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Frieden ist machbar! Visionen und Aktionen von 13 Friedensnobelpreisträgern - mit Gesprächen auf DVD. Arthur Zajonc. Hardcover. 192 Seiten. Preis: 38,00 EUR. 978-3-940112-14-9. Visionen und Aktionen von 13 Friedensnobelpreisträgern - mit Gesprächen auf DVD. Das Buch basiert auf Gesprächen mit den Friedensnobelpreisträgern Desmond Tutu, Adolfo Perez Esquivel, Jody Williams, Mairead Corrigan Maguire, Oscar Arias, Wangari Maathai, José Ramos Horta, Rigoberta Menchu Tum, Betty Williams, Aung San Suu Kyi, Shirin Ebadi und dem Dalai Lama. Diese Gespräche sind in der beigefügten DVD aufgezeichnet. Das Buch bringt die Porträts dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten und entwickelt in einem fiktiven Gespräch ihre visionären Gedanken vom Frieden in der Welt. Es bietet eine ausgezeichnete Grundlage für die Diskussion von Friedensfragen in Schulen und in der Erwachsenenbildung und für Trainings in Konfliktmanagement und Mediation.
Leseprobe
Rezension 1: Frieden ist machbar! Gleich vorweg: Es ist ein schönes, ein inspirierendes Buch! Es gewinnt seine Kraft aus den Worten, oder noch besser, aus den Erfahrungen und Persönlichkeiten der 13 FriedensnobelpreisträgerInnen, die sich seit 1996 im Rahmen der Initiative Peace Jam (www.peacejam.org) einzeln oder in kleinen Gruppen mit insgesamt mehr als einer halben Million Jugendlicher getroffen haben. Die vertretenen PreisträgerInnen ob von der Basis oder aus der Politik haben die aktive Gewaltfreiheit in ihrem Leben und ihrem politischen Umfeld angewendet. Sehr ausführlich kommen die beiden NobelpreisträgerInnen von IFOR, Mairead Corrigan Maguire (Nordirland) und Adolfo Pérez Esquivel (Argentinien), zu Wort, weiters vertreten sind Betty Williams, Aung San Suu Kyi, Rigoberta Menchú Tum, Jody Williams, Shirin Ebadi und Wangari Maathai, der Dalai Lama, Desmond Tutu, José Ramos-Horta, Oscar Arias und Joseph Rotblat (in memoriam). Und die FriedensnobelpreisträgerInnen sind auch zu sehen und zu hören dem Buch liegt eine DVD bei, auf der Interviews mit den 12 Personen thematisch geordnet, auf Englisch, mit einer Gesamtdauer von fast zwei Stunden enthalten sind. Das Buch gliedert sich in drei Teile: die Vorstellung der NobelpreisträgerInnen, ihrem Leben und ihren Antworten auf Fragen, etwa wie sie zur Friedensarbeit gekommen sind, was junge Menschen für den Frieden tun können und was ihre Hoffnungen und Befürchtungen für die Zukunft sind. Der 2. Teil führt sie zu einem imaginären Gespräch zusammen, in dem sie sich über Themen wie die Ursachen von Konflikten und menschlichem Leid, über Quellen sozialer Erneuerung, Gemeinschaft und Verbundenheit, über den Weg der Gewaltfreiheit, Spiritualität, Liebe und Vergebung in Form von Originalzitaten äußern. Der 3. Teil bietet nützliche Informationen zur DVD, Literatur, Biographien usw. Es ist kein billiges Buch, aber eines, das (junge) Menschen packen kann, wenn sie sich darauf einlassen. Eines, das jeder und jedem zeigen kann, dass auch sie einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben leisten können aus Sorge um die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten. Eines, das in keiner Schulbibliothek und in keiner Materialsammlung zum Thema Frieden und Gewaltfreiheit fehlen sollte! Peter Hämmerle, Vorsitzender des österreichischen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes. Erschienen Juni 2009 im Spinnrad, der Zeitschrift des Internationalen Versöhnungsbundes Österreich. Buchrezension 2: "Frieden ist machbar!" Dreizehn Friedensnobelpreisträger zeigen auf, wie Veränderungen hier und jetzt bewirkt werden (können). Am Anfang von Peacejam stand das Ziel Nobelpreisträger für die Arbeit mit Jugendlichen zu gewinnen, so dass diese ein Gefühl für ein sinnorientiertes Leben und für Integrität in der Welt bekommen können. (S.180). Durch die Begegnung der beiden Gründer, Dawn Gifford Engle und Ivan Suvanjieff mit Arthur Zajonc, konnte das erste Treffen mit einer Friedensnobelpreisträgerin im März 1996 stattfinden, denn Zajonc war damals für die Programmgestaltung vom Fetzer Institut verantwortlich und die Fetzer Stiftung hat die Anfangszeit von Peacejam finanziell und ideell unterstützt. Seit dem hat es mehr als 150 Treffen mit über 600000 Jugendlichen an ausgesuchten Orten auf der ganzen Welt gegeben. Jedes Mal wirkten eine oder mehrere FriedensnobelpreisträgerInnen mit. Im ersten Teil des Buches Porträtiert Zajonc die dreizehn Friedennobelpreisträger. Ihre Anliegen, Kämpfe, Rückschläge und Träume kommen ebenso zur Sprache, wie die Lebenssituationen und Tätigkeiten, die mit dem Nobelpreis honoriert wurden. Ist jeder Preisträger für sich genommen schon ein Gigant, so erleben wir selten so viele Friedensnobelpreisträger in einem intensiven Austausch miteinander. (S.14). So war es ein besonderes Treffen, das zur Feier des zehnjährigen Bestehens von Peacejam in September 2006 in Denver Colorado stattfand. Nahezu alle Peacejam Friedensnobelpreisträger kamen mit 3000 Jugendlichen zusammen und legten die Leitlinien für die künftige Arbeit fest. In der Vorbereitung für dieses Treffen reisten Engle und Suvanjieff um die Welt und drehten den Interviewfilm We speak as one, der dem Buch als englischsprachige DVD beigelegt ist. Der zweite Teil des Buches präsentiert ein imaginäres Salongespräch, das Arthur Zajonc mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Takt und exakter Phantasie mit den Original-Aussagen der Interviews gestaltet hat. Dieses imaginäre Gespräch entwickelt eine unglaubliche Kraft, denn hier sprechen Menschen, die im Feuer gestanden haben und noch stehen. Beim Lesen steigert sich die Erkenntnis, dass trotz der so unterschiedlichen Erfahrungsgrundlagen und religiösen Hintergründen, die Grundaussagen zur ethischen Haltung des Menschen und Perspektiven für die Zukunft überein stimmen. Nur um eines herauszugreifen: Z.B. die Iranerin Shirin Ebadi, weist mit erschütternder Klarheit auf die Hintergründe des Terrorismus hin: Eine weitere Ursache für Terrorismus ist Unrecht. Wenn ganze Völker ungerecht behandelt werden ohne die geringste Aussicht auf Besserung und wenn diese Völker über mehrere Generationen hinweg unter der Armutsgrenze leben müssen, dann werden sie den Verstand verlieren und in der Gewalt einen einzigen Ausweg aus ihrer Hoffnungslosigkeit suchen. Befassen wir uns also mit den wirklichen Ursachen des Terrorismus. Die Bestrafung von Terroristen (mit politischer und militärischer Gewalt RT) wird das Problem nicht lösen. (136). Auf der anderen Seite liegt der praktische Wert des Buches darin, dass aufgezeigt wird, was verlangt wird, und dass Friedensarbeit harte Arbeit bedeutet. Es kommen Menschen zu Wort, die sich einsetzen, ohne an sich zu denken; Menschen, die nicht zögern den Mächtigen die Meinung zu sagen; Menschen, die überzeugt sind, dass nur Taten verändern. (140). Sie haben wichtige Herausforderungen zu bewältigen. Z.B: Jeder der Friedensnobelpreisträger- und Trägerinnen hat nicht nur gegen das Unrecht gekämpft, sondern musste sich auch gegen die Haltung wehren, die mit kaltem Zynismus beweisen wollte, dass die ganzen Bemühungen von vornherein zum Scheitern bestimmt seien. Oder einzelne Menschen oder ganze Länder, die andere Lösungen vorschlagen, werden als schwach hingestellt, multilaterale Verhandlungen werden schlecht gemacht, und friedliches Vorgehen wird als absurd und lächerlich verunglimpft. (140). Die Aussage lautet: Der Glaube an sich und an das Ziel stärkt das Rückgrat und gibt die Kraft den Weg zu gehen. Man wächst an der Herausforderung. Die persönlichen inneren Kraftquellen aus denen die FriedensnobelpreisträgerInnen schöpfen kommen ebenso ins Gespräch, wie sie sich getragen erleben durch die Weisheit und Religion des Volkes in dem sie aufgewachsen sind. In der ethischen Grundhaltung finden sie den Zusammenklang: We speak as one. So wird jedem, der sich für Frieden einsetzen möchte und vor allem der Jugend das Wertvollste durch glaubwürdige Vorbilder vermittelt. Keine Theorien, keine Abhandlungen, sondern es werden Wege gezeigt, die Menschen gegangen s…