Das Buch beschäftigt sich mit dem Internationalen Privatrecht der Forderungsabtretung. Im Mittelpunkt steht die für den Wirtschaftsverkehr bedeutsame und zugleich umstrittene Frage, welchem Recht die sogenannten Drittwirkungen einer Abtretung unterliegen sollen. Weder Art. 12 EVÜ noch seine Nachfolgeregelung Art. 14 Rom I-VO regeln diese Frage zureichend. Demgegenüber weist die UNCITRAL-Abtretungskonvention eine entsprechende Kollisionsnorm auf. Mit Blick auf die anstehende Überprüfung von Art. 14 Rom I-VO untersucht die Autorin, ob und inwieweit die in der Konvention enthaltene Regelung auf europäischer Ebene zu befürworten ist und ob sie sich im Gesamtgefüge der übrigen bei einer Abtretung auftretenden Rechtsbeziehungen bewährt. Die Arbeit endet mit einem Vorschlag, wie die Forderungsabtretung in Art. 14 Rom I-VO künftig ausgestaltet werden könnte.

Autorentext

Dorothea Heine, geboren 1977, studierte von 1998 bis 2004 Rechtswissenschaft an der Universität Trier und an der Universidad de Sevilla. Im Anschluss an das Erste juristische Staatsexamen arbeitete sie von 2004 bis 2006 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier (IUTR). Nach Absolvierung ihres Referendariats in Koblenz (2006-2008) ist die Autorin seit Anfang 2009 als Richterin am Landgericht in Köln tätig.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Forderungsabtretung im materiellen Recht Europäisches Kollisionsrecht der Forderungsabtretung: Art. 12 EVÜ und Art. 14 Rom I-VO Kollisionsrecht der Forderungsabtretung in der UNCITRAL-Abtretungskonvention Bewertung des Kollisionsrechts der Forderungsabtretung Anknüpfung der Drittwirkungen einer Abtretung Anknüpfung der Verfügung über die Forderung insgesamt Vorschlag zur Reform von Art. 14 Rom I-VO.