Im Wettbewerb mit den Finanzplätzen New York, London, Tokio, Zürich und den Euromärkten vollzieht sich am Finanzplatz Bundesrepublik Deutschland ein tief greifender Wandel im Angebot an Bankdienstleistungen. Die Notwendigkeit, mit den ausländischen Finanzplätzen Schritt zu halten, zwingt die deutschen Kreditinsti tute dazu, ihre Produktpalette und die Einsatzmöglichkeiten neuer Instrumente laufend zu überprüfen. So besteht an den internationalen Finanzmärkten ein verstärkter Trend zur Verbriefung (securitization) von Kredit- und Einlagenpositio nen. Dadurch wird es möglich, Kredite und Einlagen handelbar zu machen. Dies erlaubt eine flexible Anpassung an kurzfristig sich ändernde Marktgegebenheiten. Die neuen Produkte kombinieren häufig die Ausstattungsmerkmale traditioneller Instrumente miteinander. Dadurch verwischen sich zunehmend die Grenzen zwi schen Geld-, Kredit- und Kapitalmärkten. Ziel dieser Finanzdienstrevolution ist es, die komparativen Vorteile des Finanz platzes Bundesrepublik Deutschland im Vergleich zu den genannten Bankplätzen voll zur Geltung zu bringen und seine Wettbewerbsposition zu stärken. Daher besteht eine zunehmende Tendenz, international eingeführte Instrumente am Heimatmarkt (Domestikmarkt) zuzulassen. Die neuen Konstruktionen stellen an die Bankenaufsichtsbehörden und die Notenbanken neue Anforderungen.

Inhalt
1 Inlandsmärkte.- 1. Öffnung der Finanzmärkte.- 2. Der Markt für neue Zahlungsmittel.- 3. Finanzneuheiten am Offenen Markt.- 4. Neue Finanzdienstleistungen an den Geld- und Kapitalmärkten.- 5. Neue Finanzdienste an den Kreditmärkten.- 6. Märkte für neue Spezial und Nebenleistungen.- 2 Auslands- und internationale Märkte.- 1. Finanzinnovationen am Finanzplatz London.- 2. Neuerungen am Finanzplatz Zürich.- 3. Neue Finanzdienstleistungen am Finanzplatz Tokio.- 4. Neue Finanzdienstleistungen an den US-Geld- und Kapitalmärkten.- 5. Neue Finanzdienste an den Euromärkten.- Ausblick.- Verzeichnis der Abbildungen.- Verzeichnis der Tabellen.- Personenverzeichnis.