Kooperation und Teamarbeit sind der Motor gegenwärtiger Schulreform und Schulentwicklung; auf der Ebene der Lehrkräfte, der Schüler, der Schulleitung und der Eltern. Zum Inhalt Die Formen der Kooperation sind vielfältig: Kooperatives Lernen nach Norm Green im Unterricht, das Team-Kleingruppen-Modell als schulinternes Organisationsschema (z. B. der Gesamtschule Göttingen, die 2011 den deutschen Schulpreis erhielt), die Kooperation der Lehrkräfte in multiprofessionellen Teams und auch die gemeinsame Arbeit in Schulleitungsteams. Für die Entwicklung inklusiver Schulen ist Kooperation und Teamarbeit bei der internen Organisation und bei der Gestaltung des Unterrichts unverzichtbar. Auch individuelles, kompetenzorientiertes Arbeiten der Schüler basiert auf der Zusammenarbeit der Lehrpersonen, die ein differenziertes Lernangebot und Förderung untereinander absprechen müssen. Inzwischen stützt auch die Neurobiologie die empirischen Befunde: Kooperation und Teamarbeit fördern das Lernen und das Wohlbefinden in der Schule. Welche Rolle Kooperation für Schulreform spielen kann, wird deutlich am Beispiel von Bremen. An bewährten Beispielen aus der Praxis stellt Ihnen das Buch vor, wie sich ein individualisiertes Lernangebot und kooperatives Arbeiten im Unterricht auf die Notengebung auswirkt. Wie Lehrkräfte schon während des Studiums auf Kooperation vorbereitet werden, zeigen Beispiele kooperativen Lernens in Uni-Seminaren und in der Referendarzeit. Wie macht man Teamarbeit effektiv? Was muss bei der Teambildung bedacht werden? Teamarbeit, richtig verstanden, ist keine zusätzliche Belastung für Schulleitung und Lehrkräfte, sondern eine Entlastung. Teamarbeit und Kooperation fördern ein gutes und befriedigendes Arbeitsklima in den Schulen. Die verschiedenen Beispiele für Kooperation und Teamarbeit werden durch praktische Materialien ergänzt.

Autorentext

Neißer / Glattfeld / Lotz / Ratzki (Hrsg.)