Welthandel und Globalisierung

Durch die Auswirkungen von Brexit, Coronapandemie und Ukraine-Krieg wurde für viele Menschen im Alltag erfahrbar, was Globalisierung und internationale Verflechtung der Wirtschaft bedeuten. Diese Einführung informiert über politische und ökonomische Chancen und Risiken des Welthandels. Mit klaren Definitionen und aktuellen Beispielen werden komplexe Zusammenhänge leicht zugänglich.

Autorentext
Claudia Schlembach ist Expertin für Mittelstand, soziale Marktwirtschaft und Handel. Sie publizierte u.a. zu den Themen Familienunternehmen, Businessplan. werteorientierte Führung und Frauen in der Wirtschaft.Sie war lange Zeit Geschäftsführerin einer Beratungsgesellschaft für Familienunternehmen und ist heute in der politischen Beratung tätig.

Klappentext
Ein pulsierender Welthandel, eine dynamische Globalisierung: Viele Jahrzehnte war das unser Standard. Die Welt hat sich geöffnet für den Warenaustausch, die Menschen konnten reisen und sich mit neuen Lebenswelten auseinandersetzen. Der globale Wohlstand stieg, die Armutsquote verringerte sich drastisch. Freier Handel zeigte seinen Wert. Die Annahme, dass Wandel durch Handel automatisch zu einer freien, einer befreiten Welt führen würde, ist heute entzaubert. Die vielen Krisen führen erkennbar zu nationalen Schutzreaktionen, zu Protektionismus. Wie geht es weiter mit den internationalen Verflechtungen? Die Einführung erklärt die ökonomischen und politischen Ansätze, die diese Entwicklung geprägt haben und die heute teilweise neu formuliert werden müssen, bevor unsere offene Welt wieder Mauern baut.

Inhalt
I. Ökonomische Grundlagen des Handels 13 1. Die Gründungsväter Adam Smith und David Ricardo 15 1 1 Adam Smith: Absolute Kostenvorteile 16 1 2 David Ricardo: Komparative Kostenvorteile 18 2. Dynamik in Handel und Globalisierung 24 2 1 Phasen und Perioden der Globalisierung 24 2 2 Kriegerische Einschnitte und multilaterale Blüten 26 3. Gewinner und Verlierer im Welthandel 28 3 1 Fortschritt durch Verfeinerung: Paul A Samuelson 29 3 2 Gerechtigkeit und Marktmechanismus 30 3 3 Gute Ideen wenig Evidenz 33 4. Globalisierung: der nächste Schritt 34 4 1 Realismus versus Idealismus 35 4 2 Technologie im Kalten Krieg 37 4 3 Welthandel und Globalisierung als Prozess 39 5. Ost-West/Nord-Süd das Spiel der Regionen 41 6. Fazit 45 II. Protektionismus und Freihandel 47 1. Protektionismus 2023 49 2. Arten von Protektionismus 54 3. Schutz des Freihandels und der offenen Gesellschaft 58 4. Die Organisationen im Überblick 60 4 1 General Agreement on Tarifs and Trade (GATT) 60 4 2 Freihandelszone 63 4 3 Zollunion 64 4 4 Binnenmarkt 64 5. Spaghetti-Bowl statt Hefeteig 66 6. Bretton-Woods und Co. 75 6 1 Welthandelsgesellschaft / World Trade Organisation WTO 75 6 2 Kleiner Einblick in die Menge der Abkommen 77 7. Und nun? 81 III. McDonald's-Theorie: Wandel durch Handel? 85 1. Geistiger Nährboden für Freihandel 87 2. Wandel durch Handel im Welthandel 89 3. Soft-Power, Attraktivität und Autokratien 97 4. Die Globalisierung dreht sich weiter 104 5. Rationaler Akteur und die Werkzeuge des Austauschs 107 5 1 Konflikte und Koexistenz 109 5 2 Kommunikation, Kontakt und Welthandel 110 6. Paradigmenwechsel gefällig? 115 IV. Friends only: Lieferketten und Weltordnung 119 1. Shores und Freunde mit Vorzügen 121 1 1 Offshoring 123 1 2 Reshoring 124 1 3 Near-Shoring 125 1 4 Inside the shore 126 1 5 Beyond the shore 127 1 6 Jedem seinen Shore 128 1 7 Fair Shore 130 1 8 Along the shore 131 2. Wann ist ein Freund ein Freund? 133 2 1 Riskante Verflechtungen? 135 2 2 Kritische Rohstoffe 136 2 3 Freunde mit neuen Vorzügen? 137 3. Freundschaften und Beziehungsmuster 139 3 1 Wettbewerb / Competition 140 3 2 Kooperation / Cooperation 141 3 3 Koopetition / Coopetition 141 3 4 Zwischen Wettbewerb und Kooperation 143 4. Decoupling: die neue Zweiteilung der Globalisierung? 144 4 1 Localisation 145 4 2 Derisking / Resilienz 146 4 3 Slowbalization 148 5. Offene strategische Autonomie 150 6. Paradox der Globalisierung 155 V. Global denken lokal handeln 159 1. Die Ökonomie 163 2. Das globale System 165 3. Stellschrauben der Veränderung 168 3 1 Nationalstaat 170 3 2 Wachstum und Liberalismus, nein danke? 171 3 3 Eigenverantwortung 173 Literatur 175 Register 195