandbreite darstellt und dabei auch, nicht nebenbei, mit manchen Vorurteilen und Fehlvorstellungen aufräumt, die immer noch gerne mit diesem Begriff verbunden werden. Wer sich mit Supervision befasst, sei es als Lernender, Ausübender oder einfach nur als Teilnehmer, wird an diesem Buch nicht vorbei kommen.« Dr. Ulf-Henning Janssen, HEP-Informationen 1/2014 »Neben der gesellschaftskritischen und psychoanalytischen Sicht offnet Groning Supervision einem neuhumanistischen Verstandnis. Damit wird ein naturalistischer Fehlschluss vermieden, der die gegenwartig existierende Supervision zu einer Norm von Supervision überhaupt erheben würde. Supervision ist der Aufklarung als der prinzipiell nicht abgeschlossenen Freiheitsgeschichte des Menschen verpflichtet. Dies verdeutlicht Katharina Groning in ihrem Buch eindrücklich und ich wünsche ihr viele Leser, damit die Diskussion um Supervision nicht abbricht.« Peter Griewatz, FoRuM Supervision, Heft 41, April 2013 »Ein lehr- und hilfreiches Buch, das ich vor allem als eine Einladung zu eigener Weiterarbeit verstehe - Anregungen dazu gibt es wirklich genug! Und wenn die Bezeichnung »Lehrbuch« auch einen Ausbildungskontext nahelegt: Ich möchte das Buch allen (auch gestandenen) SupervisorInnen ans Herz legen - es kann einen gelungenen Beitrag dazu liefern, das eigene Fach noch besser zu verstehen!« Peter Schröder, Socialnet.de am 29. Juni 2013
Inhalt
Inhalt Warum dieses Buch? 1 Historische Dimensionen und Aspekte der Reflexivität in der Supervision 1.1 Soziale Arbeit und die Formen der Supervision 1.2 Die gruppendynamische Bewegung in Deutschland und ihre Bedeutung für die Supervision 1.3 Supervision zwischen verstehendem und normativem professionellen Handeln 1.4 Die alte und die neue Beratungskritik und ihre Bedeutung für die Supervision 2 Das Verhältnis von Beratung und Sozialreform und seine Bedeutung für die Supervision 2.1 Aufbruch in der Sozialpädagogik und die Konjunktur von Beratung und Supervision 3 Reflexion, Selbstreflexion und reflektierendes Denken 3.1 Was ist Denken? Was ist Reflexion? 3.2 Psychoanalyse und Denken Der Beitrag Bions 3.3 Reflexivität und intentionale Wahrnehmung 3.4 Der innere Analytiker 3.5 Soziologische Dimension der Reflexivität 3.6 Mündigkeit und kritische Reflexivität 3.7 Reflexion und Beratung 4 Habitus, Reflexivität und funktionalistische Vernunft als Problem der Supervision 4.1 Supervision und Gesellschaft 4.2 Supervision und systemisches Beraten 5 Dokumentarische Vertiefung 5.1 Zur Methodologie der dokumentarischen Methode 5.2 Supervision, zeitgeistliche Situation der Bundesrepublik Deutschland in den 1960er Jahren und persönliche Biografie 5.3 Die Entstehung der Supervision in Deutschland als Netzwerk gesellschaftskritischer Sozialer Arbeit 5.4 Das soziale Milieu der Supervision Der Einfluss der gesellschaftskritischen Gruppendynamik 5.5 Formen der Reflexivität 5.5.1 Reflexion als biografische Rechtfertigung 5.5.2 Von der politischen zur narzisstischen Reflexion 5.6 Institutionalisierung, Interesse und Professionalisierung als soziales Aufstiegsprojekt 5.7 Das soziale Milieu der Supervision Die kirchlichen Bindungen und Konflikte 5.8 Zwischen Reform und »Marsch durch die Institutionen« 5.9 Professionalisierung, Politisierung und Ablösung von der amerikanischen Praxis 6 Reflexive Formen der Supervision aus beratungswissenschaftlicher Perspektive Eine Systematik 6.1 Tabellarische Übersicht Ansätze reflexiver Supervision 6.2 Menschenbild und Selbstverständnis verschiedener reflexiver Supervisionsformen 6.2.1 Menschenbild und Selbstverständnis in der psychoanalytischen Beratung und Supervision 6.2.2 Menschenbild und Selbstverständnis in der neuhumanistischen Beratung und Supervision 6.2.3 Menschenbild und Selbstverständnis in der gesellschaftskritischen Beratung und Supervision 6.2.4 Zusammenfassung 6.3 Die beraterische Haltung im Kontext reflexiver Supervision 6.3.1 Die beraterische Haltung in der psychoanalytischen Supervision 6.4 Die beraterische Haltung im neuhumanistischen Beratungskonzept 6.5 Die beraterische Haltung in der kritischen Beratungsauffassung 6.5.1 Diskurse zur kritischen Beratung 6.6 Zusammenfassung 7 Die Praxis reflexiver Supervision 7.1 Der supervisorische Beziehungsraum und das Gesprächsverständnis in der reflexiven Supervision 7.2 Kontrakt, Rechtlichkeit und Anerkennung 8 Das Beratungsverständnis des Neuhumanismus, der Kritischen Sozialwissenschaft und der Psychoanalyse und die Bedeutung für die reflexive Supervision Literatur