











Beschreibung
Ein Roadtrip auf den Spuren der alten Seidenstraße gehört wohl zum Interessantesten, was man auf diesem Planeten unternehmen kann. Der Trescher-Reiseführer ZENTRALASIEN begleitet kenntnisreich, informativ und zuverlässig auf den abenteuerlichen Wegen durch di...Ein Roadtrip auf den Spuren der alten Seidenstraße gehört wohl zum Interessantesten, was man auf diesem Planeten unternehmen kann. Der Trescher-Reiseführer ZENTRALASIEN begleitet kenntnisreich, informativ und zuverlässig auf den abenteuerlichen Wegen durch die fünf "Stans".
Spektakuläre Landschaften und die märchenhafte Architektur früherer orientalischer Reiche prägen die zentralasiatischen Länder. Sprichwörtlich ist die Gastfreundschaft der Tadschiken, Usbeken, Kirgisen, Kasachen, Turkmenen, Tataren, Pamiri und gut hundert weiterer Ethnien. Und auch die grandiose Natur zieht in den Bann. Die weiten Steppen und einsamen Hochgebirgswelten des Altaj, Tien-Schan und Pamir sind buchstäblich Highlights für Wanderer, Trekkingurlauber, Abenteurer.
Es faszinieren die uralten Städte der Seidenstraße, viele davon heute UNESCO-Welterbe. Legendär in Usbekistan Chiwa, Buchara und Samarkand, die "Schöne aus dem Morgenland"; in der turkmenischen Sandwüste die 2500-jährige Ruinenstadt Merw; in Kirgistan Osch mit dem heiligen Berg Sulajman Too. Zinnen im ewigen Schnee rahmen den weltgrößten Hochgebirgssee Yssyk-Köl, der mit sommerlichen Temperaturen um 20 Grad zum Baden einlädt. Radtouristen, die von Osch auf dem Pamir Highway die 1200 Kilometer entfernte tadschikische Hauptstadt Duschanbe ansteuern, werden mit Ausblicken in dramatische Landschaften für ihre Mühen belohnt. Und auch in den Metropolen gibt es viel zu entdecken: in Kasachstans futuristischer Hauptstadt Astana oder in Almaty mit vorzüglichen Restaurants und Luxusgeschäften, in Bischkek mit seinen großen Museen oder in Usbekistans grüner Hauptstadt Taschkent, die mit einem Mix aus historischer, sowjetischer und moderner Architektur besticht.
Die überwältigende Vielfalt beschreibt Dagmar Schreiber im Trescher-Reiseführer ZENTRALASIEN. Die ausgewiesene Expertin, seit 25 Jahren Reiseveranstalterin und Tourguide in Zentralasien, stellt alle kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten ausführlich vor und bietet fundierte Hintergrundinformationen zu Geschichte, Kunst, Kultur und Alltagsleben in den fünf Ländern. Wissenswertes von Anreise bis Visabestimmungen unterstützt schon bei der Vorbereitung der Reise. Praktische Tipps von Bus- und Flugverbindungen über Einkaufen, Einkehr und Unterkunft bis hin zu lokalen Reiseveranstaltern geben viel Nützliches unterwegs durch die fünf Stans an die Hand.
weitere Reiseführer, auch zu den einzelnen Ländern Zentralasiens, finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Vorwort
MEHR WISSEN. BESSER REISEN. Reiseführer aus dem Trescher Verlag.
Autorentext
Dagmar Schreiber, Jahrgang 1962, Studium der Philosophie in Leningrad und Moskau, zwei Kinder, hatte 1994 eigentlich keine Lust, für ein Weltbank-Projekt nach Kasachstan zu gehen. Sie ging trotzdem und musste sich in der Folgezeit gefallen lassen, dass "die Umstände" und ihre eigene Neugier und Faszination ihr gesamtes Leben umkrempelten. Kasachstan, dann Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan und schließlich auch Turkmenistan wurden zu ihrer großen Leidenschaft. Sie sattelte um auf Schreiben, Reisen, Ökotourismus und Umweltschutz. Im Trescher Verlag erschienen "Kasachstan", "Kirgistan" (mit Stephan Flechtner), "Tadschikistan" und "Erfurt". Seit 2002 nimmt sie hin und wieder Gleichgesinnte auf ihre Recherche-Touren mit. Ihre kleine Reiseberatung "Kasachstanreisen" hilft Individualreisenden bei der Planung ihres Aufenthalts in Zentralasien.
Leseprobe
Als der deutsche Geograph Ferdinand von Richthofen 1877 den Begriff "Seidenstraßen" prägte, ahnte er nicht, was dieser magische Begriff knapp 150 Jahre später auslösen sollte. Weder konnte er wissen, dass Millionen Reisende sich plötzlich dieser Weltgegend zuwenden würden, um die Spuren einer faszinierenden Geschichte mit eigenen Augen zu sehen, noch war er in der Lage vorauszusehen, dass die Weltmacht China mit der beabsichtigten Investition von einer Billion US-Dollar in diese Ost-West-Drehscheibe für Unruhe unter den anderen Global Playern sorgen würde. Richthofen wollte einen Arbeitsbegriff schaffen, der den regen Handel zwischen Ost und West bis zum 15./16. Jahrhundert beschrieb. Doch die Seidenstraße war natürlich keine Straße, und Seide war bei weitem nicht das einzige hier beförderte Gut. Der Begriff Seidenstraßen beschreibt ein Geflecht von gefährlichen und beschwerlichen Karawanenwegen, die weit über die einzige Route hinausreichten, auf die sie heute oft reduziert werden. Und in der Tat war Seide lange das Hauptzahlungsmittel in den Handelsknotenpunkten entlang dieser Karawanenrouten. Das zweite, nicht minder wichtige Zahlungsmittel waren Sklaven. Hoch im Kurs standen Europäer, die von den Rus aus dem Nordwesten bis ans Kaspische Meer gebracht wurden und von hier ihre Reise in den Orient antraten. Wie gut, dass wir heute sicher reisen können. Und Seide wird in den Manufakturen Zentralasiens auch noch hergestellt. Doch wer weiß schon von den anderen Geschichten aus dieser Weltgegend? Wer weiß, dass der mathematische Algorithmus vom Namen des berühmten Mathematikers, Geographen und Astronomen Al-Chorezmi hergeleitet wurde, der im 9. Jahrhundert in der Nähe von Chiwa geboren wurde? Sind die Pasta-Liebhaber unter uns sich darüber im Klaren, dass in den Kesseln der Nomaden schon seit Jahrtausenden Fleisch mit Nudeln vor sich hinbrodelt? Wem ist bekannt, dass der erste Mensch im Kosmos, Juri Gagarin, von kasachischer Erde zu seinem Himmelsflug startete?Lassen wir uns überraschen von Zentralasiens Geschichten, die so bunt sind wie die Kleider der Frauen, lassen wir uns inspirieren von den unglaublich vielfältigen, grandiosen Landschaften. Lassen wir uns anrühren von der sprichwörtlichen Gastfreundschaft der Tadschiken, Usbeken, Kirgisen, Kasachen, Turkmenen, Russen, Tataren, Uiguren, Karakalpaken und der hundert anderen Ethnien, die von Völkerwanderungen, Eroberungszügen, Deportationen, Handel und Wandel hierhergetragen wurden und eine faszinierende kulturelle Melange gebildet haben. Nutzen Sie die neue Reisefreiheit. Nach Kirgistan, Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan darf man als Europäer inzwischen für 30 bis 60 Tage ohne Visum reisen.Möge dieses Buch Ihre Neugier beflügeln.>>> Noch detailliertere Reiseführer zu den einzelnen Ländern Zentralasiens finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Inhalt
Vorwort 15 Die schönsten Reiseziele 16 Zum Umgang mit diesem Buch 20 Zahlen und Fakten 22 Das Wichtigste in Kürze 24 LÄNDER UND LEUTE 27 Klima, Landschaft und Natur 28 Oberfläche und Gewässer 29 Vegetation: Der Garten Eden 31 Tierwelt 33 Umweltprobleme und Umweltschutz 35 Die Geschichte Zentralasiens 39 Hochkultur in den Oasen 39 Die Reiternomaden der großen Steppen 40 Griechisch-baktrische Zeit 41 Das Reich der Kuschan 42 Das zweite persische Großreich 42 Völkerwanderungen 42 Turan und Iran 43 Islamisierung 43 Qarachaniden und Samaniden 44 Der Mongolensturm 45 Tamerlans Reich 46 Zersplitterung und Zerfall 47 Russische Expansion nach Zentralasien 48 Die Sowjetunion 53 Die nationale Frage im sowjetischen Zentralasien 57 Unabhängigkeit und offene Zukunft 58 Berühmte Persönlichkeiten 59 Ethnien und Politik 67 Identitäten und Abgrenzung 68 Regionale Integration 69 Multipolare Außenpolitik 70 Innenpolitik gleich Clanpolitik 71 Zivilgesellschaft und Menschenrechte 72 Parteien 73 Religionen 74 Geschichte eines multireligiösen Raumes 74 Islamisierung mit Hindernissen 75 Zentrum der Gelehrsamkeit 77 Atheistisches Intermezzo 77 Neuer Boden für einen alten Glauben 78 Politischer Islam? 79 Volksglauben 79 Stätten des Glaubens 80 Wirtschaft 81 Geschichte einer Abhängigkeit: Russland 81 Geschichte einer Abhängigkeit: Sowjetunion 82 Nachsowjetische Wirtschaftsprobleme 83 Binnenstaaten: Nachteile und Vorteile 83 Eurasische Wirtschaftsunion 84 Rohstoffreichtum: Segen oder Fluch? 85 Übersicht über die Wirtschaftsgüter der Länder 87 Gesells…
