Work-Life-Balance im Sinn der strikten Trennung von privat, persönlich und beruflich wird heute zunehmend eingetauscht gegen eine ganzheitliche Sichtweise auf die eigene Lebensführung. Die zahlreichen Apps und Programme zur Selbstoptimierung bestätigen den Wunsch nach Selbstverwirklichung. Doch wohin geht die Reise? Kennen wir die Leitidee unseres Lebens, die sich in unseren Zielen und wahren Bedürfnissen ausdrückt? Wie erhalten wir langfristig unsere Gesundheit und Leistungskraft? Auf welche Weise entwickelt man also strukturiert und ganzheitlich Körper, Geist und Seele und somit sein gesamtes Potenzial bei gleichzeitiger Verwirklichung der Lebensvision?
Der Autor gibt Ihnen aus langjähriger Praxis exakt hierfür die Lösung an die Hand. Zunächst vermittelt er die Grundlagen nachhaltigen Erfolges in Beruf und Leben sowie effektive Übungen zum Aufbau von Resilienz und Lebensfreude. Danach beschreibt er die rasch umsetzbare Basisanleitung zu persönlicher Balance, Selbstverwirklichung und Erfolg sowie das Konzept für Fortgeschrittene: zwei bewährte Tools aus der Unternehmenswelt - Balanced Scorecard & TQM - und wie sie gewinnbringend für die persönliche Lebensführung genutzt werden können.

Autorentext

Christof Steinhauser, ausgebildeter Betriebswirt und Diplom Controller, ist Sachbuchautor und Chief Financial Officer eines Technologiekonzerns. Der in der Schweiz lebende Deutsche führt seit mehr als 15 Jahren in Geschäftsleitungsfunktionen internationaler Unternehmen den kaufmännischen Bereich, das Personalmanagement und die Personalentwicklung. Weiterhin war er in federführenden Funktionen bei der Einführung von Qualitätsmanagementprozessen (TQM) tätig. Um sich für seine anspruchsvollen Aufgaben zusätzlich zur fachlichen Qualifikation auch die persönlichen Kompetenzen und das Know-how für nachhaltigen Erfolg anzueignen, absolvierte er schon frühzeitig neben einer sechsmonatigen psychologischen Ausbildung (NLP) diverse Fortbildungsmaßnahmen im Bereich effektiver Selbststeuerung. Privat befasst er sich seit über 10 Jahren mit Meditation, der Praxis der chinesischen Kampfkunst Taijiquan ("Tai Chi") sowie ihrem philosophischen Hintergrund zur Integration in eine selbstbestimmte und ganzheitlich erfolgreiche Lebensführung. Seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn war es das Bestreben des Autors, herauszufinden, wie man auf strukturierte Weise sein persönliches Potenzial entdeckt, entfaltet, sich selbst laufend verbessert und diese Entwicklung mit seinen Zielen in Deckung bringt, um seine eigene Lebensvision zu verwirklichen. Die Synthese seiner langjährigen Erfahrung, die Nutzung zeitloser Prinzipien und die erfolgreichsten Werkzeuge zur Verwirklichung der eigenen Lebensvision beschreibt er in diesem Buch und stellt sie allen Menschen zur Verfügung, die großen Anspruch an ihre Lebensführung haben und ihre persönlichen Möglichkeiten vollumfänglich nutzen wollen. In seinen Büchern, Artikeln und Vorträgen zeigt der Autor neuartige und nachhaltige Konzepte und Methoden für effektive Selbstführung und zur Realisierung eines gesunden und erfüllten Lebens auf.

Leseprobe
Textprobe:
Kapitel Etappe 1:
Im Verlauf der ersten Etappe entdecken oder sinnieren Sie über Ihre Lebensvision, formulieren einen Leitsatz, der die Vision pointiert bzw. einen Lebensauftrag formuliert, von dem aus Sie Lebensziele ableiten.
Dieser Einstieg ist elementar wichtig: Auf ihm bauen Sie alles Weitere auf, leiten alles Weitere ab. Deshalb nehmen Sie sich bitte die Zeit, die Sie brauchen, ob in einem Block oder verteilt auf zeitlich versetzte Blöcke.
Ich habe beide Varianten kennengelernt: Menschen, die sich über Stunden zurückziehen und sich den Fragen widmen und Menschen, die entweder nach jeder Teilfrage eine Pause machen oder aber alle Fragen beantworten, dann einen langen Spaziergang machen, auf dem Sie alles Revue passieren lassen, um sich danach den Fragen nochmals zu widmen. Wählen Sie das Vorgehen, das Ihnen am ehesten entspricht!
Ermitteln & Definieren von Vision & Lebenszielen:
Sie können für die Bearbeitung ein separates Notizbuch anlegen oder einen schönen Ringordner, in dem Sie dann auch Ihre später selbst erstellten Erfolgscharts ablegen. Alternativ können Sie Ihre Antworten direkt in das Buch hineinschreiben. Nachdem ich die Fragen ohne formale Vorgabe formuliert habe, finden Sie diese hierfür nochmals mit Platz für Ihre Notizen (blaue Schrift).
Zudem formuliere ich die Fragen in der Ich-Form, weil Sie sich dadurch während des Lesens unmittelbar angesprochen fühlen können und sich dies psychologisch so auswirkt, dass Ihnen die Fragen nahegehen und Sie sich ihnen tiefergehend widmen - bewusst und unbewusst.
1)_Holen Sie sich bitte Menschen vor Ihr geistiges Auge, die ungefähr 80 Jahre alt sind. Begegnen Sie einigen von Ihnen - selbst dann, wenn Sie sie nicht persönlich kennen. Beobachten Sie sie nur aufmerksam: wie sie sich bewegen, wie sie schauen, welche Mimik sie zeigen, wie sie sprechen.
Dann wenden Sie den Blick auf Ihre eigene Person und stellen sich vor, wie es wäre, wenn Sie zu diesen 80-jährigen Menschen gehörten.
Fragen Sie sich:

Wenn ich heute 80 Jahre alt wäre, worauf würde ich gern zurückblicken? Was hätte ich gerne erreicht?
Was hätte ich getan, um das zu verwirklichen, was mir wichtig erscheint?
Wie würde ich es beschreiben, wenn ich auf ein sinnerfülltes Leben zurückblickte?
2) Gehen Sie in Ihre Gegenwart. Stellen Sie sich vor, Ihr Leben sei ein Gebirge, das Sie besteigen. Sobald Sie auf dem Gipfel Ihres jetzigen Lebens angelangt sind, lassen Sie Ihren Blick rundum in die Ferne schweifen.
Bitte fragen Sie sich:
Was sehe, höre, empfinde ich, wenn ich mein Leben mit Sinn erfüllt gestalte?
Wie würde ich meinen Lebensauftrag oder meine Berufung beschreiben, meine Mission oder den Sinn, den ich meinem Leben zuschreibe?
Worin liegt das wichtigste Ziel in meinem Leben?
3) Bleiben Sie in Ihrer Lebensvision und der Szenerie Ihres Lebenssinns.
Fragen Sie sich nun:
Wozu fordert mich meine Berufung auf?
In welchen Tätigkeiten gehe ich auf, weil sie mich mit Freude erfüllen?
Wozu fühle ich mich talentiert, und wo zeige ich bereits, wozu ich in der Lage bin?
Setze ich meine Talente, Kompetenzen und Fertigkeiten ein, um meine Berufung zu leben bzw. meine Potenziale voll auszuschöpfen?
4) Ziehen Sie Ihre Aufmerksamkeit bitte von den Szenerien ab und lenken Sie sie auf Ihre Person, Ihre Identität, Ihr Selbstbild.
Fragen Sie sich bitte:
Wenn ich mich selbst beschreiben müsste, mit welchen Worten würde ich das tun?
Welche Metapher kommt meinem Selbstbild am nähesten?
Wie wäre ich gern, und welche Metapher würde mein Wunsch-Selbstbild am besten beschreiben?
Worin liegt der Zusammenhang zwischen meinem Ist- und Wunsch-Selbstbild und meiner Lebensvision, meinem Lebensauftrag oder meiner Berufung?
5) Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit Ihren Mitmenschen zu. Nehmen Sie Personen, die Ihnen privat und persönlich viel bedeuten und Personen, die für Sie in beruflichen Kontexten bedeutsam sind.
Trennen Sie beide Gruppen (o