Computer- und Videospiele sind ein junger, spannender und vielschichtiger Bestandteil unserer Gegenwartskultur. Die Unterhaltungssoftwarebranche wächst rasant und hat nach Umsatz die klassische Filmindustrie längst überholt. Das Bedürfnis nach rechtlichem Schutz ist nicht zu übersehen. Bildschirmspiele vereinen Spielzeug, audiovisuelles Medium und Computerprogramm in einem System. Es sind Multimediawerke par excellence, deren urheberrechtliche Behandlung in vielen Punkten noch ungeklärt ist. Der Autor erläutert zunächst Technik, Varianten, Entwicklung und Historie dieser Spiele. Im rechtlichen Teil werden die Ansätze zur urheberrechtlichen Einordnung von Bildschirmspielen insgesamt und ihrer audiovisuellen und inhaltlichen Elemente für sich genommen behandelt. Sodann geht der Autor den Fragen nach, die sich aufgrund der urheberrechtlichen Doppelnatur von Bildschirmspielen als Computerprogramm und Film zugleich stellen; dies vor allem mit Blick auf die Sondervorschriften zum urheberrechtlichen Programmschutz und die jüngsten Regelungen zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft. Das Werk richtet sich an alle, die im akademischen Bereich, der Softwarebranche oder rechtsberatend mit dem Medium Bildschirmspiele befasst sind. Der Autor ist Rechtsanwalt in Düsseldorf und insbesondere im gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht tätig.