Das Werk beschäftigt sich mit der New Penology-These von Malcolm Feeley und Jonathan Simon. Die zentrale Frage der Veränderung des zeitgenössischen Strafens zum Risikomanagement wird unter Rückgriff auf Michel Foucault und den Begriff der Gouvernementalität einer kritischen Betrachtung unterzogen.

Gegenstand des Werkes ist die These der New Penology, mit der Malcolm M. Feeley und Jonathan Simon in der angloamerikanischen Kriminologie eine Diskussion ber die Rolle und Bedeutung von Risikomanagement im Umgang mit abweichendem Verhalten angestoen haben. Grundannahme der These ist eine Vernderung des zeitgenssischen Strafens, das sich von den traditionellen Strafzwecken wegbewegt und zunehmend an einem Risikomanagement ausrichtet, das auf die Kontrolle von Risikogruppen zielt. Die Autorin verortet die New Penology als Fragestellung innerhalb der governmental criminology, die im Anschluss an Michel Foucault und unter Rckgriff auf den Begriff der Gouvernementalitt den Umgang mit Kriminalitt analysiert. Die Untersuchung unterzieht die These einer kritischen Betrachtung und beschftigt sich mit vier zentralen Fragen, die das Fortbestehen von Strafe und Resozialisierung, den zugrunde liegenden Risikobegriff, die Rolle der Akteure sowie das Verhltnis zur Punitivitt betreffen.