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Seit über 40 Jahren ist die Arbeit am Tonfeld eine bewährte und wirksame Methode, um Entwicklungen gezielt nachzuholen, Verhaltensauffälligkeiten auszugleichen und ureigene Potenziale der Persönlichkeit zu entfalten. Die Arbeit am Tonfeld ist somit nicht symptomorientiert, sondern eröffnet einen Raum für das Verständnis der eigenen Grenzen, Bedingungen und Möglichkeiten. Heinz Deuser, Begründer der Arbeit am Tonfeld, gibt einen umfassenden Überblick über die konkrete Praxis und das Theoriefundament dieser haptischen Therapie.
Seit über 40 Jahren ist die Arbeit am Tonfeld® eine bewährte und wirksame Methode, um Entwicklungen gezielt nachzuholen, Verhaltensauffälligkeiten auszugleichen und ureigene Potenziale der Persönlichkeit zu entfalten. Die Arbeit am Tonfeld ist somit nicht symptomorientiert, sondern eröffnet einen Raum für das Verständnis der eigenen Grenzen, Bedingungen und Möglichkeiten. Für Kinder und Jugendliche, die durch ihr unangepasstes Verhalten oder Entwicklungsverzögerungen auffallen, aber auch für Erwachsene, die nach Antworten auf psychosoziale oder leibliche Befindlichkeiten suchen, bietet das schlichte Setting und die sinnenorientierte Arbeitsweise am Tonfeld ein dynamisches Entwicklungs-, Klärungs- und Generierungsmodell. Heinz Deuser, Begründer der Arbeit am Tonfeld, gibt einen umfassenden Überblick über die konkrete Praxis und das Theoriefundament dieser haptischen Therapie. Damit spricht er gleichermaßen PraktikerInnen im Bereich der Kinder- und Jugendtherapie, TherapeutInnen der Arbeit am Tonfeld sowie Studierende und Lehrende in den Disziplinen Psychosomatik oder Körperorientierte Psychotherapie an.
Zusammenfassung
»Dieses Buch ist zwar vor allem für TherapeutInnen der Arbeit am Tonfeld von großer Bedeutung, da es ausführlich und praxisnah die Arbeit am Tonfeld beschreibt, doch darüber hinaus ist es von großem Wert auch für alle, die im Bereich der Kinder- und Jugendtherapie tätig sind, sowie für Studierende, Lehrende und TherapeutInnen im Bereich der Psychosomatik und der Körpertherapie. Für die Kunsttherapie bietet es reichhaltige Anregungen u.a. für die Wahrnehmung von Gestaltungsprozessen sowie für eine ganzheitliche Sichtweise. Und da im Grunde alle Themen, die Deuser anhand der Arbeit am Tonfeld auffächert, existentielle Themen des Individuationsprozesses sind, leistet das Buch einen wichtigen Beitrag dazu, Prozesse des 'Zu-sich-Kommens' verstehen zu können.« Maria Payer, Kunst & Therapie 2019 »Für die verhaltenstherapeutische Arbeit bietet die A.a.T. in der haptischen Wahrnehmung das Embodiment. Der Zugang zu dem, was bewegt, verläuft über die Bewegung, in der wir das Tonfeld wahrnehmen. Sie wird in dem Material zur Spur, in der wir uns wahrnehmen und weiter gestalten können, leiblich, emotional-vital und mental. Das Setting stellt eine Laborsituation, in der die Selbsterfahrung zu einer Zu-uns-Erfahrung wird.« Dieter Scheibler, Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis 1/2019 »Das vorliegende Buch ist das Lebenswerk von Heinz Deuser, in dem er diese Phänomenologie erforscht und nun auch einer breiten Fachöffentlichkeit präsentiert hat.« Dieter Scheibler, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (KJP) 182, 2/2019
Inhalt
Vorwort 1. Wie die Arbeit am Tonfeld begann und sich entwickelte 1.1 Und um was es hier geht 1.2 Eindrucke aus den Duineser Elegien von Rainer Maria Rilke 1.3 Weitere Fragestellungen 1.4 Meine Muschelgeschichte 1.5 Das neue Objekt: das Tonfeld 1.6 Ton und Tonfeld 1.7 Die biografische Orientierung Lebensgeschichtliches im Selbstvollzug 1.8 Orientierung nach der Bewegung und ihrer Erfullung 1.9 Orientierung im Gestaltkreis Zusammenfassung 2. Das Feld, der Ton, die Arbeit Blick in die Praxis 2.1 Das Feld und sein Material 2.2 Die Arbeit am Tonfeld Praxis und Bedeutungen 2.3 Das Tonfeld als unser Gegenuber im haptischen Kontakt 2.4 Tonfeld und Ton Lebensfeld und Welt 2.5 Fantasien und Vorstellungen am Tonfeld 3. Tonfeld und Haptik Grundlagen 3.1 Vom Fuhlen zur Gestalt 3.2 Die Aktualgenese Im Werden unserer Gestalt 3.3 Zwischen Bewegung und Wahrnehmung Entwicklungen im »Gestaltkreis« nach Viktor von Weizsäcker 3.4 Die Haptik unser Beziehungssinn 3.5 Im Regelkreis von Efferenz und Reafferenz 4. Die Lebens- und Handlungssituationen im Setting der Arbeit am Tonfeld 4.1 Fragen zu uns 4.2 Das leibliche Beziehungsfeld unserer innersensomotorischen Bewegungsdynamik 4.3 Das sensomotorische Beziehungsfeld zu unserem Gegenuber 4.4 Selbsterfahrung, Sprache und Kommunikation in unserer Bewegung 4.5 Unsere Hände 4.6 Unsere Situation 4.7 Zwischen Biografie und Geschichte 5. Die zehn Handlungs- und Lebenssituationen in der Arbeit am Tonfeld Handlungssituation 1: Im Arbeitsraum Wir finden uns ein in einem neuen Raum Handlungssituation 2: Im Gegenuber zum Tonfeld Wir finden uns ein zu uns selbst Handlungssituation 3: Wir uberschreiten uns auf das Tonfeld Handlungssituation 4: Haptisch Bezug nehmen in das Feld Handlungssituation 5: Vitale Verselbstständigungen Handlungssituation 6: Ausgleich und Beweglichkeit im Beziehungsfeld der Eltern Handlungssituation 7: Aufbruch aus dem Beziehungsfeld der Eltern Handlungssituation 8: Aufbau der eigenen Lebensbasis Handlungssituation 9: Wir behaupten uns Exkurs: Aufbruch zu sich selbst als Individuationsprozess Parallelen zur Analytischen Psychologie C. G. Jungs Handlungssituation 10: Überschreitungen zu uns selbst Nachlese 6. Die Begleitung am Tonfeld 6.1 Begleitung im Feld der Intersubjektivität 6.2 Unser Begleiter unser mitmenschlicher Part 6.3 Orientierungen der Begleitung Eine Reminiszenz auf Wilhelm Dilthey 6.4 Haptische Diagnostik 6.5 Das Schlussgespräch Schöpferische Rekonstruktion von Handlungserleben und Handlungsentwicklung zum Verstehen Literatur