Ausgehend von Arbeitslosigkeit als ein soziales Problem und vor dem Hintergrund des Social-Impact-Modell (SIM), untersucht vorliegende Arbeit das seit 2012 bestehende Pilotprojekt 'Job Coaching' in der Sozialen Unternehmung 'Parterre-Tangram', welches Erwerbslose intensiv und individuell während der Arbeitssuche und teilweise auch nach Stellenantritt betreut. Die erste Forschungsfrage war dabei folgende: "wie wirksam ist das 'Job Coaching' im 'Parterre-Tangram'?". Die zweite Frage leitete sich vom sozialarbeiterischen Paradigma, dass eine gelingende Arbeitsbeziehung Grundvoraussetzung für den Hilfeprozess ist, ab. Sie lautete: "wie gestaltet sich die Kooperation zwischen den Teilnehmenden und den Coaches?" Die Beantwortung erfolgte mittels subjektiver Sichtweisen von fünf ehemaligen Teilnehmenden. Mittels problemzentrierter Interviews wurden Interviews durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Resultate geben Hinweise darauf, dass sich die Kooperation' im Sinne einer gelingenden Arbeitsbeziehung zwischen Teilnehmenden und Coaches vollzieht. Bezüglich der Wirksamkeit berichten die Teilnehmenden von erhöhter Bewerbungskompetenz und einer verbesserten Selbstkompetenz.

Autorentext

Andreina Bonzanigo hat einen Abschluss in Sozialer Arbeit und ist im Bereich der beruflichen Integration tätig.Judith Kummer Frei absolviert aktuell ein Praktikum im Bereich der beruflichen Integration und studiert Soziale Arbeit.