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Vom 15. bis ins beginnende 18. Jahrhundert läßt sich eine intensive Rezeption der Kirchenväter in Texten unterschiedlicher Provenienz feststellen. Diese Wiederaneignung der patristischen Tradition verlief vor allem unter zwei historischen und systematischen Umständen: einerseits unter den Bedingungen der Reformtheologie der entstehenden Konfessionen, in deren Folge der 'consensus patrum' die Authentizität der 'wahren Kirche' gewährleistete. Andererseits wurde diese Väterrezeption durch die seit dem 16. Jahrhundert einsetzende philosophie- und theologiegeschichtliche Tradition der 'philosophia perennis' bedeutsam. Von der Antike bis zur zeitgenössischen Gelehrsamkeit waren der 'consensus patrum' zusammen mit der 'translatio sapientiae' die Voraussetzung für diese Tradition. - Mit Beiträgen von G. Frank, Th. Leinkauf, M. Wriedt, P. Metzger, Ch. Burger, A. Hall, S. Lalla, P. Petitmengin, W. Schwendemann, K. Arffman, A. N. S. Lane, M. Vittori, T. M. Breden, S. Mandelbrote, J.-L. Quantin, M. Rizzi, M. Vessey und R. Häfner.
ISBN der Reihe Melanchthon-Schriften der Stadt Bretten (MSB): 978-3-7728-2418-0
Klappentext
Vom 15. bis ins beginnende 18. Jahrhundert lässt sich eine intensive Rezeption der Kirchenväter in Texten unterschiedlicher Provenienz feststellen. Diese Wiederaneignung der patristischen Tradition verlief vor allem unter zwei historischen und systematischen Umständen: einerseits unter den Bedingungen der Reformtheologie der entstehenden Konfessionen, in deren Folge der »consensus patrum« die Authentizität der »wahren Kirche« gewährleistete. Andererseits wurde diese Väterrezeption durch die seit dem 16. Jahrhundert einsetzende philosophie- und theologiegeschichtliche Tradition der »philosophia perennis« bedeutsam. Von der Antike bis zur zeitgenössischen Gelehrsamkeit waren der »consensus patrum« zusammen mit der »translatio sapientiae« die Voraussetzung für diese Tradition.
Inhalt
Inhalt: Günter Frank / Thomas Leinkauf / Markus Wriedt: Vorwort Paul Metzger: Geleitwort Christoph Burger: Gegen Origenes und Hieronymus für Augustin: Philipp MelanchthonsAuseinandersetzung mit Erasmus über die Kirchenväter Ashley Hall: Melanchthon and the Cappadocians Sebastian Lalla: Robert Bellarmin und die Kirchenväter Pierre Petitmengin: Un ami de Melanchthon: Sigismundus Gelenius, éditeur et traducteur de textes classiques et patristiques Wilhelm Schwendemann: Melanchthon, Maimonides und Averroes. Aristoteles-Rezeption und -Exegese gegen religiösen Fundamentalismus Kaarlo Affman: Der Ausspruch Augustins »ego uero euangelio non crederem, nisi me catholicae ecclesiae conmoueret auctoritas« in der Rezeption Luthers Markus Wriedt: Schrift und Tradition. Die Bedeutung des Rückbezugs auf die altkirchlichen Autoritäten in Philipp Melanchthons Schriften zum Verständnis des Abendmahls Anthony N. S. Lane: Justification by Faith in Sixteenth-Century Patristic Anthologies:The Claims that were Made Thomas Leinkauf: Beobachtungen zur Rezeption patristischer Autoren in der frühen Neuzeit Michele Vittori: Le letture ambrosiane di Tommaso Campanella. Una ipotesi di attribuzione Thorsten M. Breden: Leibnizens Augustinusrezeption in der »Theodicée« Günter Frank: Die Kirchenväter als Apologeten der natürlichen Theologie und Religionsphilosophie in der frühen Neuzeit Scott Mandelbrote: Than this nothing can be plainer: Isaac Newton reads the Fathers Jean-Loius Quantin: Un manuel anti-patristique. Contexte et signification du »Traité de lemploi des saints Pères« de Jean Daillé (1632) Marco Rizzi: Patristische Exegese und politische Theologie im sechzehnten Jahrhundert: eine Forschungsperspektive Mark Vessey: »Vera et Aeterna Monumenta«: Jeromes Catalogue of Christian Writers and the Premises of Erasmian Humanism Ralph Häfner: Grammatologie des Himmels. Barthold Heinrich Brockes und das Testamentum Levi