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Ein Lehr- und Handbuch, das den Gegenstandsbereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft umreißt und in ihre Grundbegriffe, nämlich Kommunikation, Massenkommunikation und computervermittelte Kommunikation einführt. Breiten Raum nehmen dann die wichtigsten Lehr- und Forschungsfelder ein. Abschließend wird ein Überblick über die wichtigsten Methoden der empirischen Kommunikationsforschung wie Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung und Experiment gegeben.
Autorentext
Prof. Dr. Heinz Pürer lehrte am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München. Er wurde 2012 emeritiert.
Klappentext
Heinz Pürer umreißt in seinem Lehr- und Handbuch umfassend und verständlich den Gegenstandsbereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Er beschreibt zunächst die Fachgeschichte und führt in wichtige Grundbegriffe ein. Im Zentrum des Interesses stehen die wichtigsten Lehr- und Forschungsfelder: die Kommunikator- bzw. Journalismusforschung, die Medieninhaltsforschung, die Medien(struktur)forschung sowie die Rezipientenforschung. Schließlich wird das Fach innerhalb der Sozialwissenschaften neben Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie kontextualisiert. Eine Einführung in die quantitative und qualitative Sozialforschung sowie ein Überblick über die wichtigsten Methoden der empirischen Kommunikationsforschung (Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung und Experiment) runden das Buch ab. Mit einem umfangreichen Personen- und Sachindex.
Inhalt
1 Einleitung 15 1.1 Gegenstand des Faches 17 1.2 Das Lehr- und Forschungsfeld 18 1.3 Der transdisziplinäre Charakter des Faches 21 1.4 Theoretische Zugänge und wissenschaftliche Methoden 22 Literatur 25 2 Zur Fachgeschichte 31 2.1 Rhetorik der Antike 31 2.2 Öffentliche Kommunikation im Mittelalter 32 2.3 Dogmatiker und Aufklärer im 17. und 18. Jahrhundert 33 2.4 Das 19. Jahrhundert: Opinionisten, Historiker, Ökonomen, Soziologen 34 2.5 Wissenschaftliche Zeitungskunde Zeitungswissenschaft 36 2.6 Publizistik(-wissenschaft) 37 2.7 Das Fach im Nationalsozialismus 38 2.8 Der Neubeginn nach 1945 41 2.9 Von der Publizistik- zur Kommunikationswissenschaft 42 2.10 Studentenrevolte und Kritische Kommunikationswissenschaft 47 2.11 Die Einrichtung von Diplomstudiengängen für Journalistik 49 2.12 Das Fach in Ostdeutschland 50 2.13 Neugründungen in den neuen Bundesländern 51 2.14 Zur gegenwärtigen Lage des Faches 51 Literatur 55 3 Grundbegriffe der Kommunikationswissenschaft 63 3.1 Kommunikation 64 3.1.1 Unterscheidung von Kommunikation 64 3.1.2 Kommunikation und Interaktion 65 3.1.3 Merkmale von Kommunikation 65 3.1.4 Kommunikation ein komplexer Prozess 67 3.1.5 Kommunikation ein vermittelter Prozess 68 3.1.6 Die Kommunikations-»Kanäle« 69 3.1.7 Exkurs: Man kann nicht nicht kommunizieren 71 3.1.8 Sprache und Kommunikation 72 3.1.9 Arten von Kommunikation 76 3.2 Massenkommunikation 77 3.2.1 Schrift Druck Funk 78 3.2.2 »Massen«-Kommunikation 79 3.2.3 Massen-»Kommunikation« 80 3.2.4 Sender und Empfänger in der Massenkommunikation 81 3.2.5 Interpersonale Kommunikation und Massenkommunikation 83 3.2.6 Zur Terminologie in der Massenkommunikation 84 3.2.7 Massenkommunikation als gesamtgesellschaftliches Phänomen 85 3.3 Computervermittelte Kommunikation 88 3.3.1 Elektronisch mediatisierter Kommunikationsraum 89 3.3.2 Der Computer als Kommunikationsmedium 91 3.3.3 Interaktivität und computervermittelte Kommunikation 92 3.3.4 Web 2.0, Social Web und User-generated Content 95 3.3.5 Virtuelle Vergemeinschaftung 98 3.3.6 Neue Begriffe? 99 3.3.7 Neue Kompetenzen 101 Literatur 102 4 Zentrale Forschungsfelder der Kommunikationswissenschaft 109 4.1 Kommunikator-/Journalismusforschung 109 4.1.1 Journalistische Berufsforschung 112 4.1.1.1 Berufsgeschichte des Journalismus 113 4.1.1.2 Journalismus und politisches System 116 4.1.1.3 Ausbildung und Sozialisation im Journalismus 117 4.1.1.4 Berufsbild und Berufsstruktur 121 4.1.1.5 Zum Image von Journalisten 130 4.1.2 Journalisten und Medieninhalte 133 4.1.2.1 Theorien zur Nachrichtenauswahl 133 4.1.2.2 Nachrichtenauswahl als »instrumentelle Aktualisierung« 140 4.1.2.3 Journalismus und Public Relations 141 4.1.3 Weitere Themen der Kommunikator-/Journalismusforschung 144 4.1.3.1 Qualität im Journalismus 145 4.1.3.2 Redaktionelles Marketing 148 4.1.3.3 Ethik und Journalismus 149 4.1.3.4 Onlinejournalismus 156 4.1.3.5 Boulevardjournalismus 164 4.1.4 Theoretische Konzepte des Journalismus 169 Literatur 171 4.2 Medieninhaltsforschung 188 4.2.1 Medieninhalte, Programme, Formate 188 4.2.2 Journalistische Darstellungsformen 191 4.2.3 Analyse von Medieninhalten 193 4.2.3.1 Medieninhaltsstrukturen 193 4.2.3.2 Politikberichterstattung 195 4.2.3.3 Wirtschaftsberichterstattung 199 4.2.3.4 Berichterstattung über Risiken 200 Literatur 202 4.3 Medienforschung 206 4.3.1 Begriff »Medium« 206 4.3.1.1 Medien gesellschaftliche Instrumente 206 4.3.1.2 Medien (neue) Begriffsdifferenzierungen 207 4.3.1.3 Medium Dienst(e) Diensteanbieter 209 4.3.2 Geschichte der Massenmedien 211 4.3.3 Eigengesetzlichkeiten der Medien 220 4.3.4 Organisationsformen der Massenmedien 223 4.3.5 Medienstrukturen in Deutschland 225 4.3.5.1 Pressewesen in Deutschland 226 4.3.5.2 Rundfunkwesen in Deutschland 254 4.3.5.3 Die »neuen Medien« in Deutschland 276 4.3.5.4 Zur Finanzierung der Medien 284 Literatur 304 4.4 Rezipientenforschung 323 4.4.1 Mediaforschung (Reichweitenforschung) 324 4.4.1.1 Leserschaftsforschung 326 4.4.1.2 Hörerschaftsforschung 331 4.4.1.5 Die »Langzeitstudie Massenkommunikation« 343 4.4.1.6 Daten zur Mediennutzung 2011/2012 344 4.4.2 Rezeptionsforschung 347 4.4.2.1 Selektionsforschung 348 4.4.2.2 Gesuchte und erhaltene Wirkungen als Selektionserklärung 354 4.4.2.4 Verarbeitung von Medieninformationen 364 4.4.3 Medienwirkungsforschung 367 4.4.3.1 Wirkungen auf die Einstellung und das Verhalten 368 4.4.3.2 Wirkungen auf das Wissen 369 4.4.3.3 Wirkungen auf Wertvorstellungen und Weltbilder 384 4.4.3.4 Integrative Wirkungsvorstellungen 388 Literatur 390 5 Kommunikationswissenschaft als trans- und interdisziplinäre Sozialwissenschaft 409 5.1 Politologische Aspekte der Kommunikationswissenschaft 409 5.1.1 Themenfeld Kommunikationspolitik 410 5.1.1.1 Kommunikationspolitik, Medienpolitik, Media Governance 410 5.1.1.2 Typologien von Mediensystemen 413 5.1.1.3 Organisationsformen von Massenmedien 414 5.1.1.4 Die Kommunikationsgrundrechte 417 5.1.1.5 Funktionen der Massenmedien 422 5.1.2 Politische Kommunikation 427 5.1.2.1 Zum Begriff politische Kommunikation 428 5.1.2.2 Relevanz politischer Kommunikation in Demokratien 429 5.1.2.3 Akteure politischer Kommunikation 429 5.1.2.4 Zum Verhältnis von Politik und Medien 430 5.1.2.5 Medienwirkungen auf die Bevölkerung 432 5.1.2.6 Medialisierung politischer Akteure 435 Literatur 438 5.2 Psychologische Aspekte der Kommunikationswissenschaft 448 5.2.1 Relevante Begriffe 449 5.2.1.1 Einstellungen 449 5.2.1.2 Stereotyp 451 5.2.1.3 Vorurteil 452 5.2.1.4 Einstellungsänderungen 453 5.2.2 Kommunikation und Persuasion 454 5.2.3 Konsistenztheoretische Ansätze 456 5.2.3.1 Das Balance-Modell 457 5.2.3.2 Das Kongruenz-Modell 458 5.2.3.3 Die Theorie der kognitiven Dissonanz 459 5.2.4 Exkurs: Mediating Factors 460 5.2.5 Kognitive Psychologie 461 5.2.5.1 Schematheorie 462 5.2.5.2 Framing 462 5.2.5.3 Priming 463 5.2.6 Emotionspsychologie 463 5.2.6.1 Emotionen bei der Zuwendung zu Medien 464 5.2.6.2 Emotionen bei der Medienrezeption 465 5.2.7 Konformitätsdruck die Theorie der Schweigespirale 466 5.2.7.1 Das Grundkonzept 466 5.2.7.2 Empirische Überprüfung 469 5.2.7.3 Diskussion 471 Literatur 474 5.3 Soziologische Aspekte der Kommunikationswissenschaft 480 5.3.1 Sozialisation durch Massenkommunikation 480 5.3.1.1 Begriffliche Grundlagen 481 5.3.1.2 Zur Bedeutung familiärer Sozialisation 485 5.3.1.3 Medien als Sozialisationsinstanzen 486 5.3.1.4 Kinder und Fernsehen 489 5.3.1.5 Jugend und Medien 494 5.3.1.6 Politische Sozialisation und Massenm…