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Ein Behandlungskonzept für Rückenschmerzen, das psychische Muster als ursächlich betrachtet und erstaunliche Erfolge vorzuweisen hat. Chronische oder wiederholt auftretende Rücken- und Schulterschmerzen sind oft Folge des Muskelverspannungs-Syndroms. Die Auslöser dieses Syndroms sind Stress, Ängste und unterdrückte Wut. Der New Yorker Orthopäde Dr. John E. Sarno stellt ein sehr wirkungsvolles Behandlungskonzept vor, das die Rückenschmerzen innerhalb weniger Wochen ohne Medikamente oder medizinische Eingriffe beseitigt.
Autorentext
Dr. John E. Sarno (19232017) war Professor für klinische Rehabilitationsmedizin an der New York University School of Medicine und behandelnder Arzt am Howard R. Rusk Institute für Rehabilitationsmedizin am New York University Medica Center.
Klappentext
Ein Behandlungskonzept für Rückenschmerzen, das psychische Muster als ursächlich betrachtet - und erstaunliche Erfolge vorzuweisen hat.
Chronische oder wiederholt auftretende Rücken- und Schulterschmerzen sind oft Folge des Muskelverspannungs-Syndroms. Die Auslöser dieses Syndroms sind Stress, Ängste und unterdrückte Wut. Der New Yorker Orthopäde Dr. John E. Sarno stellt ein sehr wirkungsvolles Behandlungskonzept vor, das die Rückenschmerzen innerhalb weniger Wochen ohne Medikamente oder medizinische Eingriffe beseitigt.
Leseprobe
1 WORAN ERKENNE ICH TMS?
2 DIE PSYCHOLOGIE VON TMS
3 DIE PHYSIOLOGIE VON TMS
4 DIE BEHANDLUNG VON TMS
5 DIE TRADITIONELLE (KONVENTIONELLE) DIAGNOSE
6 TRADITIONELLE (KONVENTIONELLE) BEHANDLUNGSFORMEN
7 PSYCHE UND KÖRPER
Briefe von Patienten
EINLEITUNG
Dieses Buch ist die Fortsetzung von Mind Over Back Pain, das 1984 publiziert wurde. Es beschrieb eine Beschwerde namens Tension Myositis Syndrome (TMS), die ich für die Hauptursache der häufigen Nacken-, Schulter-, Rücken und Gesäßschmerzen halte. In den Jahren nach der ersten Publikation habe ich meine Konzepte, wie man TMS diagnostiziert und behandelt, weiterentwickelt sowie bereinigt. Daraus ergab sich die Notwendigkeit für dieses Buch.
Während vieler Jahre stieg die Zahl der Patienten mit Schmerzsyndrom ständig an, so dass sich daraus ein öffentliches Problem von beeindruckender Dimension entwickelte. Man ersieht aus den Statistiken, dass ungefähr 80 Prozent der Bevölkerung davon betroffen sind. Ein Artikel in der Zeitschrift Forbes im August 1986 zeigte, dass 56 Milliarden US$ jährlich ausgegeben werden, um mit den Konsequenzen dieser allgegenwärtigen medizinischen Beschwerde fertig zu werden. Es ist der häufigste Grund in diesem Land für das Fehlen am Arbeitsplatz und steht als Grund für einen Arztbesuch an zweiter Stelle nach Infektionen der Atemwege.
Das ist alles in den letzten 30 Jahren geschehen, warum? Ist nach wenigen Millionen Jahren Evolution der amerikanische Rücken plötzlich unzulänglich geworden? Warum neigen so viele Menschen zu Rückenschmerzen? Und warum sind die Mediziner unfähig, diese Epidemie einzudämmen?
Es ist der Zweck dieses Buchs, diese und noch viele andere Fragen über das weit verbreitete Problem zu beantworten. Ich stelle die These auf, dass es sich hier, wie bei allen Epidemien, um ein Versagen der Medizin handelt, die Ursachen dieser Krankheit zu erkennen, das heißt, eine genaue Diagnose zu stellen. Die Pest hat die Welt gezeichnet, da zu jener Zeit niemand etwas über Bakteriologie und Epidemiologie wusste. Im 20. Jahrhundert mag es schwer verständlich sein, dass die hoch entwickelte Medizin die Ursache von etwas so Gewöhnlichem und Häufigem wie diesen Beschwerden nicht herausfinden kann. Aber Ärzte und medizinische Forscher sind eben auch nur Menschen und nicht allwissend, und was sehr wichtig ist, auch sie leiden unter anhaltender Voreingenommenheit.
Ein bestehendes Vorurteil ist, dass die häufigen Schmerzsyndrome Folge einer strukturellen Anomalie der Wirbelsäule oder chemisch oder mechanisch hervorgerufener Muskelveränderungen sein müssen. Von ähnlicher Wichtigkeit ist ein anderes Vorurteil, das in der traditionellen Medizin besteht, nämlich dass Emotionen keine physischen Veränderungen erzeugen. Die Erfahrung mit TMS widerspricht diesen Vorurteilen. Bei den TMS-Beschwerden handelt es sich um eine gutartige (aber schmerzhafte) physiologische Anomalie des Bindegewebes (nicht der Wirbelsäule), die durch einen emotionalen Prozess ausgelöst wird.
Zum ersten Mal wurde ich mir im Jahre 1965 über das Ausmaß dieses Problems bewusst, als ich im heutigen Howard A. Rusk Institute of Rehabilitation Medicine im New York University Medical Center als Direktor der ambulanten Abteilung zu arbeiten begann. Es war meine erste Begegnung mit Patienten mit Nacken-, Schulter- und Gesäßschmerzen. In meiner traditionellen medizinischen Ausbildung hatte ich gelernt, dass diese Schmerzen hauptsächlich die Folge einer Vielfalt von strukturellen Anormalitäten der Wirbelsäule waren, am häufigsten Arthrose oder Bandscheibenschäden oder eine ganze Reihe von Befunden der Muskulatur wie schlechte Haltung, Überbeanspruchung oder abgeschwächte Muskeln und Ähnliches. Schmerzen in den Beinen oder Armen schrieb man einer Kompression des Nervs zu. Was aber überhaupt nicht klar war, war, wie diese Anormalitäten den Schmerz hervorriefen.
Die Beweggründe für die Therapien waren ähnlich verblüffend. Die Behandlungen bestanden aus Injektionen, Wärme in Form von Ultraschall, Massage und Bewegung. Niemand wusste genau, was diese Kuren bewirken sollten, aber in einigen Fällen schienen sie zu helfen. Man nahm an, dass körperliche Aktivierung die Unterleibs und Rückenmuskulatur stärken und irgendwie dadurch die Wirbelsäule unterstützen und Schmerzen verhindern konnte.
Die Erfahrung, die ich beim Behandeln dieser Patienten machte, war deprimierend und frustrierend. Nie konnte man das Resultat voraussagen. Es war auch beunruhigend, dass das Muster der Schmerzen und die Befunde der körperlichen Untersuchung oft nicht mit der Ursache, die man für die Schmerzen verantwortlich machte, übereinstimmten. Zum Beispiel wurden die Schmerzen degenerativen arthrotischen Veränderungen am unteren Ende der Wirbelsäule zugeschrieben, aber der Patient spürte an einer Stelle Schmerzen, die nichts mit den Knochen in dieser Gegend zu tun hatte. Oder jemand hat einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich mit Durchbruch nach links und Schmerzen im rechten Bein.
Mit dem …