Tiefpreis
CHF35.60
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 1 bis 2 Wochen.
Kein Rückgaberecht!
Viele Betroffene sexualisierter Gewalt entwickeln ein starkes Schuldgefühl hinsichtlich des erlebten Missbrauchs, den sie nicht als solchen wahrnehmen. Mithilfe eines psychodynamischen und psychotraumatologischen Ansatzes untersucht die Autorin in der vorliegenden empirischen Arbeit, welche Funktion das Schuldgefühl für das Opfer haben kann, welche Auswirkungen damit verbunden sind und welche Möglichkeiten der Überwindung bestehen.
Zusammenfassung
»Besonders gefällt mir, dass sie die Betroffenen im Forschungsprozess als Verbündete bzw. Mitforscherinnen sieht. Das Buch ist speziell geeignet für ein Fachpublikum, das mit Betroffenen arbeitet. Als praktisches Ergebnis stellt die Autorin ein Prozessmodell zur Überwindung der Schuldgefühle vor, das sehr gut von BeraterInnen und PsychotherapeutInnen verwendet werden kann.« Susanne Schweiger, WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift Sommer 2013 »Das vorliegende Buch ist eine lesenswerte, fachliche Bereicherung, wobei sich die Entscheidung, den Focus auf das Thema 'Schuldgefühle' zu legen, als besonders fruchtbar erweist. Es besticht durch einen klaren Aufbau, eine gut lesbare Sprache und das Vermögen der Autorin, komplexe Zusammenhänge und komplizierte Sachverhalte anschaulich auf den Punkt zu bringen.« Ariane Schorn, Socialnet.de am 12. August 2013
Inhalt
Inhalt Einleitung Theorieteil 1 Begriffsbestimmung Trauma 1.1 Das Kindheitstrauma 1.2 Das Beziehungstrauma 1.3 Sexueller Kindesmissbrauch 1.4 Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierung: Situation, Reaktion, Prozess 1.4.1 Traumatische Situation 1.4.2 Traumatische Reaktion 1.4.3 Traumatischer Prozess 2 Theorien und aktueller Forschungsstand hinsichtlich des Schuldgefuhls bei Betroffenen innerfamiliären sexuellen Missbrauchs 2.1 Begriffsbestimmung Schuldgefuhl 2.2 Ursachen des Schuldgefuhls 2.2.1 Identifizierung mit dem Aggressor 2.2.1.1 Liebesobjekt schutzen 2.2.1.2 Hilflosigkeitsgefuhl abwehren 2.2.2 Sexuelle Erregung und/oder angenehme Gefuhle 2.2.3 Ich-Beteiligung 2.2.4 Verhalten des Täters 2.2.5 Die Rolle der Mutter 2.2.6 Schuldzuschreibung seitens der Umwelt und der Gesellschaft 2.2.7 Realer Handlungsspielraum 2.3 Auswirkungen und Auswirkungszusammenhänge 2.3.1 Negatives Selbstbild 2.3.2 Selbstverletzendes Verhalten 2.3.3 Psychogene Schmerzen 2.3.4 Verändertes Schuldverständnis 2.3.5 Zentrierung auf das Schuldgefuhl 2.3.6 Verharmlosung des Missbrauchs 2.3.7 Unfähigkeit sich abzugrenzen 2.4 Überwindung des Schuldgefuhls 2.4.1 Dem Opfer Glauben schenken 2.4.2 Aufklärung bezuglich sexuellen Missbrauchs 2.4.3 Aufhebung der Täteridentifizierung 2.4.4 Emotionale Missbrauchserkenntnis 2.4.5 Auflösung der zwei zentralen Konflikte 2.4.5.1 Eigene Kinder 2.4.5.2 Stabilität 2.4.5.3 Wut als neue Kraft 2.4.6 Anerkennung des Schuldgefuhls seitens der Umwelt 2.4.7 Austausch mit Betroffenen Methodenteil 3 Fragestellung 4 Untersuchung 4.1 Voruberlegungen zur Auswahl des methodischen Vorgehens 4.2 Die gewählte Methodik 4.2.1 Das Halbstrukturierteleitfadenorientierte Tiefeninterview 4.2.2 Vereinheitlichende Beschreibung 4.3 Planung der Untersuchung 4.4 Stichprobe 4.5 Durchfuhrung der Untersuchung 4.6 Auswertung der Untersuchung 4.7 Gutekriterien Ergebnisteil 5 Individuelle psychologische Beschreibungen 5.1 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin H (18) 5.2 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin G (47) 5.3 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin D (24) 5.4 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin C (23) 5.5 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin B (55) 5.6 Psychologische Beschreibung der Dialogpartnerin U (39) 6 Vereinheitlichende Beschreibung 6.1 Ursachen 6.1.1 Kontrollillusion zur Abwehr des Hilflosigkeitsgefuhls 6.1.1.1 Keine Gegenwehr 6.1.1.2 Keine Gewaltanwendung seitens der Täters 6.1.1.3 (Anscheinende) aktive Zustimmung 6.1.1.4 Das Gefuhl sich verkauft zu haben 6.1.1.5 Alter 6.1.2 Täterschutz 6.1.3 Schuldzuschreibung seitens des Täters 6.1.4 Mögliche Ich-Beteiligung 6.1.5 (Unbewusste) Wunsche der Dialogpartnerin 6.1.6 Schleichender Prozess 6.1.7 Angenehme Momente des Missbrauchs 6.1.8 Sexuelle Erregung 6.1.9 In die Schuld hineingeboren Schuldgefuhl als aus infantilen Konflikten vertrauter Abwehrmechanismus 6.1.10 Rolle der Mutter 6.1.10.1 Verhalten der Mutter 6.1.10.2 Schuldzuschreibung seitens der Mutter 6.1.10.3 Mutterschutz 6.1.11 Keine Klarheit 6.1.12 Rolle der Umwelt 6.1.12.1 Reaktionen der Umwelt 6.1.12.2 Schuldzuschreibung seitens der Umwelt 6.1.13 Verhalten einer professionellen Instanz 6.1.14 Nicht zu wissen, dass es sich um sexuellen Missbrauch handelt 6.1.15 Reale Lebensbedrohung 6.2 Auswirkungen und Auswirkungszusammenhänge 6.2.1 Schuldweltbild 6.2.2 Negatives Selbstbild 6.2.3 Selbstverletzendes Verhalten 6.2.4 Generalisierung 6.2.5 Schweigegebot 6.2.6 Die Überzeugung, andere sehen das Opfer als schuldig an 6.2.7 Keine Hilfe annehmen können/sozialer Ruckzug 6.3 Überwindung 6.3.1 Rationales vs. Emotionales Überwinden 6.3.2 Rationales Überwinden 6.3.2.1 Auseinandersetzung mit dem sexuellen Missbrauch und dem Schuldgefuhl 6.3.2.2 Verstehen der Missbrauchsdynamik und der Schuldgefuhldynamik 6.3.2.3 Austausch mit Betroffenen 6.3.2.4 Äußerer Schuldfreispruch 6.3.3 Emotionales Überwinden 6.3.3.1 Kontaktabbruch mit Täter 6.3.3.2 Täterschutz aufgeben 6.3.3.3 Täterspaltung aufgeben 6.3.3.4 Mutterschutz aufgeben 6.3.3.5 Annehmen des Hilflosigkeitsgefuhls 6.3.3.6 Stabilität 6.3.3.7 Besondere Stabilität der Therapeutin 6.3.3.8 Kontrolle im Hier und Jetzt heute ist sie die Mächtige 6.3.3.9 Gutes Objekt in der Kindheit 6.3.3.10 Zeit 6.3.3.11 Hoffnung 6.3.3.12 Positive Reaktionen 6.3.3.13 Professionelle höhere Instanz Zusammenfassung und Diskussion 7 Methodenkritik 7.1 Klärung der Fragestellung 7.2 Kritische Betrachtung der Durchfuhrung der Untersuchung 7.3 Erreichen der Gutekriterien 8 Zusammenfassende Diskussion der zentralen Ergebnisse der Untersuchung 8.1 Ursachen 8.1.1 Kontrollillusion zur Abwehr des Hilflosigkeitsgefuhls 8.1.2 Täterschutz 8.1.3 Schuldgefuhl als aus infantilen Konflikten vertrauter Abwehrmechanismus 8.1.4 Rolle der Mutter 8.1.5 Mutterschutz 8.1.6 Mögliche Ich-Beteiligung 8.1.7 Sexuelle/Angenehme Gefuhle 8.2 Auswirkungen und Auswirkungszusammenhänge 8.2.1 Schuldweltbild 8.2.2 Negatives Selbstbild 8.2.3 Generalisierung 8.3 Überwindung 8.3.1 Unterscheidung Rationales Überwinden vs. Emotionales Überwinden 8.3.2 Annehmen des Hilflosigkeitsgefuhls 8.3.3 Täterschutz aufgeben 8.3.4 Mutterschutz aufgeben 8.3.5 Stabilität 8.3.6 Kontrolle im Hier und Jetzt 8.3.7 Gutes Objekt in der Kindheit 8.4 Prozessmodell der Überwindung des Schuldgefuhls 9 Praktische Relevanz Anhang A) Aufruf B) Interviewleitfaden C) Frage nach der Motivation D) Frage nach dem Feedback E) Ruckmeldung der Dialogpartnerinnen hinsichtlich ihrer psychologischen Beschreibung
Tief- preis