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Die vorliegende Arbeit ist in erster Linie historisch orientiert. Sie gibt eine Zusammenfassung der Diskussion innerhalb der zeitgenossischen Sowjet philosophie iiber dynamische und statistische GesetzmaBigkeit und einen Uberblick iiber den zugehOrigen allgemeinen philosophischen Hinter grund. Die kritische Wiirdigung wurde auf die wesentlichen Punkte der innerhalb des dialektischen Materialismus relevanten Fragen beschrankt. Die Wiedergabe der von den Sowjetphilosophen vertretenen Auf fassungen ist nicht Selbstzweck; sie ist vielmehr als Beitrag zur Klarung der Sachfragen gedacht. Hinter der historischen Darstellung steht also ein sachliches Interesse, das auch in der Gliederung der vorliegenden Arbeit seinen Ausdruck lindet. Der Verlust einer zusammenhiingenden Wiedergabe der Gedankenfiihrung der einzelnen Autoren wird so durch eine thematische Synopsis aufgewogen. Die hier dargestellten Uberlegungen der sowjetischen Autoren lassen sich etwa mit der Kategorialanalyse N. Hartmanns vergleichen. Ihre Ausfiihrungen zeigen oft originelle Gedanken, die aber nicht immer hin reichend kritisch reflektiert sind. 1m Gesamtbild treten dabei interessante Ergebnisse zutage, die auch fiir den westlichen Fachgelehrten von Interesse sein diirften. Die beriicksichtigten Arbeiten stammen von Philosophen aus der Sowjetunion. (Bine Ausnahme bildet nur der Artikel von P. O. Gropp (Leipzig) in Voprosy Filosofii, der in der Sowjetunion als Diskussions beitrag gewertet wurde.) Da die Sowjetphilosophen sich iibereinstimmend zum dialektischen Materialismus bekennen, werden 'Sowjetphilosophie' und 'dialektischer Materialismus' stets als Synonyme benutzt. Die Trans kription russischer Ausdriicke erfolgt in der bibliothekarischen Umschrift.
Inhalt
I. Teil/Der Allgemeine Hintergrund.- 1. Die Kategorien Des Dialektischen Materialismus.- 1.1. Einführung.- 1.2. Die Definition der Philosophie.- 1.2.1. Die Lehre von den allgemeinsten Gesetzen allen Geschehens.- 1.2.2. Die weltanschaulich bedingte Lösung der Grundfrage der Philosophie.- 1.2.3. Die Ordnung der Ergebnisse der empirischen Wissenschaften.- 1.2.4. Die heuristische Erkenntnismethode.- 1.2.5. Zusammenfassung.- 1.3. Allgemeine Kennzeichnung der Kategorien.- 1.3.1. Formaldefinition.- 1.3.2. Die ontologische Bedeutung der Kategorien.- 1.3.3. Die erkenntnistheoretische Bedeutung der Kategorien.- 1.3.4. Die logische Bedeutung der Kategorien.- 1.3.5. Die methodologische Bedeutung der Kategorien.- 1.3.6. Die wechselseitige Abgrenzung der Kategorien.- 1.4. Das System der Kategorien des dialektischen Materialismus.- 1.4.1. Gegner eines Kategoriensystems.- 1.4.1.1. Neopositivistische Einwände.- 1.4.1.2. Ablehnung einer idealistischen Weltschematik.- 1.4.1.3. Bedenken wegen der Vielfalt möglicher Kategoriensysteme.- 1.4.2. Befürworter eines Kategoriensystems.- 1.4.2.1. Argumente für ein Kategoriensystem.- 1.4.2.2. Der Ausgangspunkt für den Aufbau des Kategoriensystems.- 1.4.2.3. Das Entwicklungsprinzip für das Kategoriensystem.- 1.4.2.4. Die Verschiedenheit der Kategoriensysteme.- 1.4.2.5. Die systematische Zusammenstellung der Kategorien.- 1.5. Zusammenfassende Würdigung.- 2. Der Begriff Des Zusammenhangs.- 2.1. Die Kategorie des Zusammenhangs im dialektischen Materialismus.- 2.1.1. Allgemeines.- 2.1.2. Der Zusammenhang als eine Bestimmung neben anderen.- 2.1.3. Die grundlegende Rolle des Zusammenhangs.- 2.1.4. Substanz und Relation.- 2.2. Nähere Kennzeichnung des Zusammenhangsbegriffs.- 2.2.1. Zusammenhänge sind objektiv, materiell und universell.- 2.2.2. Nähere Kennzeichnung der Zusammenhangsrelation als.- 2.2.2.1. In-Beziehung-stehen.- 2.2.2.2. Abhängigkeitsverhältnis.- 2.2.2.3. Abgrenzung.- 2.2.2.4. Beziehung zwischen den Elementen ganzheitlicher Systeme.- 2.2.2.5. Logische Verknüpfung.- 2.2.3. Würdigung.- 2.3. Die Typologie der Zusammenhänge.- 2.3.1. Allgemeines.- 2.3.2. Logische Zusammenhänge.- 2.3.3. Realzusammenhänge.- 2.3.4. Universelle Zusammenhänge.- 3. Der Gesetzesbegriff.- 3.1. Das Gesetz als besondere Form des Zusammenhangs.- 3.1.1. Historisches.- 3.1.2. Mittelstellung der Gesetze zwischen Global- und Detailbetrachtung.- 3.1.3. Gesetz und Gesetzmäßigkeit.- 3.1.4. Gesetze und Kategorien.- 3.2. Die besonderen Merkmale der Gesetze.- 3.2.1. Erkenntnistheoretische Charakterisierung.- 3.2.1.1. Die objektiven Gesetze und ihre begriffliche Erfassung.- 3.2.1.2. Grenzen der Erkenntnismöglichkeit.- 3.2.1.3. Die Wiederholbarkeit.- 3.2.2. Der logische Aspekt.- 3.2.3. Die praktische Bedeutung.- 3.2.4. Ontologische Kennzeichnung.- 3.2.4.1. Die Besonderheit der ontologischen Dimension.- 3.2.4.2. Objektivität.- 3.2.4.3. Allgemeingültigkeit.- 3.2.4.4. Notwendigkeit.- 3.2.4.5. Wesentlichkeit.- 3.2.4.6. Die Abhängigkeit der Gesetze von den konkreten Bedingungen.- 3.3. Die Einteilungsprinzipien für Gesetze.- 3.3.1. Relata und Relationen.- 3.3.2. Zeitliche Stabilität.- 3.3.3. Gültigkeitsbereich.- 3.3.4. Gewichtigkeit.- 3.3.5. Grad der Exaktheit.- 3.4. Gesetz, Kausalbeziehung und funktionale Abhängigkeit.- 3.4.1. Merkmale der Kausalbeziehung.- 3.4.2. Kausalnotwendigkeit und Gesetzeszufälligkeit.- 3.4.3. Die Formulierung von Kausalbeziehungen durch funktionale Abhängigkeiten.- II Teil/Die Spezielle Problematik.- 4. Die Diskussion Über Dynamische und Statistische Gesetzmässigkeit.- 4.1. Einführung.- 4.1.1. Die dynamische Gesetzmäßigkeit.- 4.1.1.1. Das Vorbild der klassischen Mechanik.- 4.1.1.2. Die Merkmale der dynamischen Gesetzmäßigkeit.- 4.1.1.3. Die Voraussetzungen für die dynamische Gesetzmäßigkeit.- 4.1.2. Die statistische Gesetzmäßigkeit.- 4.1.2.1. Geschichtliche Entwicklung.- 4.1.2.2. Die Merkmale der statistischen Gesetzmäßigkeit.- 4.1.2.3. Die Existenz der statistischen Gesetzmäßigkeit.- 4.1.2.4. Die Voraussetzungen für die statistische Gesetzmäßigkeit.- 4.2. Vorrang der dynamischen Gesetzmäßigkeit.- 4.2.1. Die apriorische Ablehnung jedes Indeterminismus.- 4.2.2. Die Einzelfälle müssen gesetzmäßig determiniert sein.- 4.2.3. Unzureichende Lösungsversuche.- 4.2.4. Die kausale Bedingtheit der Einzelfälle.- 4.2.5. Das Verhältnis von dynamischer und statistischer Gesetzmäßigkeit.- 4.3. Vorrang der statistischen Gesetzmäßigkeit.- 4.3.1. Die statistische Gesetzmäßigkeit bedeutet nicht Indeterminismus.- 4.3.2. Die Dialektik von Notwendigkeit und Zufall.- 4.3.3. Die grundlegende Bedeutung der statistischen Gesetzmäßigkeit.- 4.3.4. Die statistische Determination.- 4.4. Gleichberechtigung beider Gesetzestypen.- 4.4.1. Verallgemeinerung der Fragestellung.- 4.4.2. Gleichzeitige Global- und Detailforschung.- 4.4.3. Völlige Gleichberechtigung von dynamischer und statistischer Gesetzmäßigkeit.- 4.5. Zusammenfassung und Würdigung.- 4.5.1. Allgemeine Bemerkungen.- 4.5.2. Irreführende Ansätze.- 4.5.3. Differenzierung nach verschiedenen Aspekten.- 4.5.3.1. Gemeinsamkeiten von dynamischer und statistischer Gesetzmäßigkeit.- 4.5.3.2. Unterschiede zwischen beiden Gesetzestypen.- 4.5.3.3. Dynamische und statistische Determination.- 5. Die Besondere Situation Im Bereich Der Menschlichen Gesellschaft.- 5.1. Die Statistik in der unbelebten Natur und in der menschlichen Gesellschaft.- 5.1.1. Allgemeines.- 5.1.2. Unterschiede zwischen Natur und Gesellschaft.- 5.1.3. Die Verknüpfung zwischen Natur und Gesellschaft.- 5.1.4. Die Anwendbarkeit statistischer Methoden.- 5.2. Mathematische Beschreibung und Wesensphilosophie.- 5.2.1. Einführung.- 5.2.2. Die Nützlichkeit statistischer Methoden.- 5.2.3. Die 'symptomatische Funktion' der statistischen Gesetzmäßigkeit.- 5.2.4. Das Wesen der gesellschaftlichen Zusammenhänge.- 5.3. Das freie Individuum und die determinierte Gesellschaft.- 5.3.1. Die Spontaneität der Individuen.- 5.3.2. Das gesetzmäßig determinierte Gesamtgeschehen.- 5.3.3. Das Problem der Willensfreiheit.- 5.4. Würdigung.- Literaturnachweis.- Autorenregister.