Dieses Buch sucht bisher angebotene Aussagen einer neu entstehenden Wissenschaft der Humanontogenetik auf ihre theoretische Ergiebigkeit für pädagogisches Denken zu befragen. Pädagogische Themen drängen nach einer humanontogenetischen Betrachtung der individuellen Entwicklung, wie Ganzheit, Körper, Bewegung, Rhythmus, Vererbung und Aneignung, Persönlichkeit und Individualität, aber auch Probleme im unmittelbaren Bereich der Bildung wie das Maß und die Wege frühkindlicher Bildung, die einer kindgemäßen Rhythmisierung, der möglichen Ganztätigkeit des Lernens oder die der pädagogischen Professionalität.

Autorentext

Dieter Kirchhöfer, Studium der Pädagogik, danach als Lehrer und Fachschullehrer tätig; Studium der Philosophie; 1972 Promotion, 1981 Habilitation zu erkenntnistheoretischen Fragen pädagogischer Handlungsanweisungen; Tätigkeiten als Hochschullehrer in Dresden, Zwickau, Berlin, Potsdam; Forschungen und Veröffentlichungen zu bildungsphilosophischen und kindheitssoziologischen Fragen.

Inhalt

Inhalt: Humanontogenetik als Wissenschaft von der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen - Anthropologische Bemerkungen zu Totalität, Ganzheit, Komplexität - Souveränität und Mündigkeit - Das Subjektivitätsmodell der Humanontogenetik - Kompetenzen als Aneignungsinhalte, ihre Herausbildung in der Ontogenese - Frühe Reifungsphase und frühkindliche Bildung - Eigenzeit des Individuums - Zeit in der Lebensorganisation des Kindes - Schulmodelle zur institutionell organisierten Komplexitätsaneignung - Eine schülergerechte Rhythmisierung des Lernens, Beschleunigung und Entschleunigung - Das Geheimnis der pädagogischen Ausstrahlung - Professional - Autodidakt - Experte.