Ziel dieser Untersuchung ist es, den Einfluss der Israel-Lobby auf die Regierung von George W. Bush (2001-2008) zu untersuchen. Sie versucht auch zu zeigen, dass die Israel-Lobby ihre Macht von der neokonservativen Gemeinschaft ableitet. In diesem Zusammenhang wird versucht zu zeigen, dass die Zunahme des Einflusses der Israel-Lobby nicht nur das Ergebnis ihrer effektiven Lobbyarbeit ist, sondern auch das Ergebnis der Machtübernahme durch die Neokonservativen. Darüber hinaus wird versucht, die Erfolgsbilanz der Israel-Lobby während der Amtszeit von George W. Bush zu untersuchen. Dieser Zeitraum ist insofern besonders, als die US-Außenpolitik im Nahen Osten einen bedeutenden Wandel von einer auf Diplomatie basierenden Politik hin zu einer interventionistischen Politik erlebte. Meine Untersuchung versucht daher zu zeigen, dass der Bruch mit der traditionellen Außenpolitik auf das Gewicht des Neokonservatismus in der Bush-Regierung zurückzuführen ist, der unzählige Auswirkungen auf das nationale Interesse der USA hatte.

Autorentext
Jellad, FathiaFathia Jellad: promovierte Wissenschaftlerin in Kulturwissenschaften. Sie erwarb ihr Diplom in englischer Literatur, Linguistik und Kulturwissenschaft am Higher Institute of Applied Languages in Moknine, Tunesien, und einen Master-Abschluss in englischer Zivilisation an der Fakultät für Kunst in Manouba. Derzeit ist sie als Doktorandin an der Fakultät für Kunst und Geisteswissenschaften eingeschrieben.