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Die hier vorgestellte Farbenlehre beruht auf der Entdeckung des Autors, dass sich die Farben nach dem goldenen Schnitt ordnen. Diese Erkenntnis hat weitreichenden Einfluß auf Farbentheorie und Farbenanwendung. Der Zusammenhang der prismatischen Farben, der Grundfarben und der Komplementärfarben im Farbenraum wird mit einer einheitlichen Theorie erklärt.
Die hier vorgestellte Farbenlehre beruht auf der Entdeckung des Autors, daß sich die Farben nach dem goldenen Schnitt ordnen. Diese Erkenntnis hat weitreichenden Einfluß auf Farbentheorie und Farbenanwendung. Der Zusammenhang von prismatischen Farben, Komplementärfarben und Elementarfarben wird zum ersten Mal durch eine einheitliche Theorie erklärt. Die sich daraus ergebenden Folgen für die Farbenkombinatorik werden mit vielen anwendbaren Beispielen gezeigt. Die ausführliche Einbindung in den historischen Zusammenhang und die anschauliche Darstellung mit über 400 Abbildungen im Neun- und Vierfarbendruck erleichtern den Zugang zu dem komplexen Thema. Damit stellt das Buch Künstlern, Architekten und Designern eine praxisnahe Hilfe bei der Farbgestaltung bereit. Ferdinand Wülfing, geb. 1936, studierte Kunsterziehung an der Hochschule der Künste Berlin. Er unterrichtete an Schulen in Paris, Quito und Berlin und ist Mitglied des Deutschen Farbenzentrums (DFZ) und der Deutschen farbwissenschaftlichen Gesellschaft (DfwG).
Autorentext
1936 geboren, studierte Kunsterziehung an der Hochschule der Künste Berlin und unterrichtete an Schulen in Paris, Quito und Berlin. Er ist Mitglied des Deutschen Farbzentrums und der Deutschen farbwissenschaftlichen Gesellschaft
Klappentext
Die gleichabständige Verteilung der Farben im Farbraum hat große Bedeutung in der Farbmetrik und in der ästhetischen Farbenlehre. Jetzt wurde zum ersten Mal eine feinstufige Ausführung von Goethes Farbenkreis vorgestellt. Sie brachte den Nachweis, dass sich die Farben nach dem Goldenen Schnitt ordnen.
Leseprobe
Vorwort Mein Vater zeigte mir seine Farbpigmente lange bevor ich etwas von Grund- und Komplementärfarben hörte. Er war damals (1947-1950) damit beschäftigt, einen Farbenkreis auf der Grundlage der sechs prismatischen Farben des gewöhnlichen und des umgekehrten Spektrums nach der Anregung Goethes im Didaktischen Teil (§ 811) seiner Farbenlehre herzustellen (Abb. 1). Da ich diesen Kreis oft erwähnen werde, nenne ich ihn EAW-Kreis. (Abb. 1: Ernst-Anton Wülfing, 60stufiger Farbenkreis (EAW-Kreis), Ø 60 cm, 1950) Fasziniert von dieser Anregung und dem Umstand, daß ihr noch nie jemand gefolgt war, korrespondierte er darüber mit Rupprecht Matthaei (1895-1976), dem die Goetheforschung bezüglich der Farbenlehre so viel zu verdanken hat. Matthaei war die merkwürdige Tatsache der fehlenden Feinstufung des Goethekreises bekannt. Mein Vater machte sich danach selbst an die Arbeit, indem er die genauen Nuancen der 2 x 3 prismatischen Farben des gewöhnlichen und des umgekehrten Spektrums als Aquarellaufstriche herstellte. Dabei entstanden hunderte von Farbmustern, aus denen er die für einen feinstufigen Farbenkreis geeignetsten zusammenstellte. Ich war damals mit meinen sechs Geschwistern in diese Arbeit eingebunden, indem wir unser Urteil über Farbengleichheit und Farbenabstände äußerten und bei der Bestimmung der Nachbildfarben sagen sollten was wir sahen. Angeregt durch dieses früh entwickelte Interesse an den Fragen zur Farbenbestimmung und zum Kolorit in der Malerei verfolgte ich später während meiner malerischen Ausbildung und anschließenden Tätigkeit als Maler und Kunstlehrer kontinuierlich die damit zusammenhängende Thematik. Dabei wurde deutlich, daß oft nur widersprüchliche Antworten bereit liegen und die geltenden Theorien an wesentlichen Punkten anfechtbar und revisionsbedürftig sind. Dieses Buch stellt die Ergebnisse meiner Untersuchungen dar und beschreibt die Lösung eines zentralen Problems der Farbenforschung: das Problem der Verteilung der Elementarfarben im Farbenkreis. Das Buch ist für Maler und alle an Farben interessierten und mit Farben arbeitenden Leser geschrieben. Ich hoffe, daß es auch bei Naturwissenschaftlern, insbesondere Physikern, Botanikern und Neurobiologen Interesse weckt. Uedem, im August 2015 Ferdinand Wülfing
Inhalt
INHALTSVERZEICHNIS Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1Vielfalt der Farben . . . . . . . . . . . . . . . 21 1.1Mannigfaltigkeit der Farbenerscheinungen . . . . . 21 1.1.1Beleuchtung und Oberfläche . . . . . . . .22 1.1.2Tageslicht . . . . . . . . . . . . . .22 1.1.3Adaptation und Umstimmung . . . . . . .23 1.1.4Farbenkonstanz . . . . . . . . . . . .24 1.1.5Metamerie . . . . . . . . . . . . .26 1.1.6Schwankung und Stabilität der Farbenwirkung . .27 1.1.7Kontrastfülle der natürlichen Farben . . . . .27 1.1.8Farbe und Ton . . . . . . . . . . . .30 1.1.9Darstellung des Lichtes in der Malerei . . . . .34 1.2Selbständigkeit der Farbe . . . . . . . . . . . .35 1.2.1Wieviele Farben können wir unterscheiden? . . .36 1.2.2Stofflichkeit der Farbe . . . . . . . . . .36 1.2.3Klangfarbe und Farbklang . . . 37 1.2.4Trennung von Farb- und Materialwirkung . . . .39 1.2.5Die Farben und ihre Bedeutung . . . . . . .39 1.3Ordnung der Farben . . . . . . . . . . . . .40 1.3.1Helldunkel, Sättigung und Farbenkreiston . . . .40 1.4Variationen des Farbensinnes . . . . . . . . . .41 1.4.1Farbenfehlsichtigkeit . . . . . . . . . .41 1.4.2Farbe und Sprache . . . . . . . . . . .42 1.4.3Beweglichkeit und Festigkeit der Farben . . . .42 2Helldunkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.1Zusammenhang von Helldunkel, Sättigung und Farbe . .43 2.1.1Farben gleicher Helligkeit und ungleicher Sättigung 43 2.1.2Helldunkelbereiche und Buntfarben . . . . . .44 2.2Helldunkelkontrast und Helldunkelsequenz . .. 45 2.2.1Grauleiter . . . . . . . . . . . . . .46 2.2.2Feingestufte Grauleiter . . .46 2.2.3Gleichstufigkeit der Grauleiter . . . . . 47 2.2.4Die Bedeutung des Simultankontrastes . . . . .49 2.2.5Stufung unterhalb der Schwellengröße . . . . .50 2.2.6Festlegung der Stufenzahl der Grauleiter . . .50 2.2.7Die 14stufige Grauleiter . . . . . . . . .53 2.2.8Gleichmäßige und ungleichmäßige Beleuchtung der Grauleiter .54 2.2.9Dehnbarkeit der Schwarz- und Weißwirkung . . .57 2.3Helldunkel- und Simultankontrast . . . . . . . . .60 2.3.1Simultankontrast bei Grauleitern . . . . . . .63 2.3.2Bestimmung der Stärke des Simultankontrastes mit Hilfe der Grauleiter . .64 2.3.3Einzelfarben und Farbengruppen . . . . . . .65 3Sättigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 3.1Die komplexe Natur der Sättigung . . . . .67 3.1.1Sättigung und Helligkeit . . . . . . . . .68 3.1.2Sättigung bei gleichhellen und ungleichhellen Farben . . . . . . . . 69 3.1.3Olivgrün und Braun . . . . . . . . . .70 3.1.4Sättigung und Buntfarbton . . . . 70 3.2Bestimmung der geringsten Sättigung . . . . . . .71 3.2.1Sättigungsgrad neutraler Töne . . . . . . .72 3.2.2Grau ist nicht gleich Grau . . . . . . . . .76 3.2.3Kombination farbiger Graus . . . . . . . 78 3.3Bestimmung der stärksten Sättigung . .80 3.3.1Vollfarben. . . . . . . . . . . . . .80 3.3.2Hellklare- und dunkelklare Farben . . . . 81 3.3.3Die unterschiedliche Ausprägung der Buntfarben 82 3.4Stufung der Sättigung . . . . . . . . . . . . .83 3.4.1Einfluß der Ausprägung auf die Stufenzahl der Sättigung . . . .86 3.4.2Feingestufte Farbennuancen großflächig . . . .87 3.4.3Rote und blaue Sättigungsreihe . . . . . . .87 3.4.4Die Einheit der Farbe . . . . . . . . . .88 3.4.5Die Einteilung der Sättigungsdimension . . . .89 3.4.6Einfluß der Farbendimensionen auf die Stufbarkeit von Farben . . 89 3.4.7Einbindung der Grautöne in den Zusammenhang mit allen anderen Farben . . 90 4Farbenkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.1Lichtspektrum und Farbenkreis . . . . . . . . . .91 4.1.1Ungelöste Fragen zum Farbenkreis . . . . .91 4.1.2Suche nach einem Referenzkreis . . . . . . 92 4.1.3Farbe…