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Auch in den ersten drei Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts ist eine Gigantomachia ausgetragen worden. In Begriffen philosophischer Einstellungen und Methoden benannt, kann diese Gigantoniachia als die Auseinandersetzung zwischen Transzendentalphänomenologie und Fundamentalontologie bezeichnet werden, in Begriffen benannt, die aus Sachfragen hergeleitet werden, ist sie eine Kontroverse, die als Grundfrage das Selbstverständnis des Menschen betrifft, die Frage danach, ob der Mensch als einem Objekt gegenüberstehendes Subjekt oder als Dasein bestimmt werden soll. Die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen oder danach, was der Mensch ist - so hat Kant die Frage formuliert - kann auf vielfältige Weise gestellt werden. Schon frühe literarische Zeugnisse der Geistes- und Kulturgeschichte wie die antiken Mythen oder das Alte Testament entwerfen Menschenbilder, die das abendländische Denken bis in die Neuzeit hinein in Bewegung gehalten haben. Auf dem Fundament solcher Entwürfe hat sich die Anthropologie als eine in sich verzweigte Disziplin etabliert. Attribute wie christlich, biologisch oder auch philosophisch zeigen an, auf der Basis welcher zugrundezulegender Begriffe und mit welchem Erkenntnisinteresse die Untersuchungen jeweils voranschreiten sollen.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung Subjekt-Objekt oder Dasein Zur Ontologie der Bedeutungen Zur Verwendung von Prädikaten innerhalb singulärer prädikativer Sätze Der Gang der Untersuchung Abschnitt A: Von der Transzendentalphänomenologie zur Fundamentalontologie 1. Kapitel: Vorbereitende Überlegungen §1 Vergleich der Methodenbegriffe Husserls und Heideggers §2 Die transzendentale Reduktion und die eidetische Reduktion 2. Kapitel: Phänomenologie des Bewußtseins §3 Die eidetische Phänomenologie der Logischen Untersuchungen a) Wesensphänomenologie b) Das intentionale Erlebnis §4 Die transzendentale Phänomenologie der Ideen I a) Die transzendentale Reduktion b) Intentionaler Gegenstand - Noema 3. Kapitel: Phänomenologie des Daseins §5 Heideggers Kritik an der Transzendental- phänomenologie §6 Fragen als Methode der hermeneutischen Phänomenologie Abschnitt B: Phänomenologische Bedeutungstheorie Teil I: Bewußtseinsphänomenologische Bedeutungstheorie 4. Kapitel: Vortranszendentale Bedeutungstheorie §7 Anzeigende Zeichen §8 Bedeutsame Zeichen §9 Bedeutung, Gegenstand, Begriff a) Bedeutungsintention und Bedeutung b) Bedeutung und Gegenstand c) Bedeutung und Begriff §10 Ergebnisse und offene Fragen 5. Kapitel: Transzendentale Bedeutungstheorie §11 Der Übergang von der Bedeutungslehre der Logischen Untersuchungen zu derjenigen der Vorlesung über Bedeutungslehre von 1908 §12 Ausdruckserscheinung und Ausdruck selbst a) Ausdruckserscheinung, Ausdruck in specie und Ausdruck selbst b) Wortlautbewußtsein und Bedeutungsbewußtsein §13 Bedeutung als Aktmoment in specie §14 Bedeutung als kategorialer Gegenstand a) Die Berechtigung des noematischen Bedeutungsbegriffs b) Die kategoriale Anschauung c) Die kategoriale Gegenständlichkeit d) Das Verstehen der Bedeutung eines Ausdrucks §15 Der Gegenstand schlechthin §16 Was Phänomenologie und Filmprojektion gemeinsam haben 6. Kapitel: Kritik der bewußtseinsphänomenologischen Bedeutungstheorie §17 Tugendhats Kritik der bewußtseinsphänomenologischen Bedeutungstheorie §18 Ergebnisse und ein weiterer Kritikpunkt Teil II: Daseinsphänomenologische Bedeutungstheorie 7. Kapitel: Sprache und Bedeutung im §34 SZ §19 Was einer fundamentalontologischen Bestimmung des Wesens der Sprache vorhergehen muß §20 Rede, Befindlichkeit und Verstehen §21 Rede und Sprache §22 Von Herrmanns Auffassung der fundamentalontologischen Theorie der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke 8. Kapitel: Eine fundamentalontologische Theorie der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke §23 Die Grundlage: Aristoteles, Metaphysik Q. 10 a) Der Gedankengang von Q. 10 b) Das noen c) Die Ïs£nqeta und die m> sunqeta oÓs¡ai d) Sind Formen allgemein oder individuell? e) Zusammenfassung der Ergebnisse §24 Heideggers Interpretation des 10. Kapitels des Buches Q der Metaphysik des Aristoteles a) Der systematische Zusammenhang, in den die Auslegung des Kapitels gehört b) Heideggers Q.10-Auslegung Zur Übersetzung der Termini: aa) Ï s£nqeta, m£ sunqeta oÓsiai, t¡ Ðsti, noen und qigen bb) Der Ertrag in systematischer Hinsicht c) Vorläufiges Ergebnis §25 Bedeutsamkeit, Bedeutung und Bedeutung a) Ein Baustein zu einer Aufklärung der Struktur des in der Erschlossenheit Erschlossenen b) Die Bedeutung des sprachlichen Ausdrucks 9. Kapitel: Der ontologische Status der Bedeutungen in der Phänomenologie Husserls und Heideggers §26 Bedeutungen als allgemeine Gegenstände §27 Bedeutungen als Regeln Abschnitt C: Das Verstehen von Prädikaten aus der Sicht der Fundamentalontologie 10. Kapitel: Theorien des prädikativen Satzes und das Verstehen von Prädikaten §28 Tugendhats Theorie des prädikativen Satzes §29 Lorenzens Theorie des prädikativen Satzes §30 Prädikate und Erschlossenheit a) Wittgenstein über ostensive Definition und ostensives Lehren b) Das ostensive Lehren aus fundamentalontologischer Sicht c) Entsprechungen zwischen den Auffassungen Wittgensteins, Tugendhats und Lorenzens Schluß Ausblick Verzeichnis der zitierten Literatur