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Spiegel-Bestseller: Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter? 35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle - glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast, Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern - und der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Geschichte, die das Lebensgefühl von Generationen prägte - und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.
Überwältigende Presse-Resonanz. Ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerkiste. 150.000 verkaufte Exemplare. Erscheint bereits in 14 Ländern. Über 50.000 Fans auf Facebook. Eigener Weblog unter christiane-f.com mit mehr als 3.000 Besuchern pro Tag. Start der 'Christiane F. Foundation' mit Werbekampagne von Jung von Matt. Gesonderte Pressekampagne zum Start des Taschenbuches.
Sie berichtet über glückliche Jahre, Absturz und Überleben und vom Kampf, trotz allem eine gute Mutter zu sein. Spannend! (Freundin Donna) Mich bewegt ihr Bericht sehr. Vielleicht auch deshalb, weil Christiane F. ein Teil unserer Jugend ist, ein Teil von uns (Chefredakteur Dominik Wichmann im STERN)
Vorwort
Vorwort zur Taschenbuchauflage von Christiane F. mein zweites Leben Was ist aus Detlef geworden? Ist es schwer, clean zu werden? War das erste Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Fluch oder Segen? Es gibt viele Fragen, die man über Christiane F. immer wieder stellt. Auch, weil sich Mythen nun einmal beharrlich halten. Dieses Buch soll nicht nur Antworten geben und erzählen, wie es der tragischen Berliner Antiheldin seitdem erging. Co-Autorin Sonja Vukovic räumt auch mit Klischees auf, indem sie auf einer Sachebene beleuchtet, wie aus dem Ruhm als Promi-Junkie eine selbsterfu¨llende Prophezeiung werden kann. Und wie Christianes Kampf aus dem Sumpf der Sucht für Millionen Menschen weltweit zu einer persönlichen Schicksalsfrage wurde. Die Höhen und Tiefen der vergangenen 35 Jahre stellt sie dabei nicht chronologisch dar, denn geradlinige Ablaufe sind nichts, was für Christiane typisch wäre. Um ihrer Geschichte auch in dieser Form gerecht zu werden, erzählt jedes Kapitel von einer Chance, die Christiane in ihrem Leben hatte den Weg dorthin, die Erfahrungen und die Menschen, die ihr dabei begegneten. Mein zweites Leben ist das weltweit erste Portrait einer Langzeit-Abhängigen und damit auch ein Bild des Wandels einer Gesellschaft und ihres Umgangs mit dem Thema Drogen. Der Stempel Christiane F. auf dem Buchcover mag auch symbolisch für das Stigma stehen, mit dem Christiane Felscherinow ihr Leben lang zu kämpfen hat. Berlin, im Herbst 2014
Autorentext
Christiane Vera Felscherinow kam 1962 in Hamburg zur Welt und zog im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie nach West-Berlin. Als Teenager wurde sie heroinabhängig und prostituierte sich auf dem Kinderstrich, um ihre Sucht zu finanzieren. Ende der 1970er Jahre wurden die Journalisten Kai Hermann und Horst Rieck auf sie aufmerksam und verfassten gemeinsam mit ihr eine Serie für die Illustrierte 'Stern', aus der ein autobiografisches Buch entstand. 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' wurde überraschend ein Welterfolg auch durch den Spielfilm des Produzenten Bernd Eichinger. 'Christiane F.' geriet zur Kultfigur und Antiheldin einer ganzen Generation. verbrachte sie zwischen der Hamburger Punk- und Rock n Roll-Szene, den griechischen Inseln und dem Berliner Underground sowie in der Obhut einer prominenten Schweizer Verlegerfamilie. Ihre Wege kreuzten Rockstars wie Alexander Hacke ('Einstürzende Neubauten'), David Bowie, Nick Cave, Nina Hagen und Depeche Mode ebenso wie die Literaten Friedrich Dürrenmatt, Patricia Highsmith und Loriot. Bis heute befindet sich Christiane Felscherinow in einem Methadon-Programm für Langzeit- abhängige. 1996 brachte sie einen Sohn zur Welt. Sie lebt heute in der Nähe von Berlin. Sonja Vukovic, geboren 1985 bei Aachen, ist Journalistin und entwickelt crossmediale Konzepte, wofür sie 2010 mit einem Grimme- Online-Award und einem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet wurde. Sie schrieb u.a. für die Rheinische Post, Spiegel Online und Die Welt. 2010, im Zuge einer Recherche anlässlich des 30. Jahrestags des internationalen Kinokassenschlagers 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo', lernten sich Sonja Vukovic und Christiane Felscherinow kennen und begannen bald mit der Arbeit an den Memoiren.
Leseprobe
Wir wohnten in selbst gebauten Holzhütten oder unter Hibiskusbäumen. Wir schliefen, um die Insekten und Skorpione abzuschrecken, auf Teppichen aus Thymian und Oregano oder einfach auf dem feinen Sand am Meer. Heute weiß ich, dass diese Jahre in Griechenland die glücklichsten meines Lebens waren. Als ich Ende 1993 zurück nach Berlin reiste, weil ich diesen Psychokrieg gegen die Drogen und gegen Maria nicht mehr aushielt, glaubte ich fest, dass ich auch meine Vergangenheit zurücklassen würde. Dort hatte ich aufgehört, mich weiter nur mit dem Christiane-F-Ding zu beschäftigen. Ich war überzeugt, dass ich nicht mehr rückfällig würde. Doch das schwärzeste Kapitel meines Lebens stand mir damals noch bevor.
Inhalt
Inseln der Hoffnung Verdammt Mythos Christiane F. Zickzack Szeneprofis Anna Unheimlicher Basar Plötzensee Das zweite Leben Entführungen Meine Schatten "Wir Alten vom Bahnhof Zoo" Toxitus Epilog Quellen- und Literaturverzeichnis