

Beschreibung
Quelle: Wikipedia. Seiten: 26. Kapitel: Sephardim, Aromunen, Pomaken, Armenier, Türkische Minderheiten in Südosteuropa, Pontos-Griechen, Karamanli, Sulioten, Arvaniten, Çamen, Westthrakien-Türken, Meglenorumänen. Auszug: Türkische Minderheiten in Südosteuropa ...Quelle: Wikipedia. Seiten: 26. Kapitel: Sephardim, Aromunen, Pomaken, Armenier, Türkische Minderheiten in Südosteuropa, Pontos-Griechen, Karamanli, Sulioten, Arvaniten, Çamen, Westthrakien-Türken, Meglenorumänen. Auszug: Türkische Minderheiten in Südosteuropa (türkisch: Rumeli Türkleri/Rumelien-Türken, auch Balkan Türkleri/Balkan-Türken) sind Türken, die sich seit dem 14. Jahrhundert in Rumelien, also im europäischen Teil des Osmanischen Reiches angesiedelt haben. Obgleich bei der Zurückdrängung der osmanischen Herrschaft aus Südosteuropa im Lauf des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele Türken nach Kleinasien und Ostthrakien abwanderten oder vertrieben wurden, blieb ein Teil auch in ihren balkanischen Siedlungsgebieten wohnen. In einigen südosteuropäischen Staaten bilden sie bis heute größere nationale Minderheiten. Bald nachdem sich die osmanische Expansion nach Südosteuropa ausgedehnt hatte, begann Ende des 14. Jahrhunderts die Einwanderung von Türken auf dem Balkan. Grob lassen sich diese Ansiedler in zwei Gruppen einteilen: 1. In allen größeren Städten siedelten sich osmanische Beamte und Soldaten an, die zur Beherrschung der eroberten Länder gebraucht wurden. Zu deren Betreuung kamen muslimische Geistliche in die Städte, die auch für die Verbreitung des Islam unter der alteingesessenen Bevölkerung zu sorgen hatten. Alsbald folgten auch Kaufleute, die sich im Balkanhandel engagierten und Handwerker, die sich in den neuen Provinzen einen wirtschaftlichen Aufstieg erhofften. Die Chancen dafür standen gut, da sie als Muslime rechtlich und steuerlich bevorzugt wurden. 2. In den Kernländern Rumeliens, Thrakien und Mazedonien, siedelten sich Türken auch auf dem Land in größerer Zahl an. Zum einen kamen Nomaden aus Kleinasien, die von der Viehhaltung lebten, noch größer war die Zahl der türkischen Bauern, die in den Ländern am Nordrand der Ägäis ansässig wurden. Türkische Bauern siedelten sich auch in der Dobrudscha an. Im osmanischen Vielvölkerreich kannte man keine Trennung der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen nach ethnischen und sprachlichen Kriterien. Das wichtigste Unterscheidungskriterium war die Religion. Eine deutliche Trennung zwischen den Türken und den übrigen M
Klappentext
Quelle: Wikipedia. Seiten: 105. Nicht dargestellt. Kapitel: Sephardim, Aromunen, Pomaken, Armenier, Roma, Türkische Minderheiten in Südosteuropa, Pontos-Griechen, Karamanli, Sulioten, Arvaniten, Westthrakien-Türken, Çamen, Meglenorumänen. Auszug: Roma (Singular m. Rom, f. Romni; Romanes rom = "Mann" oder "Mensch") ist der Oberbegriff für eine Reihe ethnisch miteinander verwandter, ursprünglich aus Indien stammender Bevölkerungsgruppen, die ab dem 14. Jahrhundert in mehreren Migrationsschüben über Vorderasien nach Nordafrika und Europa sowie in der Moderne auch nach Amerika und Australien gelangten. Roma leben als ethnisch-kulturelle Minderheit auf allen Kontinenten, in ihrer großen Mehrheit jedoch in Europa und dort vor allem in den südosteuropäischen und einigen mitteleuropäischen Staaten, sowie in Spanien und Frankreich. Im deutschsprachigen Raum ist für diese Bevölkerungsgruppen Sinti und Roma (bzw. in Österreich häufig "Roma und Sinti") eine gängige Bezeichnung. Sehr viele Angehörige der Minderheit werden sowohl aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit als auch aufgrund ihrer sozialen Situation marginalisiert und stehen so im Schnittpunkt zweier Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung. Ihre in eine Vielfalt von Dialekten ausgeformte gemeinsame Sprache ist das Romani/Romanes. In einem allgemeinen Verständnis und in weitgefasster Definition bezeichnet "Roma" über alle Teilgruppen der Ethnie hinweg die Angehörigen der Gesamtethnie. Auf Empfehlung seiner Sprachkommission tritt der von den Vereinten Nationen anerkannte Weltdachverband, die International Roma Union (IRU), für "Roma" (bzw. englisch auch: Romani) als Bezeichnung aller Menschen mit Roma-Herkunft ein. Der erste Weltkongress der internationalen Bürgerrechtsbewegung der Roma in London 1971 legte die Bezeichnung "Roma" als Gesamtkategorie für die unterschiedlichen Teilgruppen offiziell fest. Auch der zweite internationale Dachverband von Roma-Organisationen, der Roma National Congress (RNC), verwendet den Begriff "Roma" als Überbegriff. Davon zu unterscheiden ist eine Konvention, die sich innerhalb des deutschen Sprachraums in den letzten Jahrzehnten herausgebildet hat. Der Doppelbegriff "Sinti und Roma" (Pluralbegriff; Sg. m. Sinto / Rom, Sg. f. Sintiz
