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Ist Ihnen aufgefallen, dass seit der erstmaligen Verwendung des Begriffs work-life-balance auch das Thema Burnout häufiger wurde? Der Begriff Work-Life-Integration ist zielführender als die Gegenüberstellung von Arbeit und Leben im früheren Work-Life-Balance Konzept. Probleme der Arbeitswelt beeinflussen die private Situation genauso wie diese umgekehrt (Hochzeit, Streit, Tod) eine Wirkung auf die berufliche Situation hat. Ein Mehr auf einer Seite kann ein Ungleichgewicht hervorrufen und zu einem Dilemma führen. Die eigenen Fähigkeiten, Grenzen zu kennen und die Wahl des Berufs bzw. Arbeitgebers spielen eine wichtige Rolle. Und vor allem welche Arbeitssituation entspricht dem Lebensstil am besten und bietet Flexibilität sowie Sicherheit? Erwerbsarbeit gibt uns Sinn und Erfüllung, solange wir durch sie nicht überfordert sind.
Diese Arbeit analysiert Entwicklungen am Arbeitsmarkt wie die Zunahme von arbeitsbedingten Belastungen und die steigende Zahl an atypisch Beschäftigten und gibt Handlungsempfehlungen für jeden einzelnen (Eigenverantwortung und Methoden zur Resilienz), sowie arbeitgeberbezogene Handlungsmöglichkeiten u.a. im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Autorentext
Daniela Stockinger, geboren in Wien, hat ihr nebenberufliches Studium der Wirtschaftswissenschaften an der WU Wien abgeschlossen und arbeitet seit 10 Jahren im Bereich Personalmanagement. Des Weiteren sammelte die Autorin Unterrichtserfahrung am Institut für Personalmanagement (International Human Resources Management) und absolvierte weitere Ausbildungen im Bereich Systemisches Coaching, Hypnose und Mentaltraining (Ausbildung zum Dipl. Mentaltrainer 2015). Sie schreibt zum Ausgleich Kurzgeschichten und Theaterstücke und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Thema Work-Life Balance oder Work-Life Integration , welches ihr auch persönlich ein großes Anliegen ist.
Klappentext
Ist Ihnen aufgefallen, dass seit der erstmaligen Verwendung des Begriffs work-life-balance auch das Thema Burnout häufiger wurde? Der Begriff Work-Life-Integration ist zielführender als die Gegenüberstellung von Arbeit und Leben im früheren Work-Life-Balance Konzept. Probleme der Arbeitswelt beeinflussen die private Situation genauso wie diese umgekehrt (Hochzeit, Streit, Tod) eine Wirkung auf die berufliche Situation hat. Ein Mehr auf einer Seite kann ein Ungleichgewicht hervorrufen und zu einem Dilemma führen. Die eigenen Fähigkeiten, Grenzen zu kennen und die Wahl des Berufs bzw. Arbeitgebers spielen eine wichtige Rolle. Und vor allem welche Arbeitssituation entspricht dem Lebensstil am besten und bietet Flexibilität sowie Sicherheit? Erwerbsarbeit gibt uns Sinn und Erfüllung, solange wir durch sie nicht überfordert sind. Diese Arbeit analysiert Entwicklungen am Arbeitsmarkt wie die Zunahme von arbeitsbedingten Belastungen und die steigende Zahl an atypisch Beschäftigten und gibt Handlungsempfehlungen für jeden einzelnen (Eigenverantwortung und Methoden zur Resilienz), sowie arbeitgeberbezogene Handlungsmöglichkeiten u.a. im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Leseprobe
Textprobe:
Kapitel 4.2.5, Flexibilisierungsbedarf:
Betriebe setzen sich vor allem aufgrund der Notwendigkeit einer flexiblen Produktion und Anpassung auf kurzfristige Anforderungen für atypische Beschäftigungsverhältnisse ein, um flexibel und schnell reagieren zu können. Gegen dieses Argument der langfristige Einsatz von atypischen Beschäftigten (vor allem von langfristigen Minijobs, Einsatz von Leiharbeit und wiederholter befristeter Beschäftigung) in den Betrieben.
Viele Betriebe, die nicht einem weltweiten Wettbewerb unterliegen, könnten ihr Umsatz- oder Auftragsvolumen gut planen, denn sie unterliegen z.B. nur saisonalen Schwankungen, die sich im Jahresrhythmus wiederholen. Wenn es nur um die Flexibilität ginge, würden Unternehmen nicht gegen eine Gleichstellung zwischen Kern- und Randbeschäftigten vorgehen und den Stundenlohn der Ersatzkräfte absenken. Vielfach ist Lohndumping der wahre Grund für die Favorisierung von atypischer Beschäftigung:
Bei befristeter sowie geringfügiger Beschäftigung und Leiharbeit zeigen sich ausgeprägte Lohndiskriminierungen, bei der gleiche oder vergleichbare Arbeit schlechter als in einem Normalarbeitsverhältnis bezahlt wird. Die Arbeitsleistung wird schlechter bezahlt, wenn sie von prekär Beschäftigten erbracht wird. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass Arbeitgeber weiter versuchen diese Beschäftigungsformen auszuweiten und Normalarbeitsverhältnisse in Minijobs, in Leiharbeit und in befristete Beschäftigungsverhältnisse umwandeln möchten. Das Risiko, ein sehr niedriges Einkommen zu erhalten, ist für Leiharbeitnehmer oder befristet Beschäftigte sehr hoch. Besonders Zeitarbeitnehmer können nur selten auf einem langfristig existenzsichernden Einkommen aufbauen, das ihre Grundbedürfnisse und ihr Teilhaben am sozialen und kulturellen Leben befriedigt und ihnen sowohl während der Phase der aktiven Arbeitstätigkeit, als auch den Phasen von Arbeitslosigkeit und schließlich im Ruhestand zur Verfügung steht.
Durch die Globalisierung von Produktions- und Lieferketten unterstehen viele Betriebe einem härter werdenden Wettbewerb. Diese Veränderung erfordert, um wettbewerbsfähig zu bleiben, auch mehr Flexibilität beim Einsatz von menschlichen Ressourcen. Doch ist fraglich, ob tatsächlich das unternehmerische Risiko durch Vermehrung von unsicheren Beschäftigungsverhältnissen auf die abhängig Beschäftigten umgewälzt werden sollte.
4.3, Work-Life Integration -Maßnahmen:
In folgendem Abschnitt werden unterschiedliche Work-Life Integration -Maßnahmen, wie Arbeitszeitmodelle, betriebliche Gesundheitsförderung und andere betriebliche Services vorgestellt und die Gründe für deren Einführung in den Unternehmen aufgezeigt.
4.3.1, Gründe für die Einführung von Work-Life Integration -Maßnahmen:
Unternehmen sind vor allem an einer Effizienzsteigerung interessiert. Mitarbeiter sind dann besonders nachhaltig leistungsfähig, wenn es ihnen gelingt, eine richtige Balance zwischen Beruf und Familie zu finden. Dazu gehört ebenfalls die flexible Arbeitszeitgestaltung, die ihnen ermöglicht, Kinder von zu Hause aus zu betreuen. Neben einer flexiblen Arbeitszeitregelung ist auch das Arbeiten von zu Hause aus förderlich.
Beispiele der Familienförderung gibt es bereits in vielen Unternehmen. Internationale Konzerne wie Daimler oder Henkel haben bereits Betriebskindergärten eingeführt, deren Öffnungszeiten den Arbeitszeiten entsprechen. Verschiedene Großkonzerne bieten bereits Netzwerke zum Erfahrungsaustausch sowie Mentoring-Programme für Working Mums .
Kriterien für die Auswahl umzusetzender Maßnahmen: