Franz Kafka

Die vorliegende Bildbiographie dokumentiert das Lebensumfeld Franz Kafkas in 1550 historischen, großenteils farbigen Abbildungen, die auf über 1000 Seiten präsentiert und durch Zitate aus Briefen und Tagebüchern des Prager Schriftstellers zum Sprechen gebracht werden. Dabei ist nicht nur das Prager Ambiente Kafkas Gegenstand der Darstellung geworden, sondern es kommen auch seine Reisen und Erholungsaufenthalte in den Blick des Betrachters.

Hartmut Binder, der Verfasser des opulent gestalteten Werks, hat zahlreiche Bücher zu Kafka und zur Prager deutschen Literatur herausgebracht, die unser Verständnis des Prager Autors mitprägen. Die Ergebnisse der über 50 Jahre währenden Recherchen Binders sind in den vorliegenden Bildband eingegangen, der den Stand der Forschung repräsentiert.

Autorentext
Der Germanist Hartmut Binder (*1937) ist mit zahlreichen Arbeiten zur Prager deutschen Literatur hervorgetreten und gilt als besonderer Kenner von Leben und Werk Franz Kafkas. Seine Kommentarbände zu den Erzählungen und Romanen Kafkas (1976) sowie das von ihm herausgegebene zweibändige Kafka-Handbuch (1979) sind international anerkannte Standardwerke der Forschung, seine Kafkas Welt betitelte Chronik in Bildern (2008) dokumentiert minutiös alle erfaßbaren Lebensumstände des Prager Autors und seines Umfelds, während die Monographie Kafkas Verwandlung (2004) der Entstehung, Deutung und Wirkung dieser berühmten Erzählung gewidmet ist. Binder veröffentlichte außerdem Bücher und Aufsätze zu Oskar Baum, Otokar Bezina, Rainer Maria Rilke, Hugo Salus, Johannes Urzidil, Ernst Weiß, Franz Werfel und anderen Autoren des Prager Kulturkreises sowie zu Vereinen und zur Sozialgeschichte der böhmischen Metropole. Bei Vitalis erschienen unter anderem Wo Kafka und seine Freunde zu Gast waren (2000), Mit Kafka in den Süden (2007), Gustav Meyrink. Ein Leben im Bann der Magie (2009), Kafkas Wien (2012), Prag Literarische Spaziergänge durch die Goldene Stadt (2017) und Gestern abend im Café Kafkas versunkene Welt der Prager Kaffeehäuser und Nachtlokale (2021).